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sin ll — siil (f sin <J
8i " 11 (at)’j
cos h . J
und nach folgenden Umformungen
(sin ll Sin d COS (f — Siu y COS (f) . f =
i 2 u dh .
+ cos* h
7p cos (f cos d cos ipi . f = (cos (p cos d cos t — sin h cos 2 d sin 2 \px). 4
. , dh .
“f" ^8 ^ (¿t*) 2 * ^ *
7p COS (f COS (f't . f = (cos (f COS t — sin h COS d sin 2 l/'i) . /1
cos h sin xpi
+ dt Jl
ergiebt sich das Resultat:
- 1 |Y sin h cos d sin 2 (px\ . sin t , I
cos if>i I V cos <f J dt J
Der Subtrahendus in der Klammer, der auf die einfachere Form
-+- tg h sin t gebracht werden kann, ist solir klein im Vergleich zu cos t.
Wird nun zur Bestimmung des maximalen Fehlers J — Jx und sin t absolut
genommeu, so ist annähernd:
/ . . . smt\ J
f = I cos t + -JT ■
V dt/ C03 ifJi
In dieser Formel ist dt als arcus aufzufassen. Für das letzte numerische
Beispiel ist f — 5,65. /!. Ans der Fehlerformel läfst sich folgern, dafs aus zwei
in kurzem Zeitintervall gemessenen Sonnenhöhen die Polhöhe sich um so
ungenauer ergiebt. je gröfser der Stundenwinkel der Sonne und je kürzer das
Zeitintervall ist. Am geringsten, nämlich gleich selbst, wird der Fehler für
Beobachtungen unmittelbar heim Meridiandurchgang der Sonne.
Aus dem Reisebericht S. M. S. „Hertha“, Kapt. z. See von Kall. 1 )
1. Bemerkungen über Kagoshima. 2 )
„Der bis jetzt für Fremde noch uneröffuete Hafen von Kagoshima (Kagosima)
wird durch das Festland und die im obern Theil der Bucht liegende Insel
Sakura sima gebildet. Die Stadt Kagoshima, welche am Fufs eines sich bis
dicht au das Meer erstreckenden Höhenzuges liegt, hat etwa 15 000 Einwohner;
rechnet man die vielen in der Nähe der Stadt liegenden Ortschaften, welche
als Vorstädte Kagoshima’s angesehen werden können, hinzu, so würde sich die
Einwohnerzahl Kagoshima's auf 123 000 Seelen belaufen. Kagoshima ist Sitz
der Proviuzial-Hegierung, an deren Spitze ein Gouverneur und in vorkommenden
Fällen, seine Stelle vertretend, ein Vice-Gouverneur steht. Ferner befindet sich
ein Post- und Tclegrapheuamt daselbst. Alle Beamten sowohl die bei der Regierung
wie die beim Post- und Telegraphenwesen angestcllten, sind nur der japanischen
Sprache und Schrift mächtig. Aus diesem Grunde befördert auch das Telc-
graphenamt nur solche Depeschen, welche in japanischer Sprache abgefafst
sind; Briefe, welche durch die japanische Post von Kagoshima abgesandt werden
sollen, müssen stets mit eiuer Adresse in japanischer Schrift versehep sein.
>) S. „Ann. d. Hydr. etc.«, 1881, pag. 335, 337, 454, G94; 1882 pag. 290.
*) S. .The China See Directory«, Vol. IV (1873) pag. 272.
Ann. d. Hydr. etc., 1882, Heft VII 3