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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 9 (1881)

454 
Eingänge von meteorologischen Journalen bei der Deutschen Seewarte 
im Monat Januar 1881. 
No. | 
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DA 
Name des 
Schiffes 
„Samarang“ 
„Mozart“ 
„Blücher“ 
„Bernhard Carl“ 
„Hebe“ 
„Helene“ 
„D. H. Wätjen“ 
„Friedrich“ 
„Clara“ 
| „Amelia“ 
D. „Memphis“ 
D. „Habsburg“ 
Kapitän 
A. Lehmann 
A. Jülicher 
H. Schütte 
E. J. F. Niemann 
G. Nordt 
J. Heerma 
L. Deetjen 
L. Brüggemann 
J. H. Rosenau 
M. Hohorst 
J. Siegmund 
R. Ringk 
Rheder 
F. H. van Leeuwen & Co. 
D. H. Wätjen & Co. 
H. Addicks 
Burchard, Ernst & Co. 
Fritz Dultz & Gen. 
J. GC. Ihnen 
D. H. Wätjen & Co, 
F. Roters 
H. Wessels 
J. D. Bischoff 
Gesellschaft „Kosmos“ 
Norddeutscher Lloyd 
Heimaths- 
hafen 
Rotterdam 
Bremen 
Bremerhaven 
Rostock 
Pillau 
Hamburg 
Bremen 
Bremerhaven 
Bremen 
Geestemünde 
Hamburg 
Bremen 
Reise 
Fredrikshaven, New-York 
Hamburg, New-York, Bremen 
Bremen, New-York, Liverpool 
Cardiff, Swatow, Manila, New- 
York, Lübeck 
Pillau, New-York, Danzig 
Hamburg, St. Johns, Turnavik, 
Kxeter 
Liverpool, New-York, Bremen 
Bremen, New-York, Antwerpen, 
New-Orleans, Bremen 
Hamburg, Baltimore, Bremen 
Hamburg, New-York, Triest 
Süd-Amerika 
Süd-Amerika 
Dauer der 
Beobachtung 
‚ 1Mon, 8Try 
2,1, 
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2 „14 
2 , 2 
2 , 18 
1,2 
3 „16 
2, 5 
3 . 12 
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l. Reise des holländischen Schiffes „Samarang‘“, Kapt. A. Lehmann. 
Am 10. September 1880 befand sich das, auf einer Reise von Kiel nach 
New- York bestimmte, Vollschiff „Samarang“ in Sicht von Fair Island, Auf 
Jen hier wehenden stürmischen SE-Wind folgte am nächsten Tage westlicher 
Wind, der seine Richtung oft von südlicher nach nördlicher veränderte, und 
bei dem aus diesem Grunde noch ein einigermafsen befriedigender Fortgang zu 
erzielen war. Am 26. September gelangte das Schiff westlich von 35° W-Lg, 
wo günstigere Verhältnisse angetroffen wurden. KEinen zwar nur kurzen, aber 
heftigen Sturm erlebte man am 22. September in etwa 50° N-Br und 29,5 W-Lg. 
Derselbe begann aus SE und endete aus West, Während sciner Dauer erreichte 
der Luftdruck, welcher in sechs Stunden seinen Stand um 12 mm veränderte, 
mit 740,4 mm seinen niedrigsten Stand. Am 1. Oktober befand sich „Samarang“ 
unweit 47,2° N-Br und 48° W-Lg, in Sicht eines 26 m hohen Eisberges. Als 
man in einer Entfernung von 8 Sm recht Nord von demselben stand, wurde 
gelothet, und eine Wassertiefe von 40 Faden gefunden. Die Meerestemperatur 
war zur selben Zeit 10° C. Am 14. Oktober erreichte „Samarang“ den Hafen 
von New-York. Es waren 34 Tage verflossen, seit Fair Island gesehen worden 
war, und während dieser Zeit hatte man 30° W-Lg in 49,3° N-Br am 23. Sep- 
tember, 50° W-Lg in 46,0° N-Br am 2. Oktober, 60° W-Lg in 43° N-Br am 
6. Oktober und 70° W-Lg in 40,6° N-Br am 12. Oktober überschritten. Als 
das mit Mais beladene Schiff späterhin New-York verliefs, um nach Kuropa 
zurückzukehren, wurde dasselbe in der Näho von Sandy Hook von einem engli- 
schen Dampfer angerannt, Es erlitt dabei solch’ schwere Beschädigung, dafs 
es sank und total verloren ging, 
2, Reise der Bremer Bark „Mozart“, Kapt. A. Jülicher. 
Am 18, September 1880 befand sich die von Hamburg nach New- York hbe- 
stimmte Bark „Mozart“ in Sicht von Fair Island. Stürmischer Westwind hielt 
das Schiff hier mehrere Tage fest, und noch am 22, September wurde diese 
Insel gesehen. Bei später auftretenden, meist aus hoch südlicher Richtung 
wehenden Winden erreichte man bis zum 30. September 19° W-Lg in 60,5° N-Br, 
and fand dann endlich längere Zeit anhaltende, kräftige Ostwinde, die das 
Schiff in fünf Tagen bis nach 39° W-Lg führten. Andauernde nordwestliche
	        
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