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Quadraten 146 und 147 (zwischen 40°—50° N-Br in 10°—30° W-Lg) gewon-
„enen meteorologischen und physisch-oceanischen Beobachtungen!) zu Grunde,
welche wir hier einer kurzen Besprechung unterziehen wollen.
Wie Dr. Neumayer in dem für beide Hefte gemeinsamen Vorworte
“pag. IV) bemerkt, muls man, da ein einigermafsen definitiver Abschluß der
Resultate für die Eingradfelder bis jetzt noch nicht erzielt werden kann,
ron einer Form der Tabellen, welche das Darstellen der Resultate in Diagram-
men und Kurven ermöglichte, in dem gegenwärtigen Stadium meteorologischer
Forschung absehen, dagegen darauf Bedacht nehmen, „dafs nach einiger Zeit
weiteren Sammelns von Beobachtungen aufs Neue an die jetzt gewonnenen
Zahlenwerthe angeschlossen werden können.“
Die meteorologischen Schiffsjournale, deren Aufzeichnungen für die Qua-
drate 146 und 147 benutzt, bezw. zusammengestellt worden sind, reichten bis
zum 30. April 1878 und rührten zu ’/s von deutschen und zu !/s von holländischen
Schiffen her. Es liegt in der Absicht der Direktion der Seewarte, „nach Ab-
lauf von sieben Jahren abermals einen Abschlufs der (für die Quadrate 146
and 147) mittlerweile eingegangenen Beobachtungen zu machen und die daraus
abgeleiteten Werthe sowohl einzeln, als im Anschlusse an die hier (in den Ta-
bellen für dieselben Quadrate) zur Veröffentlichung gebrachten Zahlenwerthe
dem Druck zu übergeben“ (s. Einleit. pag IX). Für die sich nach Süden an-
achließfsenden Quadrate 110 und 111 (zwischen 30°—40° N-Br und 10°—30° W-Lg),
deren Publikation zunächst erfolgen wird, ist der 31. Dezember 1879 als Termin
für den ersten Abschlufs genommen worden.
Jedes einzelne Quadrat oder Zehngradfeld zwischen 20°—50° N-Br und
{0°—70° W-Lg wird in einem besonderen Hefte die Zusammenstellung der
innerhalb desselben gemachten und der Seewarte mitgetheilten Beobachtungen
bringen und bei der Veröffentlichung mit einer besonderen Nummer versehen
werden, wie es schon bei den bereits veröffentlichten Quadraten 146 und 147
mit der Bezeichnung No. I und No. II der Fall gewesen ist.
Da, wie oben erwähnt, durch internationales Uebereinkommen festgestellt
worden ist, dafs die meteorologischen Angaben für jedes Eingradfeld zur Ver-
öffentlichung gelangen sollten, so ist dies auch in den vorliegenden Tabellen zur
Ausführung gekommen, und wird es ebenso bei der Bearbeitung der Tabellen
für die anderen Quadrate der Fall sein. Mit Rücksicht auf die bereits für
Fünfgradfelder herausgegebenen meteorologischen Angaben in älteren Werken,
and um einen Vergleich oder Anschlufs an diese letzteren zu erleichtern, sind
am Schlusse der Tabellen für die betreffenden Beobachtungen (s. unten) die
Summen- und Mittelwerthe für die vier je ein Quadrat bildenden Fünfgrad-
Felder hinzugefügt.
Die vier Fünfgradfelder sind nach Muster der englischen Publika-
tionen in jedem Zehngradfeld derart angeordnet, dafs das erste (a) in die-
zem rechts unten, das zweite (b) links unten, das dritte (c) rechts oben und das
vierte (d) links oben sich befindet.
Hiernach erhält man folgendes Schema für die Anordnung der Fünf-
gradfelder in den ;
Quadraten 146 und 147
a) 40°—45° N-Br .
b) 40°—45° 2
c) 45°-—50°
a) 45°——50°
.“
Die Eingradfelder werden, von unten angefangen, zwischen je zwei
Parallelen von 1° Breite und zwei Meridianen von 10° Längenunterschied von
rechts nach links, also von Ost nach West, von 00—09, 10—19 ete. bis 90—99
gezählt (s. Taf. I zu Heft VII der „Annal. d. Hydr. ete.“ 1877).
Die von der Deutschen Seewarte herausgegebenen Tabellen der Quadrate
146 und 147 sind nun in folgender Weise angeordnet.
1) Deutsche Seewarte, Resultate meteorologischer Beobachtungen von Deutschen und
Holländischen Schiffen für Eingradfelder des Nordatlantischen Oceans, (Quadrate 146 und 147.)
Herausgegeben von der Direktion. Zwei Hefte, No. T u. II. Hamburg 1880 und 1881.