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man den Meridian der Kapstadt in 37,4° S-Br am 3. Juli, 30° O-Lg in 37°S-Br
am 6. Juli und 40° O-Lg in 36° S-Br am 13. Juli; ferner 30° S-Br in 39° O-Lg
am 10. Juli, 25° S-Br in 40,2° O-Lg am 13. Juli, 20° S-Br in 41,2° O-Lg am
15. Juli und 15° S-Br in 42,7° O-Lg am 17. Juli geschnitten.
Von Zanzibar versegelte „Amanda 4 Elisabeth“ am 6. August nach
Mozambique. Auf See wehte mäfsiger SE-Passat, bei welchem über B. B.-Bug
gescgolt wurde, bis 44,5° O-Lg in 4,1° S-Br erreicht worden war. Hier wurde
am 9. August gewendet, und gelangte die Bark dann bis zum 12. August nach
9° S-Br in 41,5° O-Lg. Von diesem Punkte aus wurde gegen den meistens
frisch aus Süd wehenden Wind in der Nähe der Küste nach Süden gearbeitet.
So lange wie der Strom noch stark nach Westen setzte, war das Fortschrcitcn
nach jener Richtung hin nicht bedeutend. Nachdem man aber 12° S-Br über
schritten hatte, wurde die Strömung eine südliche; man beobachtete dort eine
Versetzung von 50 Sm im Etmale, und besonders infolge dieses Umstandes
konnte am 18. August auf der Rhede von Mozambique geankert werden. Die
Reise war in 12 Tagen vollendet worden. 10° S-Br hatte man in 41° O-Lg
am 13. August gekreuzt.
Am 25. August verliefs „Amanda 4 Elisabeth“ auch Mozambique wieder,
um nach Hamburg zurückzukehren. Während der ersten drei Tage dieser Reise
herrschte ganz leichte östliche Briese, und erst südlich von 18° S-Br wurde
etwas frischerer und beständigerer SE-Wind angetroffen. Man segelte bei dem
selben in geringer Entfernung von der Küste, wo eine starke günstige Strömung
beobachtet wurde, südwärts. Unweit 26° S-Br in 34,5° O-Lg nahm der Wind
die nordöstliche Richtung an, dadurch die polare Passatgrenze andeutend. Der
Luftdruck erreichte in dessen Nähe oin Maximum von 768,5 mm. Südlich von
33,5° S-Br waren Westwinde vorherrschend, doch traten dieselben nicht stürmisch
auf und wurden auch noch wieder von östlichen Winden unterbrochen. Aui
7. September befand „Amanda 4" Elisabeth“ sich in Sicht des Kap Recife,
woselbst eine, während der letzten drei Etmale stattgefundene südwestliche Ver
setzung von 153 Sm konstatirt wurde. Am 10. September kreuzte die Bark,
bei nordwestlichem Winde, den Meridian der Kapstadt, und am 13. September
wurde man von kräftigem SW-Winde in 14,5° O-Lg wieder nördlich von 30°
S-Br geführt. Man hatte vorher 20° S-Br in 38,6° O-Lg am 29. August,
25° S-Br in 35,8° O-Lg am 1. September und 30° S-Br in 32° O-Lg am
3. September; ferner 30° O-Lg in 31,6° S-Br am 4. September geschnitten.
Nördlich von 30° S-Br wurde „ Amanda 4 Elisabeth“ zuuächst an mehreren
Tagen von kräftigem SE-Winde begünstigt. Doch traf man den eigentlichen
Passat erst am 17. September unweit 23,2° S-Br in 5,5° O-Lg. Der vorher an
zwei Tagen herrschende mäfsige SW-Wind drehte hier durch Süd nach SSE.
Nachdem der Wind einen Tag aus letzterer Richtung geweht hatte, erreichte
der Luftdruck in der Nähe von 22° S-Br mit 769,0 mm seinen höchsten Stand.
Im Passatgebiete fand „Amanda 4 Elisabeth“ mäisigen beständigen Wind, bei
welchem 20° S-Br in 0,2° O-Lg am 19. September, 10° S-Br in 13,4° W-Lg
am 27. September und der Aequator in 22° W-Lg am 3. Oktober überschritten
wurde. Um den letzteren Punkt von 30° S-Br ab zu erreichen, waren 20 Tage
erforderlich gewesen.
ln nördlicher Breite wurde unweit 5° N-Br in 23,5° W-Lg für wenige
Wachen leichte Mallung und nach dieser mäfsiger SW-Wind angetroffen. Und
nachdem dieser letztere von einer einen halben Knoten starken Ostströmung
begleitete Wind die Bark bis zum 8. Oktober mich 8,3° N-Br in 23,2° W-Lg
geführt hatte, endete derselbe dort in Mallung. Fast zwei Tage verbrachte das
Schiff in dieser letzteren, bevor es gelang in 9,5° N-Br und 22,7° W-Lg den
NE-Passat aufzufinden. Dieser ganz leicht einsetzende Wind wehte zwischen
11° und 23,5° N-Br befriedigend frisch und beständig, und hörte am 20. Oktober
in der Nähe von 27,7° N-Br und 37,4° W-Lg zu wehen auf. In der Nähe
dieses Punktes wurde eiu höchster Barometerstand von 768,2 mm beobachtet.
Am 20. Oktober befand sich in der Nähe von „Amanda 4 Elisabeth“, nur 45 Sm
von ihr in nordnordwestlicher Richtung outfernt, die mitscgelnde von der Insel
Madagaskar kommende Bark „Zanzibar“, und nachdem beide Schiffe später
unter nahezu denselben Verhältnissen den letzten Theil der Reise zurückgelegt
hatten, erreichte „Amanda 4 Elisabeth“ am 8. November, einen Tag später als