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Hahn bekannt, die mitten durch die F’omosa-Strafse nach N3E ginge und sich
in 40—60 Sm Entfernung von der Küste hielte; zweitens ist cs auffallend, dafs
der Wind vom 26. 12 p. NE 12 plötzlich bis zum 27. 2a. bis N8 abnahm;
diese plötzliche Abnahme wäre bei einer Bahn durch die Formosa-Strafse sehr
auffallend, aber ganz natürlich, wenn das Ccntrum östlich von Formosa eine
nördliche Hahn verfolgte. Die Kormalörter 32. und 33. sind also zu streichen
und nur die Normalen in der Karte zu berücksichtigen.
100. S. „Empress“. Wind vom 25.—27. September von NNE durch E
nach SW. Am 27. 5 a. war der Wind E 10, ging allmählich nach SE und war
um 7 30 a. S 12; benutzt wurden die beiden letztgenannten Windrichtungen.
102. 0. Hakodate. Wind am 26. und 27. September von ENE durch
SE und S nach W. Benutzte Beobachtungen 27. Mittag S 8, 1 30 p. SSW. —
Woniger sichere Normalörter, weil die Windänderung, wenn auch schnell, so
doch gering ist.
64. 0. Tokio. Wind am 13. und 14. September von N durch SE, S,
nach SW. Benutzte Beobachtungen 14. Scpt. 5 a. SSE 7, 6 a. S 7, 7 a. SSW 7.
48. Br. S. „Raven“. Position geschätzt. Wind am 13. und 14. Sept.
von E durch S nach WSW. Benutzte Beobachtungen 13. Sept. 8 p. SSE 11,
12 p. WSW 8.
77. S. „Otomi“. 15. Sept. Nacht SE 9, 16. 4 a. windstill, 5 a. WNW 9.
Einfacher Fall, im Centrum.
75. J. D. „Tamaura Maru“. 15. September 8—10 a. ESE—SE 12,
0 50—1 25 p. SE—SSE 9, 4 p. SzE 9, 16. Sept. 8 a. S bis W 2—3, veränderlich.
Nach den Windrichtungen bei den hohen Stärkegraden allein sollte man auf
eine sehr nördliche Bahnrichtung schliefsen, wie sie in derselben Gegend etwa
beim „Prinz Mdfid6eri“-Taifun wirklich vorkam; betrachtet man aber, wie das
in allen Fällen anzurathen ist, die ersten und letzten Windrichtungen, ESE 12,
5 bis W 2—3, und wendet auf dieselben einen veränderlichen Richtungswinkel
an, 8—10 resp. 14—16 Strich, so passen diese Winde auch zu einem NO-Kurse,
wie es für die Kurilen am wahrscheinlichsten ist. Das Schilf lag zudem unter
Land, so dafs die Normalörter in diesem Fall vielleicht am besten durch die
Zeit der Passage des Minimums 1 15 p. ersetzt werden; geschätzte Normale S4E.
104. 1. Br. M. S. „Flying Fish“. 27. Sept. 6—8 a. SE 3—4, 10 a.—4 p.
SW 6—9, 6p. bis 28. 4 a. SWzW 10—6. Benutzte Beobachtungen 4 p. SW 8—9,
6 p. SWzW 8—10. Siehe Bemerkungen zu 102.
21. D. S. „Cldoris“. 15. Juli 4 p. WSW, 8 p. SW, 12 p. SW; 16. 4 a.
SSW, 8 a. S. — Der Wind machte nur eine mäfsige Drehung durch; die Ge
schwindigkeiten wurden sehr gering angenommen, um die Bahn in der Küsten
gegend zu halten. Wie bei 31. ist hier die Bahnrichtung verdächtig, S5W, und
die geringe Aenderung des Windes; die Normalörter sind also ebenfalls mit ??
zu bezeichnen.
Diese Bemerkungen werden genügen, die Behandlung einer jeden Beob
achtungsreihe zu erklären. Im Allgemeinen sind die Normalörter am sichersten,
d. h. sie geben am meisten, dann folgen die Normalen, wo man auf die Be
stimmung selbst einer relativen Entfernung verzichtet und sich mit dem Mittel
mehrerer Richtungslinien begnügt; zuletzt die Richtungslinien. Die Normalörter
kann man wieder ohne Weiteres nach ihrer Güte klassificiren, d. h. nach ihrer
Entfernung von einander; ist dieselbe 0 oder sehr klein, so sind sie zuverlässiger,
weil für den Schnittpunkt der Bahn mit der Normalen weniger Spielraum bleibt.
Wir verwenden jetzt die Normalörter zur Bestimmung der Bahnen
und bezeichnen die Normale durch ihre Nummer.
1. steht vereinzelt.
2. —4. gehören offenbar zusammen.
2. und 3. geben für E - Kurs 70 Sm für 51 h , also 1,4 Sin p. h., unwahrscheinlich;
2. „ 4. „ „ N6E „ 600 „ „ 63 „ 9,5 „ „
3. „4. „ „N6E„ 520 „ „ 12 „ 43,3 „ „ wahrscheinlich,
die ersten zwei Geschwindigkeiten sind für den Winter offenbar zu niedrig.
Der Schnittpunkt der Balm mit 3. wird für 43 Sm durch Interpolation leicht zu
34° 20' N-Br und 130° 7‘ O-Lg gefunden, zu bezeichnen mit 3 43 . Weiter
nehmen wir die Bahn der Küste etw T a parallel an und lassen sie 4. in ca 90 Sm
Entfernung vom Beobachter schneiden. Als genäherte Bahn erhalten wir so:
А. 21./1 N 6 E 43 Sm p. h.