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Ann. d. Hydr. etc., 1882, Heft III.
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3. Das dieser Druckvertheilung
entsprechende Vorwalten von Süd-
und SW-Winden im Seengebiet, von
NW- am oberen Missouri, Nord- in
Texas und NE- im südlichen Theile
der Atlantischen Küste. Lokalstürme
traten nur wenige auf. Die gröbsten
gemessenen Windgeschwindigkeiten
werden vom Mt. Washington zu 170,
vom Pikes Peak zu 76 engl. Meilen
in der Stunde angegeben.
4. Die allgemein, mit Ausnahme
von Californien, sehr hohe Mittel
temperatur des Monats, wodurch sehr
günstigeEis Verhältnisse bedingt waren;
so war der Platte River zum ersten
Male seit acht Jahreu bis zum Jahres-
schlufs offen, der obere Mississippi
und Hudson nur an einzelnen Tagen
gefroren, der Missouri bei Yankton
vom 1.—26.; in der Mitte des Monats
wurde indessen die Schiffahrt auf den
Kanälen und gegen Ende auch auf den
Flüssen und Seen des Nordens ganz
oder nahezu geschlossen. Die mittleren
Abweichungen der Temperatur be
trugen :
1.
2.
3.
4.
5.
T
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
4,7°
4.3
2.9
1.9
2.9
0,3
3.9
5,1
5.1
6.2
5,8
7.3
3.4
6,7
0,7
0,2
C.
New-England . . .
Mittl. atlant. Staaten .
Südl. - »
Florida
Golfstaaten (östl. und
westl.)
6. Rio Grande-Thal . .
7. Ohio-Thal u. Tennessee
8. Region d. unteren Seen
9. „ „ oberen „
10. Minnesota. ....
11. OberesMississippi-Thal
12. Missouri-Thal . . .
, | südöstl. und
13. Felsen- I öst i Abhang
gebirge J nördlicher .
14. Wostliches Plateau .
15. Pacifische Küste . .
5. Die geringe
menge im Streifen von Südcalifornien
bis Minnesota, die allgemein weit
unter der Hälfte der normalen blieb,
und die fast das Doppelte der ge
wöhnlichen betragende Menge an den
unteren Seen und in den östlichen
Golfstaaten. Ueber 50 mm betrug
die Regensumme des Monats im
Allgemeinen nur östlich der Linie
Michigan-See bis Indianola und west
lich von 120° West v. Greenw., doch
blieb sie auch in Südflorida und am
Eingang der Chesapeake-Bai darunter.
Niederschlags-
3. Das entschiedene Vorherrschen
südlicher Winde in ganz Central
europa. Stürme waren nicht häufig
und traten ganz vorwiegend in der
Zeit vom 17. Abends bis 21. Morgens
auf unter dem Einflnfs der oben er
wähnten Depression.
4. Die auffallende Gleichförmig
keit im Gauge der Temperatur (be
sonders im nordwestlichen Deutsch
land) und das im Westen normale, im
Osten und Norden des Gebiets zu hohe
Monatsmittel derselben. Weiter nord
wärts stieg die Wärmeanomalie des
Monats, im südlichen Skandinavien
auf + 2V» °, im nördlichen auf 4° C.
Eisbildung fand an der norddeutschen
Küste in der Mitte des Monats auf
ruhigen Gewässern statt, schwand
jedoch, ehe sie den Verkehr gestört
hatte. In Ceutraleuropa hatte die Ab
weichung der Mittcltemperatur des Mo
nats von der Normalen für die einzelnen
Distrikte die folgenden Werthe:
1. Nord- j a. östliches . + 1,1°C.
deutsches | b. mittleres . -j- 0,6
Tiefland | c. westliches . +0,7
2. Mittel- I a. Östliches . +1,3
deutsches -j b. mittleres . —
Hügelland | c. westliches . + 0,4
3. Süd
deutsch
land
4. Dänemark +1,8
5. Niederlande . . . . + 0,2
I a. nördl. . +1,0
6. Oesterreich | b. mittl. . + 1,7
| c. südl. . + 0,4
7. Schweiz + 0,8
5. Die anomale Häufigkeit aus
gedehnter Nebel und die Geringfügig
keit mefsbarer Niederschläge, welche
auffallend erscheint, weil mehrere
barometrische Minima Norddeutschland
passirteu. Schnee fiel fast gar keiner,
die Niederschlagsmenge erreichte im
Allgemeinen kaum */* der normalen
und übertraf die letztere nur an ver
einzelten Punkten des nordwestlichen
und südlichen Deutschlands.
! a. Bayern . . + 1,1
b. Württemberg + 1,2
c. Baden . . . 0,0
d. linksrhein.Geb.~- 0,2