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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 9 (1881)

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wie zu erwarten, leichter erscheint. Das specifische Gewicht (red. auf 17,5°) 
and der entsprechende Salzgehalt in %/o waren in den Stationen: 
nach NW- Strom 
nach SE -Strom 
VI 
in 6m | in 12m! in 6m lin 30m{ in 6m Lin 30 m 
IY 
| in 6m |in 12m 
1,02599 | 1,02603 | 102593 | 1,02598 | 1,02607 | 1,02620} 1,02635 | 1,02633 
341 | 3,41 | 3,39 * 341 | 3,42 | 343 | 3,46 | 345 
1,02619 | 1,02619 | 1,02592 a7 1,02615 | 1,02625 | 1,02635 | 1,02685 
343 | 343 | 3,39 | 342 | 3.43 | 3.44 | 346 | 3,46 
4. Wirkung des Windes, 
Die Beobachtungen wurden im Allgemeinen nur bei ganz stillem Wetter 
ausgeführt, so daß die Wirkung des Windes auf die physikalischen Verhältnisse 
des Wassers nicht erheblich sein konnte. Nur in einem Falle liefs sich ein 
solcher Einflufs konstatiren. Das Kanonenboot mufste die Station II, auf 
welcher es von 81% Uhr Abends bis 12 Uhr Nachts vor Anker gelegen hatte, 
wegen heftigen WSW-Windes verlassen. Am folgenden Morgen war es voll- 
kommen still, und das Kanonenboot ankerte etwa 8 Sm NW von der Abend- 
station auf Station II. Um 7 Uhr Morgens wurden die Beobachtungen wieder 
aufgenommen, Folgende Beobachtungen der Wassertemperaturen Iassen den 
Einflufs des nur wenig Stunden anhaltenden mw WSW-Windes erkennen: 
Ober- Tiefe 
1äche 2m ] 4m | 6m | 12m 
II 
Juni 4, 111J2h Nm. | Ion 10,5° | 10,5° | 10,5° | 10,0° 
XIL 
Yan 5.76 vm. Insel a5 1 115° | 1180| 11,80 
Das specifische Gewicht wurde in allen Tiefen am Morgen um 0,0001 
höher gefunden, als am Abend vorher. Diese Temperaturerhöhung blieb be- 
stehen. Es scheint daraus hervorzugehen, dafs die physikalischen Verhältnisse 
in der Nordsee in sehr hohem Grade selbst in der Tiefe durch den Wind 
neeintfinfst werden. 
Dampferrouten von Aden nach der Sunda-Strafse und zurück, 
(Mit einer Tafel.) 
Der Direktor der Abtheilung „Zeevaart“ des Königl. Niederländischen 
Meteorologischen Instituts zu Utrecht, Baron P. F. van Heerdt, hat Anfang 
dieses Jahres unter dem Titel „Route voor Stoomschepen van Aden naar Straat 
Sunda en terug“, Utrecht, 1881, in holländischer und französischer Sprache eine, 
auf Grund der Schiffsjournale von Dampfern, welche zwischen Aden und der 
Sunda-Strafße gefahren sind, für einzelne Jahresabschnitte der Monsun-Perioden 
and deren Zwischenzeiten zusammengestellte Uebersicht der Einzelrouten gegeben, 
hieraus die jeweilig empfehlenswerthesten Routen von Aden bis zur Sunda- 
Strafse und von dieser zurück bis Aden hergeleitet und diese kartographisch 
dargestellt. 
Wir geben hier zunächst die einleitenden Bemerkungen des Baron 
P. F. van Heerdt in der Uebersetzung nach dem Original wieder, 
„Nach der Gründung der Niederländ. Kompagnie 1. J. 1871 machte sich für 
die Ueberfahrt von Holland nach Java durch den Kanal von Suez, besonders als 
die Zahl der holländischen Dampfer für diese Fahrt zunahm, die Nothwendigkeit 
einer Segelanweisung für die Route zwischen Aden und der Sunda-Strafse 
Fühlbar, In Anbetracht der geringen Anzahl von Schiffen, welche diesen Theil 
des Indischen Oceans vor der Durchstechung der Landenge von Suez besuchten, 
war es unmöglich, diese Route aus praktischen Angaben herzuleiten: ebenso 
Ann, d. Hydr., 1881, Heft XI (November).
	        
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