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in 33 Tagen vollendet und auf derselben 40° N-Br in 15,4 W-Lg am 4. August,
30° N-Br in 20,7° W-Lg am 9. August, 20° N-Br in 25,2° W-Lg am 14. August
und 10° N-Br in 24,2° W-Lg am 21. August gekreuzt. Im Südatlantischen
Ocean wurde bis nach 24° S-Br in 29° W-Lg frischer beständiger Passat ange-
troffen. Unweit dieses Punktes lief der Wind nordöstlich und später in lang-
samer Drehung durch Nord, West und Süd nach SE zurück. Noch einmal holte
der Wind nordöstlich, und bei leichten nördlichen und westlichen Winden wurde
der letzte Theil der Strecke bis zum ersten Meridian zurückgelegt. Am 21. Sep-
tember wurde derselbe in 37,3° S-Br überschritten. Die Bark befand sich bis
dahin 21 Tage auf südlicher Breite und hatte dort 10° S-Br in 28,5° W-Lg am
4, September, 20° S-Br in 30,8° W-Lg am 7. September und 30° S-Br in
23,0° W-Lg am 14. September geschnitten,
Beim Ablaufen der Länge hielt Kap. Meyer sich meistens in der Nähe
von 40° S-Br. Der südlichste Punkt der berührt wurde, war 41° S-Br in 38° O-Lg
Die angetroffenen Winde waren nicht günstig; denn fast ebenso häufig, wie
westliche wurden östliche Winde beobachtet. Die Bark gelangte in 29 Tagen vom
ersten Meridiane zu dem von 80° Ost, und unter jenen befanden sich 12, an denen
Ostwind von kürzerer oder längerer Dauer beobachtet wurde. Kin sehr heftiger
Sturm, den man am 13. Oktober in etwa 40,9° S-Br und 60° O-Lg überstand,
begann auch aus NE; es veränderte sich in ihm, wie hier so gewöhnlich, die
Windrichtung später nach West. Das Barometer sank während der Dauer
desselben bis auf 738,3 mm. Ein zweiter gleich heftiger Sturm, welcher aber
aus Süd einsetzte, wurde am 14. Oktober erlebt. Sonst waren im Allgemeinen
die Winde nicht stürmisch. Am 20. Oktober stand „ Valparaiso“ in 36,7° S-Br
auf dem Meridian von 80° Ost,
Recht günstige Verhältnisse wurden auf dem Wege zum Passatgebiete
angetroffen. Es herrschten dort mäfsig starke Westwinde, aus denen nicht weit
von 30° S-Br in 90° O-Lg entfernt, durch Drehen nach Süd und SE, der Passat
entstand. Auch dessen Gebiet wurde bei dem darin auftretenden kräftigen
Winde rasch durchsegelt, und am 30. Oktober war „ Valparaiso“ in 11,9° S-Br
und 89,3° O-Lg an dessen äquatoriale Grenze gelangt. Als auch sie über-
schritten worden war, herrschten für längere Zeit sehr ungünstige Verhältnisse;
6 Tage hindurch hinderte leichte östliche Mallung, die mit Windstille abwechselte,
den Fortgang der Reise, und erst als man nach etwa 7,5° S-Br gelangt war,
kam wieder etwas frischerer SE-Wind durch, mit dem Fahrt nach Norden hin
gemacht werden konnte. Unweit 4,5° S-Br in 89,5° O-Lg lief der Wind süd-
westlich, und bei mäfsigem Winde aus dieser Richtung wurde am 9, November
in 91,9° O-Lg der Aequator überschritten. Vorher hatte man 30° S-Br in
89,9° O-Lg am 24. Oktober, 20° S-Br in 894° O-Lg am 27. Oktober und
10° -S-Br in 87,4° O-Lg am 3. November geschnitten,
In nördlicher Breite lief der Wind nordwestlich, aus dieser Richtung bis
nach 5,3° N-Br in 93,5° O-Lg anhaltend. Nördlich von diesem Punkte trat
wieder Stille und Mallung auf, und gleiche Verhältnisse herrschten auch in der
Nähe der am 13. November erblickten NW-Spitze Sumatra’s. Leichte, vor-
herrschend aus nordwestlicher Richtung kommende Winde führten „ Valparaiso*“
von hier zum Bestimmungshafen. Am 18. November wurde auf der Rhede von
Penang geankert. Die Dauer der Reise vom Kanal ab war 111 Tage; um die
Linie im Indischen Ocean zu erreichen, waren 102 Tage erforderlich gewesen.
Von Penang versegelte „ Valparazso“ nach Singapore. Der erstere Platz
wurde am 26. November verlassen und der letztere am 2, Dezember erreicht;
und von Singapore ging „Valparaiso“ am 24. Dezember in See, um nach Bang-
kok zu segeln. Nach einer Reise von 31 Tagen erreichte die Bark auch diesen
Hafen, nahm dort eine Ladung Reis ein und trat schliefslich am 22. Februar
die Heimreise nach Europa an. Am 23, März befand sich „ Valparaiso“ südlich
von der Sunda-Strafse im Indischen Ocean. Es herrschten hier leichte west-
liche Winde, bei denen ein Südkurs verfolgt wurde. Unweit 10° S-Br in
104,4° O-Lg setzte am 26. März der Südostpassat ein, welcher während der
nächsten beiden Tage noch flau war, dann aber allmählich auffrischte und die
Bark für längere Zeit in rascher, ununterbrochener Fahrt nach Westen führte.
Unweit:26,5°. S-Br und 56° O-Lg erreichte „ Valparaiso“ die polare Grenze des
Passatgebietes; der frische Wind lief hier nordöstlich und später durch Nord