x
)
Die Anwendung der Methode der kleinsten Quadrate zur Ermittelung der
wahrscheinlichsten Werthe von x und y scheint hier zulässig, da einerseits
sämmtliche Beobachtungen mit gleicher Sorgfalt angestellt sind, andererseits
lieselben sich über die ganze Gegend die das Schiff befahren hat, ziemlich
yleichmässig vertheilen, sowohl für die Ausreise als für die Rückreise, so dass
Aenderungen, welche in dem Coeffeienten x durch Induction eines subperma-
nenten Magnetismus in Folge langen Liegens auf nördlichen oder südlichen
Kursen entstehen können, nahezu ebensovielmal und in derselben Grösse nach der
positiven, wie nach der negativen Seite fallen werden. Die Fehler können dem-
nach sämmtlich als zufällig betrachtet werden, Die Rechnung ergiebt alsdann:
x = — 0.4 mit einem wahrscheinlichen Fehler von + 0.004 und — = + 0.08 mit
einem wahrscheinlichen Fehler von + 0.03. Die verhältnissmässig geringe Grösse
des wahrscheinlichen Fehlers zeigt, dass der Coeffeient sich in der That
den erdmagnetischen Elementen gemäss ändert und durch die Gleichung
— tang Inclin. + z 2 allerorts dargestellt werden kann. Setzt man die
gefundenen Werthe in die Gleichungen ein, so ergeben sich folgende Ab-
weichungen zwischen den beobachteten und berechneten Werthen:
Differenz
Ort
Elbe
Sunderland
18° Nord-Br. 27° West-Lg.
41° Süd-Br. 5.5° Ost-Lg.
27° Süd-Br. 90° Ost-Lg.
7° Süd-Br. 91° Ost-Lg.
2° Süd-Br. 93° Ost-Lg.
Rückreise
15° Nord-Br. 96° Ost-Lg.
11° Süd-Br. 87° Ost-Lg.
33° Süd-Br. 33° Ost-Lg.
2° Nord-Br. 26° West-Lg.
52° Nord-Br. 3° Ost.Le,
Beobachtet
— 0.028
—. 0.084
+ 0.061
A. 0192
= 0.146
- 0.007
+ 0.031
+ 0.028
+ 0.084
+ 0.136
0.000
— 0.033
Berechnet
in Theilen des | in Graden
Halbm.
— 0.024
— 0,088
+ 0.028
+ O.142
+ 0.187
+4 0.069
A 0.062
- 0.001
+ 0.004
- 0.088
= 0.050
-+ 0.009
— 0.022
—— 0.081
= U.
+ 0,2
+ 22
+ 2.8
+ 05
— 13
18
+ 0.029 — 0.001
-+ 0.088 +4 O.oor
-+ 0.161 — 0.025
| +- 0.088 | — 0.088
— 0.024 — 0.009
— 0.1
+ 0.
— 1.4
| —22
— 5
Die grösste Differenz beträgt demnach nur !/a Strich, und der mittlere
Fehler den man begehen würde, wollte man die gefundenen Werthe zur Be-
stimmung des Coefficienten B in Ermangelung von directen Beobachtungen auf
See benutzen, würde nur -+ 0,029 oder nahe -+ !/s Strich betragen. Beachtet
ınan das Vorzeichen der Unterschiede zwischen den beobachteten und berechneten
Werthen und vergleicht dasselbe mit dem jedesmaligen Orte und den vorher
gesteuerten Kursen des Schiffes, so ergiebt sich ein augenscheinlicher Zusammen-
hang, der auf eine kleine Aenderung in — durch subpermanenten Magnetismus
schliessen lässt. Bis zu 41° Süd-Br. und 5° Ost-Lg.; nachdem also das Schiff
vorwiegend auf südlichen Kursen gelegen hatte, ist ein grösseres -+ 9 beobachtet;
dieses verschwindet wieder auf 27° Süd-Br. und 90° Ost-Lg., nachdem lange
Zeit ein östlicher Kurs gesteuert war.
Segelt man nordwärts, so tritt der umgekehrte Fall ein und B wird kleiner
beobachtet. Steuert man während der Rückreise den Atlantischen Ocean hinauf,
zo wird ebenfalls ein kleineres B beobachtet, welches wieder den alten Werth
annimmt, nachdem das Schiff, den Kanal einsegelnd, vorwiegend östliche Kurse
gesteuert hatte. Nur allein der bei 33° Süd-Br. und 33° Ost-Lg. beobachtete Werth
weicht von diesem Verlaufe etwas ab; es sollte, da das Schiff auf 0zS Kurs
gelegen hatte, weniger Unterschied vorhanden sein. Der Fehler beträgt indessen
nur !/s Strich und kann auch wohl einem Beobachtungsfehler zugeschrieben
werden, Es erscheint daher die Annahme einer Veränderung des Coefficienten
B durch hervorgerufenen subpermanenten Magnetismus in der Kielrichtung des
Schiffes, wenn dasselbe längere Zeit Süd oder Nord lag, bis zu !/4 Strich zu-