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Die Unkosten in Porto Grande gestalteten sieh
An Zollhausgebühren
Für Ein- und Ausklariren
Für Gesundheitspafs
An Konsulargebühren
„ 2*/a pCt. Kommission für M-R. 2080,Bö
für mein Schiff wie
64,512 Milreis,
4,800 „
2,400
6,480 .
folgt!:
einkassirte Fracht 52,010 „
„ Schlepplohu 9,000 „
„ ärztlichen Gebühren 2,880 „
„ Arbeitslohn für 40 Tagelohuä 480 Reis 19,200 „
„ 280 Tonnen Ballast ä 675 Reis . . 194,400 „
„ Arbeitslohn zum Uebernehmen vou
17 Leichtern mit Ballast .... 23,970 „
„ 900 Gallonen Wasser ä 18 Reis . . 16,200 „
Auferdem 5 pCt. Kommission für vorgeschossene Frachtgelder.
Meine Gcsammtausgabon beliefen sich auf ungefähr 100 Lstrl.
Zusätze zu der Segelanweisung für den Tonking-Golf, die Hainan-
Strafse und die Küste von China bis Tien Pak.
(,Hydrographie JSetke“ No. 13. London 1882.)
Aus den Vermessungs-Berichten des Lieut. A. Carpenter, Kommandant
I. Br. M. S. „Magpie“, 1881, sind nachstehende Zusätze zu der Segelanweisung
für den Tongking-Golf, die //at«a»-Strafse und die Küste von China bis Tien
Pak zusammengestellt.
Die Mifsweisung beträgt im Jahre 1882 bei Kap Cami 1° 8' Ost und
bei Nau-chau 1° 4’ Ost.
1. Tongking Golf. 1 ) Nach einem Bericht I. Br. M. S. „LAly“ sollte ca
18 Sm von der Insel Chai-vne eine Untiefe mit 3,7 m Wassertiefe liegen; es
wurde der gröfste Theil zweier Tage benutzt, nach derselben zu suchen, doch
konnte sie nicht aufgefundeu werden. Ungefähr 28 Sm in SO der Insel Chai-une
wurden durchschnittlich 12,8 bis 14,6 m Wasser gelothet, und diese Tiefe nahm
nach der Insel allmählich zu; längs dieser Strecke wurden lange Seegrasfelder
und Stellen mit entfärbtem Wasser angetroffen, welche alle das Aussehen von
Untiefen hatten, obgleich die Lothungen nur eine geringe Veränderung der
Tiefen anzeigten.
Tony Chong oder Sö/s-Bucht liegt 7 Sm NzW vom Kap Cami entfernt an
der Westküste der Halbinsel Lien-Chau-, sie ist in der Richtung WKW—SSO
5 Sm breit und gegen Winde von NW über Nord und Ost bis Süd geschützt.
Die Küste ist frei von Untiefen; der aus Schlamm bestehende Grund steigt
allmählich an. Es sind keine natürlichen Landmarken, an denen man die Bucht
erkennen kann, vorhanden; nur dicht unter Land liegt eine kleine Insel mit
wenigen Bäumen, und die NW-Spitze der Bucht hebt sich von dem nördlich
dahinter liegenden Lande ab. Die Küste zwischen Tong (7Aow^-Bai und dem
Kap Cami ist eben und bebaut, sie hat einen Sandstrand und einige Baum
gruppen. Die 9m-Linie erstreckt sich '/■> bis 1 Sm weit von der Küsto.
Kap Cami ist eine niedrige Sandspitze von ca 12 m Höhe; nahe am
Ende derselben befindet sich ein Sandhügel, an dessen Seite eine schwarze
Hütte steht, welche höher als ihre Umgebung ist. Bei Hochwasser ist das Kap
von der Halbinsel durch ein */2 Sm breites, sich nach Norden hinziehendes
Bootsfahrwmsser getrennt, welches jedoch nicht von Schiffen benutzt werden kann.
Eine einzeln liegende Klippe, welche sich 1,8 m unter Niedrigwasser
Springzeit befindet und von 3,7 in Wasser umgeben ist, liegt 9‘/s Kblg S20° W
1) S. „The China Sea Dir.“, Vol. II (1879) pag. 385 ft.