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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 10 (1882)

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5. u. 6. stehen vereinzelt. 
7.—10. gehören zusammen; Kurs etwa N6E der Küste entlang, in einer 
Entfernung von etwa 100 Sm, wie der Durchschnitt 9., 10. für 10 p. andeutet. 
7. und 8. geben 190 Sm für 3 h = 63 Sm p. h. 
7. „ 9. „ 300 „ „ 6 = 50 „ „ „ Mittel 56 Sm p. li. 
Der Schnittpunkt der Bahn mit 7. wird, wie folgt, berechnet:' 
für 10 Sm Differenz (s. Liste sub 7.) —31' Breite +11' Länge 
56 — 20 = 36 Sm — 1°52' „ + 40' „ 
20 Sm Normalort 33° 37' „ 135° 36' „ 
Schnittpunkt für 56 Sm mit 7., 7 66 = 3l° 45' N-Br, 136° 16' O-Lg. 
Genauere Distanz 305 Sm. 
Resultante: В. 21./3 N 6 E 51 Sin p. li. 
11.—13. gehören zusammen, einfacher Fall. Der geschätzte Kurs differirt 
vom wahrscheinlichen (N57+) bei 11. also um 2 Vs Strich, bei 13. sogar um 
57» Strich: beide Stationen liegen aber auch an Land, 13. ziemlich eingeschlossen. 
11% und 13"/« geben 148 Sm für 3,l h , also 48 Sm p. h. 
Resultante: С. 3./4 N 57» E 48 Sin p. h. 
14.—18. stehen vereinzelt. 
19.—-22. gehören zusammen. Aus 19., 20., 22. folgt, wenn wir die Bahn 
22 in 35° 40' schneiden lassen, 540 Sm für 37,3 h ; also 15 Sin p. h. Berechnung 
dos Schnittpunktes der Bahn 
mit 19. giebt für 15 Sm — 19 15 26° 40' N-Br, 121° 47' O-Lg 
für 20. direkt 20% 26° 43' „ ' 121° 51' „ 
Mittel 26° 41' N-Br, 121° 49' O-Lg. 
Resultante: 1). 15.—17-/7 etwa N bis NzW 15 Sm p. U. 
Hierdurch wird auch 21. aufgeklärt (s. o.). Als das Centrum östlich von 
Formosa heraufkam, wurde in der Formosa-Strafse beobachtet WSW, SW bis 
SSW und S; der Richtungswinkel nahm also bis zu 16 Strich oder mehr zu. 
Als ich die Normalörter 21. bestimmte, war ich schon ziemlich sicher, dafs ich 
keine zuverlässigen Resultate erhalten würde; ich habe sie aber doch angeführt, 
um ein Beispiel zu geben, dafs man bei Bestimmung der Normalörter nicht ganz 
mechanisch verfahren darf, und weil ich überzeugt biu, dafs in derselben Gegend 
bei ähnlichen Verhältnissen auch wieder ähnliche Winde beobachtet werden. 
Es ist nichts leichter, als dafs ein aus der Strafse von Formosa nach N be 
stimmtes Schiff mit günstigem Winde gerade auf das Centrum lossteuert, 
Richtungswinkel 14—16 Strich. Derartige unsichere Normalörter können aber 
doch nie zu falschen Bahnen führen, wenn man nur genügend weit von einander 
entfernte Normalörter zur Bahnbestimmung benutzt, oder noch einfacher, wenn 
man nur dann Normalörter bestimmt, wenn sich der Wind während des Sturmes 
um einen genügenden Winkel geändert hat. Die ganze Windänderung betrug 
in den oben angeführten Beispielen: 13. 14 Strich, 14. 14 Strich, 28. 18 Strich, 
19. 8 Strich, 31. 4 Strich, 46. 16 Strich, 20. 12 Strich, 44. 12 Strich, 52. 18 Strich, 
83. 16 Strich, 100. 18 Strich, 102. 18 Strich, 64. 20 Strich, 48. 14 Strich, 
104. 9 Strich, 21. 6 Strich. 
Die niedrigsten Werthe sind 31. mit 4 Strich, 21. mit 6 Strich; beide 
mit ?? bezeichnet, dann folgen 19. mit 8 Strich, 104. mit 9 Strich, die beiden 
letzteren und alle Oerter mit einer höheren Strichzahl sind sicher. Es ist des 
halb bei einiger Vorsicht nie zu befürchten, dafs falsche Normalörter erhalten 
werden, man könnte aber leicht bei Mittheilung der Normalörter die ganze 
Windänderung während des Sturmes kurz mit 14 Strich etc. angebeu. 
23.—27. Die wichtigsten Richtungslinien sind hier 24. und 25., weil hier 
der Luftdruck am geringsten war (728 und 725); das Centrum ging also sehr 
nahe an 24. und 25. vorbei. Der Wirbel war ferner, nach dem Luftdruck bei 
26. und 27. zu schliefsen, von geringer Ausdehnung, wir berücksichtigen deshalb 
23. und 27. nicht weiter, sondern nur 24., 25. und 26., und erhalten als 
Resultante: E. 1./8 N5E 8—12 Sm p. h. 
28.—31., 30. und 31. eignen sich nicht zur Bahnbestimmung; 28. ist sicher; 
nimmt man nun für 29. einen Richtungswinkel von 10 resp. 12 Strich an, so 
erhält man für eine Bahnrichtung N 3 W
	        
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