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nordwestwävts vom Mitsegler und hatte gegen den seihen ganz bedeutend ge
wonnen. Nach dem 7. November setzten aber bei „Alpina“ stürmische Gegen
winde ein, und da der Führer, anstatt jetzt rasch entschlossen nach niedrigeren
Breiten abzuhalton, auf der einmal eingeschlagenen Route kämpfend ausharrte,
war die Folge davon, dafs am 26. November „ Alpina“ in 37,6° N-Br und
40,3° W-Lg stand, während „Maryland“ nach 30,2° N-Br und 53,2° W-Lg ge
langt war. Sich in der Nähe von 36° N-Br haltend, legte „Alpina* den übrigen
Theil der erforderlichen Länge zurück, und am 11. Dezember, nach 47tägiger
Rciso, ankerte die Bark in der Nähe von Sandy Ifook.
Ein anderer Mitsegler war die Bremer Bark „Europa“, welche, von
Bremen nach New- York bestimmt, am 1. Oktober in See gegangen war und
sich am 4. Oktober in der Nähe von Lizard befand. Auch dieses Schiff folgte
anfänglich der direkten Route, wich jedoch, durch heftige Gegenstürme dazu
bewogen, am 21. Oktober in 45,5° N-Br und 31,5° W-Lg von derselben ab, be
rührte als südlichsten Punkt 29,3° N-Br in 64° W-Lg am 9. November und
ankerte am 18. November im Hafen von New- York. Die Reise war in 45 Tagen
vollendet worden.
Ein dritter Mitsegler war die Danziger Bark „Alsen“ welche, von Calais
nach Baltimore bestimmt, sich am 19. Oktober bei Lizard befand. Dieses
Schiff, welches im Atlantischen Oceun zunächst veränderliche mäfsige Winde
antraf, bei denen sieb Länge kaum gewinnen liefs, steuerte gleich südwärts;
fand den Passat erst am 12. November in etwa 19,5° N-Br und 35° W-Lg, er
reichte aber dennoch schon am 1. Dezember die Chesapeake-Bai. Von den vier
Mitseglern hatte „Alsen“ auf der südlichsten Route mit 42tägiger Reise das
günstigste Resultat erzielt, und außerdem war diese Fahrt auch noch eine
außergewöhnlich ruhige und bequeme gewesen.
Am 29. Januar 1882 verliefe „Mailand“ die Cheeapeake • Bai, um
nach Liverpool zu segeln. Da man während dieser Fahrt fast nur ans west
licher Richtung kommende Winde antraf, verlief dieselbe in rascher Weise, und
schon am 21. Februar befand man sich am Eingänge des St. Gäorjr-Kanals.
Die Reisedauer betrug 23 Tage, und während dieser Zeit batte man 70° W-Lg
in 36° N-Br am 31. Januar, 60° W-Lg in 36° N-Br am 3. Februar, 50° W-Lg
in 38,5° N-Br am 6. Februar und 30° W-Lg in 45° N-Br am 12. Februar ge
schnitten. Uuter den angetroffenen häufigen Stürmen war anscheinend der
heftigste derjenige, welchen man am 1. Februar in der Nähe von 36,5° N-Br
und 68° W-Lg überstand. Derselbe begann aus Süd, endete aus NW und war
von einem niedrigsten Luftdruck von 746,8 mm begleitet.
5. Reise des Hamburger Vollsclnffes „Louisa & Augusta“, Kapt R. Scliwecu.
Die am 30. Januar 1882 von der Weser aus eine Reise nach Philadelphia
antretende „Louisa 4* Augusta“, befand sich am 4. Februar in 48,3° N-Br und
11,3° W-Lg. Von hier, wo die Führung des meteorologischen Journals begonnen
wurde, suchte das Schiff bei günstigem Winde nach Westen, bei Gegenwind
nach Süden hin vorzurücken, und da die später angetroffenen Verhältnisse im
Allgemeinen nicht ungünstig waren, konnte man einen einigermaßen befriedigenden
Fortgang erzielen. Bis nach 30° Nord hin waren südliche und östliche Winde
vorherrschend, südlich von dieser Breite dagegen südwestliche Winde, bei denen
über ß. B.-Bug nach Süden und Osten gesegelt wurde. Am 25. Februar faud
„Louisa fy Augusta“ unweit 22,5° N-Br und 34,5° W-Lg den NE-Passat, in
dessen Gebiete man als südlichsten Punkt am 7. März 19,2° N-Br in 55° W-Lg
berührte. Als später wieder für längere Zeit ein nördlicher Kurs gesteuert
worden war, erreichte man am 11. März in etwa 25,5° N-Br und 66,3° W-Lg
die polaro Passatgrcnzo. Recht ungünstige Verhältnisse wurden auf dem letzten
Theil der Reise angetroffen. Obgleich die dort herrschenden NW-Winde nicht
stürmisch waren, liefs sich bei ihnen doch nur ein sehr langsamer Fortschritt
erzielen. Erst am 24. März gelang es. die Mündung des „Delaware“ zu erreichen.
Die Reisedauer betrug vom Abgangshafen aus 53, von 11° W-Lg aus 48 Tage.
Während dieser Zeit war 40° N-Br in 20,8° W-Lg am 12. Februar, 30° N-Br
in 30,5° W-Lg am 19. Februar, 20° N-Br in 48° W-Lg am 3. März und zum
zweiten Male 30° N-Br in 73° W-Lg am 16. März; ferner 30° W-Lg in 30,3° N-Br
Ami. 4. UyAr. et«., 18$2, Heft X G