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niedergelegt, welcher Abhandlung wir hier zunächst nachfolgende Angaben
entlehnen (in etwas anderer Anordnung und in übersichtlicher Darstellungsweise),
denen wir in dem folgenden Abschnitt 9 eine Uebersicht der über die inner-
halb dieses Meeres — zwischen Grönland und Island eimerseits und Spitzbergen
und Norwegen andererseits — vor der norwegischen Nordmeer - Expedition
gemachten oceanographischen Beobachtungen hinzufügen werden.
Dem Vorschlage von H. Mohn (s. Petermann’s „Geogr. Mitth.“, 18758,
pag. 11), dieses Meer, welches bis jetzt durch einen besonderen Namen noch
nicht bezeichnet worden ist, „Norwegisches Meer“ zu nennen, dürfte, da dieses
Meer jetzt schon seit tausend Jahren von Norwegern stetig besegelt und durch
Norweger gegenwärtig nach allen Richtungen hin durchforscht worden ist, wohl
allgemein beigepflichtet werden. Mohn selbst nennt es in seiner neuesten
Karte „Kuropdisches Nordmeer“,
Hinsichtlich der für die Beobachtungen angewendeten Apparate, deren
Behandlungsweise und Korrektionen, namentlich der Miller-Casella’schen
Maximum- und Minimum- Thermometer und der Negretti-Zambra’schen Um-
kehrungs-Thermometer mit einem von Kapt. Wille konstruirten Wende-Mechanis-
mus, ferner des Buchanan’schen Quecksilber-Piezometers, können wir hier nur
auf die Original-Abhandlung von Prof. Mohn hinweisen, ebenso bezüglich der
zur Konstruktion der Karten der Tiefenverhältnisse, der Tiefen-Isothermen und
der Tiefen- und Wärme-Vertheilung in dem europäischen Nordmeere von dem
Verfasser, außer den während der norwegischen Expeditionen von 1876—78
erhaltenen Angaben, anderweitig benutzten Quellen, welche das letzte Decennium
von 1868 — 1878 umfassen.
Wir theilen unsere Uebersicht der Ergebnisse dieser drei norwegischen
Expeditionen der „Vöringen“ 1876 bis 1878 in dem Norwegischen oder Nord-
Meere in drei Abschnitte, welche 1. die Tiefen- und Bodenverhältnisse; 2, die
Temperaturvertheilung von der Oberfläche bis zum Meeresboden und die
Strömungsverhältnisse; 3. die Vertheilung des speecifischen Gewichtes und des
Salzgehaltes und einige Ergebnisse chemischer Untersuchungen des Mecreswassers
behandeln. —
i. Betreffs der Tiefenvertheilung des Norwegischen oder Nord-Meeres
geben wir hier aus den, in den oben erwähnten Original-Abhandlungen von
H. Mohn enthaltenen ausführlichen Tabellen die gelotheten Tiefen und Boden-
temperaturen ebenfalls in tabellarischer Form einen Auszug, welcher nach den
oben im Text angeführten Einzelrouten während der drei Sommer-Kampagnen
1876—1878 angeordnet ist, um eine leichtere Uebersicht der Tiefenlothungen
der „Vöringen“ zu erhalten.
Die Nummern der Lothungen, bei welchen auch Reihentemperaturen
genommen worden sind, sind mit einem * versehen.
No. Om Boden-
der |} Datum x Tiefe | Temp.
Station N-Br | Länge [|Fad.| m °C
No. a UT Boden-
der | Datum | Ort Tiefe Temp.|
Station | N-Br | Länge |Fad.| m °C
En
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9 | Juni20 pp.‘ 61° 30°
«17 „ 2lp. 62°38
«18 » m» 62045
19 292p.. 60° 94°
3° 370!
20 4’ * ]
1°48 ,
A
206
263
412
226
377
527
758
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+48
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12958 |
u° 14,
10° 22, |
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70184?
381
190
299 |
437
162
ATI
597
347
547
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2197
20
43 5
601,58
—0,1 MC
„98
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24
26
29 bis]
31
«32
34
55
Tuni27 p. 68° 10° |
» 28p. | 63° 10°
„ 29a. ‘63° 10°
* ” »
» »P
Juli 1a,
„ 4a.
50 58‘0
5° 16’,
5° 7,
5° 0,
4051‘,
09 R84
1° 96
90
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= m
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BD
: 5
1
3
za
‘4S
,
*52 [| Aug. S a.‘ 65° 48’
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3° 7W.
0° 38° 0|
4091 _
1861
1589
BO1
3403 — 1,2155 8
2814 —1,3 | SE
10991 —121135,5
«37 Juli 17a.
40 „ 18a.
«41 „ 19a.;
42 „ 20 P- |
+43 „ 21°.
55 bis] Aug.20 p. 64° 35‘
60 | „> 64°40
62028‘ | 2°29‘W) 690 1262 — „ 6lbis[ „ 218, 64°41
63° 23‘ | 5°29, | 1215 2222 - az 8 | » » p, 64°50
63° 37‘! 7°10‘ 5 | 69711275] — am 4 #87 | ; 92pı00 92
63° 3 |10° 177] 264 483 1311” 5 | a
68° 11-1130 32-7 | 599 9671 291] Sal *a3 | * oa ılüocar
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Bas
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95
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911] —1,.11, 95
326 72|| 50M
a9] 64153