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am 28. März, 20° N-Br in 37,3° W-Lg am 1. April, 30° N-Br in 36,8° W-Lg
am 5. April und 40° N-Br in 30° W-Lg am 10. April geschnitten.
15. Reise der Hamburger Bark „Canopus“, Kapt. F. A. Hafs.
Am 10. Mai 1881, nicht weniger als 16 Tage nach Beginn einer Reise
von Hamburg nach Sydney, wurde an Bord der unweit 47,5° N-Br und 8° W-Lg
stehenden Bark „Canopus“ mit der Führung dos meteorologischen Journals
begonnen. Gleichzeitig stand in derselben Breite, nur etwa 4 Grad in Länge
westlicher, das eiserne Bremer Vollschiff „Adelaide“, und bei den im Reise-
auszuge dieses Schiffes schon augegebenen Verhältnissen führte auch „Canopus“
später die Reise zur Linie aus. Der ununterbrochen aus östlicher Richtung
wehende Wind ging direkt in den sich bis nach 8° N-Br in 23,7° W-Lg aus-
dehuenden Passat über. In der Nähe dieses Punktes fand „Canopus“ für einou
Tag leichte südliche Mallung, aus der bald ein mäfsiger SSE-Wind, der SE-
Passat, hervorging. Südlich von 5° N-Br wurde der letztere schon frisch und
beständig angetroffen, und am 3. Juni wurde bei raumem Winde der Aequator
in 28° W-Lg überschritten. Auf dem Wege zu diesem Punkte war 40° N-Br
in 15,5° W-Lg am 12. Mai, 30° N-Br in 20° W-Lg am 18. Mai, 20° N-Br in
25,6° W-Lg am 23. Mai und 10° N-Br in 24,8° W-Lg am 27. Mai geschnitten
worden. Der Mitsegler „Adelaide“ war am 1. Juni in 27,4° W-Lg von nörd
licher in südliche Breite übergegangen.
Im Südatlantischen Ocean wehte bis nach 15° Süd hin ein recht frischer
Passat; dagegeu trat derselbe südlich von dieser Breite nur in geringer Stärke
auf. Die polare Passatgrenze schien am 12. Juni in der Nähe von 21,5° S-Br
und 36,5° VV-Lg zu liegen, denn dort lief der flau gewordene Wind nordöstlich.
Nachdem später die Drehung nach links weiter fortgesetzt worden war und der
Wind den südöstlichen Quadranten wieder erreicht hatte, wehte er von daher
für längere Zeit. Eine zweite ähnliche Drehung, bei welcher der Wind sich
für längere Zeit im westlichen Halbkreise hielt, wurde später noch wieder be
obachtet, und erst südlich von 35,5° S-Br wehte der Wind beständig aus
Westen. Am 1. Juli erreichte „Canopus“ in 39,5° S-Br den ersten Meridian.
Es waren bis dahin 28 Tage in südlicher Breite verbracht worden, und hatte
man dort 10° S-Br in 31° W-Lg am 6. Juni, 20° S-Br in 36,7° W-Lg am
12. Juni und 30° S-Br in 27,5° W-Lg am 19. Juni geschnitten.
Beim Verfolgen eines Ostkurses wurden fast nur Westwinde, die durch-
gehends kräftig, aber doch nicht in übermäfsiger Stärke wehten, angetroffen.
Man hielt sich meistens in der Nähe von 45° S-Br, erzielte dort einen be
friedigenden Fortgang, und gelangte am 9. August in Sicht des Feuers von
Kap Otusay. Die /Am-Strafse wurde nun noch bei günstigem Winde durch
segelt, und bis zum 13. August w r ar man nach 34,5° S-Br in 151,2° O-Lg ge
kommen. liier, in geringer Entfernung vom Bestimmungshafen, verursachte
nordöstlicher Wind noch eine Verzögerung von mehreren Tagen, so dafs man
erst am 20. August auf der Rhede von Sydney ankern konnte. Es waren
damals 102 Tage verflossen seit der Zeit, dafs man sich in 47,5° N-Br be
funden hatte, in östlicher Länge waren bis dahin 50 Tage zugebracht worden,
und hatte die Bark dort 20° O-Lg in 41° S-Br am 6. Juli, 50° O-Lg in
44° S-Br am 15. Juli, 80° O-Lg in 44,9° S-Br am 21. Juli und dio Länge des
Kap Leeuuiin in 42,4° S-Br am 1. August gekreuzt.
17. Reise der Elsfletlier Brigg „Argo“, Kapt. H. Schütte.
Am 20. November 1879, fünf Tage nach dem Antritt einer Reise von
Liverpool nach dem Cönp’o-Flusse, überschritt die Rrigg „Argo“ den Parallel
von 50“ Nord. Fast ununterbrochen aus östlicher Richtung wehende Winde
führten das Schiff von hier aus bis znm 1. Dezember nach 31° N-Br in
22,7° W-Lg. In der Nähe dieses Punktes lief der zuletzt aus südöstlicher
Richtung wehende Wind durch Süd nach West, um sich dort für mehrere Tage
zu halten. Derselbe war indessen raum genug, um dem Schiffe das Einhalten
eines Südkursos zu ermöglichen. Später folgten südöstliche Winde, die auch
omigermafsen günstig waren, und schliefslich erreichte man am 8. Dezember in
der Nähe von 22° N-Br und 24,6° W-Lg das Gebiet des NE-Passats. Kapitän
Schütte lief» dann einen Kurs steuern, auf dem er die Kap Fmfe-Gruppe an