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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 10 (1882)

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Bemerkungen zu den Normalörtern. 
No. 1 und alle L. (Leuchtthurm resp. -Schiff). Die Wärter der japanischen 
Leuchtthürme haben Weisung, ausser den in den „Ann. d. ITydr. etc.“ 1876, 
pag. 426 erwähnten regelmäfsigen Beobachtungen um 9 1 ' a. in. und 9 h p. m. noch 
während starker Stürme häufigere Aufzeichnungen auf besonderen Formularen 
zu machen. Diese Stnnuregister wurden mir im japanischen Original vom 
Direktorium freundlichst zur Verfügung gestellt. Die Instrumente sind theils 
Quecksilber-, theils Aneroid-Barometer; es wurde nur eiuo Korrektion für Sec- 
höhe von rund 0,10" engl, für je 100 Fufs Seehöhe angewandt, mit Ausnahme 
der dem grofsen August-Taifun 1880 entnommenen Angabeu. 
No. 6, 7, 8, 13, 28 sind abgeleitet aus Beobachtungen, angeführt in der 
Abhandlung: „On the storms of tke Chinese Seas and on the Storni of the 
19th and 20th March 1880“ by R. T. M. Dcchevrens, S. J. Direktor of tho 
Zikawei Observatory. 
No. 9 und alle folgenden 0. (Observatorien) sind abgeleitet aus den von 
Herrn J. Arai, Chef der Landesvermessung, veröffentlichten Beobachtungen für 
1880; säinmtliche Quecksilber-Barometer mit Aussnahmo von Hiroshima, wo seit 
dem 3. Mai 1880 3 h 30'“ p. m. ein Aneroid-Barometer benutzt wird. Zeiten 
9 h 30 m a. m., 3 h 30 m p. m. und 9 h 30'“ p. in., aufserdem für Tokio allein noch 
3" 30 m a. m. 
No. 18. L. Ilakodate. Beobachtungen: März 19, 10 h p. m. E6; März 20, 
O 1 * 30“ 1 a. m. E 9; 3 k a. m. EzE 9; 4 h a. m. SE 9; 5 h 30"' a. m. S 8, 6 h a. m. SSE 5, 
7" a. m. W3; 8 h 40"’ a. m. Minimum. Wind von E bis SSE mit fallendem Baro 
meter, aber anstatt stark aus SSE und später ebenso stark aus SSW—SW zu 
weheu, wie es der Fall ist, wenn eine tiefe Depression im W der Station nach 
NE zieht, flaute der Wind auf SSE ab, und ging dann ganz schwach nach W, 
mit noch immer fallendem Luftdruck. Daraus ist auf eine Bahn des Centrums 
im Osten der Station zu schliefsen, nicht ira Westen, mit einem bei SSE ganz 
kleinen (0—2 Str.), bei W sehr grofsen (14 — 16 Str.) Richtungswinkel. 
No. 28.? Aus der angeführten Abhandlung von Deeho vrens (s. o.), in 
der aber ein Versehen mit Bezug auf deu Monat vorzuliegen scheint, da im 
Text (S. 6) auf März 21 u. 22, ebenso auf die Karte der Depressionen für März, 
Depression V, verwiesen wird, während die wörtliche Kopie des Logs an zwei 
verschiedenen Stellen April 21, und April 22, anführt. Ich habe die Kopie 
des Logs als richtig betrachtet. 
No. 38. „Appin“. Bei S6 E-Kurs statt E, liegt 38*° nur 2 Sm näher 
am Schiff. 
No. 50. „Malacca“. Drei sieh schneidende Richtnugsliuien würden als 
Distanz bis zum Centrum, dasselbe als ruhend oder sehr langsam voranschreiteud 
angenommen, 138 Sm ergeben, oder dasselbe nahe 29° 13' N-ßr, 132° 8' O-Lg 
verlegen, 755 mm. 
No. 51. „Malacca“ wie Bern, zu No. 50; dem entsprechend 152 Sm; 
resp. 28° 0' N-Br, 127° 50' O-Lg und 745 mm. 
No. 66—105. S. The great taif. of August 1880, „Ann. d. Hydr. etc.“ 
No. 122 und 125—170. S. „Der grofse Okt.-Taif.“ 1880, „Ann. d. 
Hydr. etc.“ 
Der Vortheil, dafs bei den Normalörtern jede Beobaehtungsroihe auf 
eigenen Füfsen steht und nicht mit anderen vermischt in den Resultaten erscheint, 
schien mir wichtig genug, um beide Bahnen noch einmal zu bestimmen.. Bei 
dem Oktober-Taifuu konnte ich noch die später eingetroffenen Beobachtungen 
der Leuchtthürme hinzufügen, obwohl sie, wie ein Vergleich zeigt, keine Acn- 
derung der Bahn bedingen. 
No. 97. „Kitishu Alant?. Minimum in etwa 28° 10'N-Br, 141° 25'O-Lg 
beobachtet. 
No. 101. „Sapporo*. Beobachtungen: August 26, 7 h a. m. E; 2 u p. m. ESE, 
9 h p. m. NW; dieselben liegen zur Bestimmung von Normal örtern zu weit ausein 
ander, man kann nur auf eine Passage im Osten schliefsen, s. o. Bern, zu 
No. 18, und mufs sich mit einer Richtungslinie begnügen. 
No. 106. „Sunda“. Für N 4 E (statt N 2 E) Kurs liegt 106 10 4 Sm 
näher am Schiff, während die Differenz Beobachtung—Rechnung im Schiffsort 
für 1 Tag 20 Sm, also mehr fünfmal betrug. S. o. Bern, zu No. 38.
	        
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