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Full text: 10, 1882

193 
Ann. d. Hydr. etc., 1882, Heft III. 
9 
3. Das dieser Druckvertheilung 
entsprechende Vorwalten von Süd- 
und SW-Winden im Seengebiet, von 
NW- am oberen Missouri, Nord- in 
Texas und NE- im südlichen Theile 
der Atlantischen Küste. Lokalstürme 
traten nur wenige auf. Die gröbsten 
gemessenen Windgeschwindigkeiten 
werden vom Mt. Washington zu 170, 
vom Pikes Peak zu 76 engl. Meilen 
in der Stunde angegeben. 
4. Die allgemein, mit Ausnahme 
von Californien, sehr hohe Mittel 
temperatur des Monats, wodurch sehr 
günstigeEis Verhältnisse bedingt waren; 
so war der Platte River zum ersten 
Male seit acht Jahreu bis zum Jahres- 
schlufs offen, der obere Mississippi 
und Hudson nur an einzelnen Tagen 
gefroren, der Missouri bei Yankton 
vom 1.—26.; in der Mitte des Monats 
wurde indessen die Schiffahrt auf den 
Kanälen und gegen Ende auch auf den 
Flüssen und Seen des Nordens ganz 
oder nahezu geschlossen. Die mittleren 
Abweichungen der Temperatur be 
trugen : 
1. 
2. 
3. 
4. 
5. 
T 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
4,7° 
4.3 
2.9 
1.9 
2.9 
0,3 
3.9 
5,1 
5.1 
6.2 
5,8 
7.3 
3.4 
6,7 
0,7 
0,2 
C. 
New-England . . . 
Mittl. atlant. Staaten . 
Südl. - » 
Florida 
Golfstaaten (östl. und 
westl.) 
6. Rio Grande-Thal . . 
7. Ohio-Thal u. Tennessee 
8. Region d. unteren Seen 
9. „ „ oberen „ 
10. Minnesota. .... 
11. OberesMississippi-Thal 
12. Missouri-Thal . . . 
, | südöstl. und 
13. Felsen- I öst i Abhang 
gebirge J nördlicher . 
14. Wostliches Plateau . 
15. Pacifische Küste . . 
5. Die geringe 
menge im Streifen von Südcalifornien 
bis Minnesota, die allgemein weit 
unter der Hälfte der normalen blieb, 
und die fast das Doppelte der ge 
wöhnlichen betragende Menge an den 
unteren Seen und in den östlichen 
Golfstaaten. Ueber 50 mm betrug 
die Regensumme des Monats im 
Allgemeinen nur östlich der Linie 
Michigan-See bis Indianola und west 
lich von 120° West v. Greenw., doch 
blieb sie auch in Südflorida und am 
Eingang der Chesapeake-Bai darunter. 
Niederschlags- 
3. Das entschiedene Vorherrschen 
südlicher Winde in ganz Central 
europa. Stürme waren nicht häufig 
und traten ganz vorwiegend in der 
Zeit vom 17. Abends bis 21. Morgens 
auf unter dem Einflnfs der oben er 
wähnten Depression. 
4. Die auffallende Gleichförmig 
keit im Gauge der Temperatur (be 
sonders im nordwestlichen Deutsch 
land) und das im Westen normale, im 
Osten und Norden des Gebiets zu hohe 
Monatsmittel derselben. Weiter nord 
wärts stieg die Wärmeanomalie des 
Monats, im südlichen Skandinavien 
auf + 2V» °, im nördlichen auf 4° C. 
Eisbildung fand an der norddeutschen 
Küste in der Mitte des Monats auf 
ruhigen Gewässern statt, schwand 
jedoch, ehe sie den Verkehr gestört 
hatte. In Ceutraleuropa hatte die Ab 
weichung der Mittcltemperatur des Mo 
nats von der Normalen für die einzelnen 
Distrikte die folgenden Werthe: 
1. Nord- j a. östliches . + 1,1°C. 
deutsches | b. mittleres . -j- 0,6 
Tiefland | c. westliches . +0,7 
2. Mittel- I a. Östliches . +1,3 
deutsches -j b. mittleres . — 
Hügelland | c. westliches . + 0,4 
3. Süd 
deutsch 
land 
4. Dänemark +1,8 
5. Niederlande . . . . + 0,2 
I a. nördl. . +1,0 
6. Oesterreich | b. mittl. . + 1,7 
| c. südl. . + 0,4 
7. Schweiz + 0,8 
5. Die anomale Häufigkeit aus 
gedehnter Nebel und die Geringfügig 
keit mefsbarer Niederschläge, welche 
auffallend erscheint, weil mehrere 
barometrische Minima Norddeutschland 
passirteu. Schnee fiel fast gar keiner, 
die Niederschlagsmenge erreichte im 
Allgemeinen kaum */* der normalen 
und übertraf die letztere nur an ver 
einzelten Punkten des nordwestlichen 
und südlichen Deutschlands. 
! a. Bayern . . + 1,1 
b. Württemberg + 1,2 
c. Baden . . . 0,0 
d. linksrhein.Geb.~- 0,2
	        
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