1“
Nachstehende Tabelle giebt die Details der vom 14. bis 16. Mai an-
gestellten Temperatur-Beobachtungen:
Ort
Datum
1877
Mai 14. |
Mai 15.
Mai 16.
Stunde
h
4 8. m,
3»
Mittag
4 p. m.
»
8. m,
3»
Mittag
4 p. m,
A
»
% a. m,
3
Mittag
4p.m. «
B
2
Breite Länge
Nord West
34° 3 |
72° 13°
34° 51’
90 49
36° 39 | 750 38°
Seit Gh 45min. p, m,
Rhede von Hampton.
|
Temperatur °C.
Wasser | Luft
105
19,2
21,5
215
20.2
70.4
‘1.0
“5
92.2
70.2
8
92.6
50,5
18
EC
4
a.4 |
18.0
20.0
17.4
20.0
20.6
19.0
‚34
"8.0
8
18
‘4
2
1.8
a5
AA
6
3.4
21.8
920.6
4. Resultatlose Nachforschung nach der Untiefe Peorseveranza,
südwestlich von der Insel Bermudas,
Der Capitain Chiappori der chilenischen Bark „Perseveranza“ fand am
15. September 1876 in 31° 12‘ Nord-Br. und 67° 42‘ West-Lg., ungefähr
150 Secm. südwestlich von der Insel Bermudas, eine Untiefe, welche nicht in
den Karten angegeben war; die Sec brandete in Zwischenräumen auf dieser
Untiefe (siehe „Nachr. f. Seef.“, 1876, No. 789). Capt. von Kall hat auf
seiner Reise von Havana nach Bermudas am 29. und 30. April d. J. zwei Tage
lang nach dieser Untiefe gesucht und von der oben angegebenen Position aus
in immer grösseren Kreisen gelothet, ohne irgend ein Anzeichen einer Untiefe
zu finden. Das Wetter war für diese Untersuchung günstig: leichte Brise aus
SSW, sowie eine leichte Dünung, die das Vorhandensein einer Klippe sehr gut
hätte markiren müssen. Die Farbe des Wassers blieb sich stets gleich, nämlich
dunkelblau, und mit 150—230 Met. Lothleine konnte nirgends der Grund er-
reicht werden. Auch die auf Bermudas selbst eingezogenen Krkundigungen
ergaben, dass daselbst die Existenz dieser Untiefe völlig unbekannt war (siche
„Nachr. f. Seef.“, 1877, No. 370). ;
5. Zusatz zu der Segelanweisung von Cap Henry nach
Hampton Roads und der Chesapeake-Bai.')
„Vor dem Eintritt in die Chesapeake-Bai muss man Cap Henry-Leuchtthurm
zwischen WNW und WSW in Peilung bringen. Hat man diesen Thurm auf
ungefähr 2 Seem. Abstand passirt, so führt ein WNW'!/2W-Kurs direct bis
Thimble-Leuchtthurm. (Die bei Cap Henry liegende sogenannte Fare-well-Tonne
liegt in dieser Richtung von 7%imble-Leuchtthurm.)
Mit Berücksichtigung der Gezeiten muss bei der Ebbe *!/4 bis '!/2 Strich
südlicher und bei der Fluth !/4 bis !/2 Strich nördlicher gesteuert werden. So
lange bis Thimble-Leuchtthurm passirt ist, darf derselbe nicht an Backbord-Seite
in Sicht kommen. Sobald 7himble-Leuchtthurm NW, Abstand %/4 Seem., peilt, ist
der Kurs direct auf Old- Point-Comfort zu nehmen und dieser Kurs beizubehalten,
bis das südliche Ende des Forts Rıps-Raps zusammenfällt mit der Spitze Sewall;
hierauf kann man den Ankerplatz je nach Belieben in der Mitte des Fahr-
wassers wählen.
!) Vgl. Findlay’s „North Atlantic Memoir“ (1873) pag. 758; Rosser-Imray: „N.-Atl,-Dir.“
pag. 6883— 690,