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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 9 (1881)

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Für jeden Monat des Jahres und für je ein Fünfgradfeld des betreffenden 
Quadrates sind auf je 4 Seiten die in den entsprechenden Eingradfeldern ge- 
wonnenen Beobachtungen über Winde und Stürme, Luftdruck, Temperatur der 
Luft und des Wassers, über das speeifische Gewicht des letzteren an der Ober- 
fläche, ferner die relative Feuchtigkeit mit Niederschlägen, Bedeckung des Himmels, 
Wetter, Wolkenformen, Dünung, Triftströmungen und einzelne besondere Vor- 
kommnisse niedergelegt und am Schlusse der beiden ersten Seiten die Summen- 
und Mittelwerthe für die 8 ersten der oben erwähnten meteorologischen 
Elemente (Winde u. s. w. bis Bedeckung des Himmels) gegeben. 
Die durch die Instruktionen festgesetzten Beobachtungsstunden sind: 
4% und 8 a. m., 12% Mitt., 4" und 8* p. m. und Mitternacht. 
Die Wind-Tabellen geben für jedes Eingradfeld die Anzahl der Beobach- 
tungen der Häufigkeit der Windrichtungen (rw) nach 16 Strichen, die Anzahl 
der Variabeln, Stillen und der Stürme, letztere nach den 4 Quadranten unter- 
schieden. Am Fufße dieser Tabellen sind für je ein Fünfgradfeld die Summen 
der Windbeobachtungen in den 25 Eingradfeldern desselben niedergelegt, nebst 
den dazu gehörigen, besonders abgeleiteten mittleren Windstärken, d. h. der 
Summe aller in dem betreffenden Fünfgradfelde für eine bestimmte Windrichtung 
notirten Stärken, dividirt durch die Anzahl der Notirungen, In derselben Weise 
sind die Häufigkeit und Stärke der Variabeln, Stillen und Stürme angegeben. 
Die Tabellen der anderen meteorologischen und physisch-oceanischen 
Elemente geben für jedes Ein- beziehungsweise Fünfgradfeld deren Anzahl und 
Mittelwerthe. 
Der mittlere Luftdruck ist hier zu verstehen als die Summe aller in 
der betreffenden Zone notirten Barometerstände (für Indexkorrektion und 
Temperatur reducirt), dividirt durch die Anzahl der Notirungen, ohne Rücksicht- 
nahme auf die verschiedenen Beobachtungsstunden. 
Als rohes Mittel der Lufttemperatur wird in den Erklärungen zu 
den Tabellen bezeichnet die Summe aller in den festgesetzten Beobachtungs- 
stunden in den betreffenden Zonen gemachten Temperatur-Angaben, dividirt 
durch die Anzahl aller Beobachtungen. Zur Bestimmung der Temperatur- 
schwankungen innerhalb eines Etmals sind die Mittelwerthe der Temperaturen 
für 4% a. m., 4 p. m. und 12* p. m. für sich berechnet, unter Hinzuziehung der 
holländischen Beobachtungen um 4* a. m. 
Die Messungen der Temperatur des Wassers an der Oberfläche 
werden in der einleitenden Erklärung zu den Quadraten 146 und 147 als zu- 
verläsesig bezeichnet, weniger die des specifischen Gewichtes, infolge der 
an Bord von Segelschiffen für solche Bestimmungen stattfindenden ungünstigen 
Verhältnisse; auch stand nur eine verhältnifsmäfsig geringe Anzahl solcher 
Beobachtungen zur Verfügung, und wurden nur diejenigen für die Tabellen 
benutzt, welche zwischen den Grenzwerthen 1,030 und 1,024 sich bewegten. 
Die relative Feuchtigkeit ist in den Tabellen für die Ein- und 
Fünfgradfelder in Procenten und die Bedeckung des Himmels nach Skala 
0—10, und für beide Elemente auch die Anzahl der Beobachtungen gegeben. 
Für die Niederschläge ist die Dauer der einzelnen Erscheinungen 
(Nebel, Regen, Schnee, Hagel) in Stunden (annähernd genau) und die Anzahl 
der Wachen, in welchen die Notirungen erfolgten, angeführt. 
Die Angaben über Wetter, Wolkenformen und Seegang bezw. Dünung 
sind nach den bekannten Bezeichnungen derselben für je eine Zone von 1° Breite 
und 5° Länge niedergelegt, ebenso die Bemerkungen über einzelne beobachtete 
Triftströmungen, für welche die Richtung und die Anzahl der Seemeilen der 
Stromversetzungen in 24* angegeben sind. Auf der letzten Seite der Tabellen 
für je ein Fünfgradfeld finden sich Aufzeichnungen über auffällige und für das 
herrschende Weiter charakteristische Erscheinungen, sowie über die Maxima 
und Minima des Luftdrucks und der Temperatur, welche in dem betreffenden 
Fünfgradfeld beobachtet worden sind. 
Aus dem hier dem Inhalte nach kurz angedeuteten, reichen und für die 
oceanische Meteorologie und Physik des Nordatlantischen Oceans in hohem 
Grade wichtigen Beobachtungsmaterial, welches die Seewarte für das Gebiet 
zwischen 40°—50° N-Br und 10°—30° W-Lg tabellarisch auf 384 Seiten gr. 4° 
zusammengestellt hat, theilen wir nachstehend (pag. 172—175) einige von uns
	        
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