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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 10 (1882)

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') S. „Ann. d. Hydr. etc. u , 1881, pag. 695 und G97. 
von mir beobachtet uud auf den beiden anderen Stationen von meinem Sohne 
Franz Weyer. Die beobachteten Richtungen waren folgende: 
A 
Peilung in D: N 166° 0 
B 
N 98° O 
143.5 
176.5 
C 
N 53° 0 
68 
13,3 
„ „ E: 205 
* „ F: 228 
Das Resultat hiervon, für die relative Lage der 6 Punkte, ist auf der 
zweiten Fignreutafel (s. Taf. 18) augcgebeu mit den zur Konstruktion erforderlichen 
Ilülfslinien. Von AC als willkürlicher Grundlinie wurde ausgegangen und durch 
Anträgen der Winkel zwischen den Peilungen zunächst die Lage der 3 Hülfs- 
punkte H, I, K bestimmt. Sodann ist Kl als weitere Basis genommen, wo aber 
die angetragenen Winkel zwischen II uud I, II uud K, auf einen Schnittpunkt L 
hinwiesen, der über das Papier hinaus fällt. Es ist daher, weil auch das 
obigo Verfahren der ncuoren Geometrie hier nicht anwendbar war, durch II 
eine willkürliche Transversale MIIN gezogen worden, uud parallel damit eine 
andere M'N', welche in T nach dem Verhältnifs MH : HN getheilt wurde. Die 
Verbindung von T mit II gab also die gorade Linie, in welcher die Punkte L, 
B und I) liegen, und cs bedurfte nur desAutragens der bekannten Winkel, um 
die Punkte B und D zu bestimmen. Ebenso, nachdem I mit B und K mit B 
verbunden waren, ergaben sich die Punkte E und F, mithin alle 6 Punkte. Die 
nachherige Vergleichung der Lage der gepeilten Punkte mit der vom Hydro 
graphischen Amte herausgegebenen Karte der Kieler Föhrde zeigte eine so 
gute Uebereinstimmung, wie sie bei der Kleinheit dos Instrumentes und der 
Vertbcilong der gewählten Punkte ohne mehrfache Wiederholung kaum genauer 
möglich war. 
Läfst sich der eine Standort so wählen, dafs er mit zwei von den ge 
peilten Punkten in einer geraden Linie liegt, so zerfällt die Aufgabe in eine 
Reihe von einfachen Kreuzpeilungen. 
Aus den Reiseberichten S. M. S. „Moewe“, Korv.-Kapt. v. Kyckbusch.V 
Am 19. April Vormittags verliefs S. M. S. „Moewe“ Apia und trat von 
hier aus die Heimreise von der australischen Station durch die Torrn Straße 
nach Aden an. Den Berichten des Kommandanten über die verschiedenen Ab 
schnitte dieser Heimreise entnehmen wir Nachstehendes. 
1. Reise von Apia bis zur Torres Strafse im April uud Mai 1882. 
Nachdem das Schiff frei von der Küste war, setzte leichte ostuordöstliche 
Briese in Stärke 2 ein. Zum Ablaufen der Länge wurde der in der Mitte 
des Passats liegende Parallel von 13° Süd gewählt. Gegen Abend drehte der 
Wind 4 Strich südlicher, wurde jedoch flauer. Am 20. April Vormittags, frei 
von dem Lande der /Samoa-Inseln, frischte der Wind auf Ost gehend zur Stärke 3 
auf. Am 21. April a. in. kam die RaMis-Gruppe in WSW’/zW 38 Sm Abstand 
in Sicht. Dieselbe wurde nördlich in einem Abstande von 10 bezw. 5 Sm 
passirt. Zur Regulirung des Kurses bieten dio kleinen Inseln der Gruppe 
gute Peilobjekte; eine Vergleichung des durch Peilung erhaltenen und gegifsten 
Bestecks ergab eine Versetzung von mw. SWzW 5,8 Sm in 6 Stunden. Um im 
Falle eines Abflauens des Windes durch die Strömung nicht, in gefährliche Nähe
	        
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