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Full text: 10, 1882

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Längere Schraubonschiffe müssen der starken Krümmung halber, und 
weil sie in flachem Wasser, Scldammgrund, schlecht steuern, beim Hinauf- und 
Hinuntergehen einen Schleppdampfer für die engen Stellen zu Hülfe nehmen. 
Es wird noch fortgesetzt gebaggert und jetzt, nachdem das Fahrwasser an der 
Aufsenbarre bereits auf 5,8 m gebracht ist, hauptsächlich ober- und unterhalb 
von Snapper Point. Die Betonnung und die Baken, sowie die Leuchtfeuer bei 
Nacht sind völlig ausreichend; doch sind die Schiffe verpflichtet, Lotsen aii Bord 
zu nehmen. Der Strom läuft am stärksten zwischen Snapper Point und dem 
Leuchtthurm und soll dort manchmal 2 Sin Geschwindigkeit erreichen. Ueber 
die Strom- und Wasserverhältnisse an der Aufsenbarre giebt die mit der 
ScmapÄor-Station verbundene „Tide sigual-Statiou“ durch Signale täglich Auf- 
schluls. In Port Adelaide ist ca 50 Minuten später Hochwasser, als auf der 
SmapAor-Station. Das Wasser steigt meist bei Springfluth bis 2,4 m, bei 
kleinen Fluthen bis 1,5 m. Der Wind läfst diese Angaben oft um 0,6 bis 0,9 m 
variiren. Die Ufer des Creek sind flach, stellenweise sumpfig und mit Mangrove- 
Gebüsch bedeckt. 
An der Ostseite etwas oberhalb Stiapper Point liegen die einstöckigen 
Gebäude der Quarantaine-Station auf der Torrcns-1. 
Hafenanlagen in Port Adelaide. Bis jetzt sind in Port Adelaide auf 
ca 3350 m Länge Kai- und Werftanlagen mit Einrichtungen zum schnellen Laden 
und Löschen vorhanden. Die Schiffe liegen direkt an diesen Anlagen; die 
Wassertiefen betragen an den meisten Plätzen zwischen 4,5 und 6 m. Die Kai’s 
sind im Privatbesitz und gut aus Holz gebaut; die Kosten für das Festmachen 
an ihnen betragen 3 d. pro Register-Tonne bei einer dom Tonnengehalt ent 
sprechenden Aufenthaltsdauer. Längs der Kai’s laufen Schienen und Wasser 
leitungen; dev Preis pro ton Wasser ist 1 sh. Das Wasser erhält die Stadt 
ebenso wie die Semaphor Station aus den grofsen Wasserreservoirs oberhalb 
Adelaide, die vom Torrens-Flufs gespeist werden. Zum Aufschlippen an Schiffen 
sind in Port Adelaide drei Patentslips, von denen zwei für Schiffe bis zu 500, der 
dritte bis zu 1400 (nach andern Angaben 1700) Registor-Tonnen konstruirt sind. 
Hafenabgaben müssen bezahlt werden 1) zur Unterhaltung der Beleuchtung 
des Adelaide Creek; 2) Lotsougeldcr und die Taxe für das Hinauf- und Hinnnter- 
schleppen; 3) für das Liegen am Kai.
	        
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