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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 5 (1877)

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Das Schiff segelte nach Sunderland und von dort mit einer Ladung Kohlen 
nach Singapore. Bereits in der Nordsee machte der Capitain eine Reihe von 
Beobachtungen, die den Krängungsfehler noch etwas grösser erscheinen liessen, 
als derselbe durch die Schwingungsbeobachtungen mit der Inclinationsnadel 
gefunden war. Beim Auslaufen von Sunderland bestimmte der Capt. Molsen, 
indem er das Schiff mit Hülfe eines Schleppdampfers schwaite, die Deviationen 
für alle Striche von neuem. Aus diesen, sowie den zahlreichen, während der 
Hin- und Rückreise fortlaufend angestellten Beobachtungen ergaben sich die 
folgenden Coefficienten, zu welchen der Vollständigkeit halber die auf der Elbe 
beobachteten hinzugenommen sind. 
Ort 
Datum 
A 
R 
nn 
D 
WW 
9 
95 
SC 
& | 
SC 
Krängungs- 
fehler 
Elbe ...... 
Sunderland . . 
I5° N 26° W 
8° N 24° W 
141.5°S 55° O 
27° S 90° O 
26° 5 90° 6 
7°S 91° 0 
Je° S 93° O 
Rückreise. 
i5° N 96° O 
11°S 87° O 
33° S 33° O 
25° N 26° W 
529N 3°O 
1876 
29, Juli 
August 
13. Septbr. ‘ 
18./26. Septbr.| 
22. Octbr. 
i4./15. Novbr. 
15. Novbr. 
21. Novbr. 
4./97. Novbr. 
1877 
Januar 
24. Februar 
13. März 
24. April 
924, Mai 
— — 1.2° —14.9°' + 51°) — — 
+ 02° — 1.8°° —13.5° + 55° — — 
— A —11.0°| — N — 
— 0.2° | + 3.8°| — 8,5°| + 5.90 + 0.1°%% — 0.008 
— !1.4105°% — 5.0°| + 55° — — 
— 1+ 8.0°% + 4.0°| — — — 
— 1 LO — — nr 
— + 26° 0.0°l — — m 
— 01°! 4 1.7° — 0.2°| + 55° — 0.2°% — 0.002 
— + 1.59 — 4.09 — | 
— 07° + 45° — 3.7°| + 55° — 0.4°; 
00° + 75° —10.0°/ + 55° 0.o°| 
— 1 00° — 45° + 56°) — | 
+ 03° — 1.8° — 4.7°| + 5.2°| + 0.3° 
- 0,014 
0.000 
+ 0.006 
— 0.023 
— 0.084 
—+ 0.061 
—+ 0.192 
+. 0.146 
+ 0.047 
A 0.0831 
-+ 0.028 
-E 0,084 
+ 0.136 
„0.000 
— . 0.033 
— 0,247 | + 0.089 
— 0.214 | + 0.096 
— 0.142 + 0,108 
— 0.084 | + 0.097 | 
+ 0.067 — 
0.000 | — | 
— 0.004 | - 0.096 
SEA 
— 0.067 > 
— 0.061 + 0.096 
— 0,166 | + 0.095 
— 0.074 | + 0.098 
— 0.081 1 4 0.090 
+ 0.0011 
+ 0,36 
—+ 0,90 
-+ 0.29 
ca. — 0.50 
— 0,25 
— 0.008 | 
— 0.007 — 
— — 0.65 
m — 0,20 
— —+ 0.57 
0 
Es ergiebt sich zunächst aus dieser Zusammenstellung, das die von 
unsymmetrisch vertheilten, horizontal liegenden KEisenmassen herrührenden 
Coeffieienten A und E so nahe — 0 sind, dass dieselben für die Praxis voll- 
ständig vernachlässigt werden können. Der Coeffecient D, die viertelkreisartige 
Deviation, wurde überall, der Theorie entsprechend, von gleicher Grösse 
gefunden; die genaue Uebereinstimmung der einzelnen Werthe ist zugleich ein 
Beweis für die Güte und Sorgfältigkeit der Beobachtungen. Die Aenderung im 
Coefficienten B scheint sehr regelmässig, den Aenderungen der erdmagnetischen 
Elemente gemäss, zu erfolgen, und da die letzte in der Nordsee gemachte 
Bestimmung denselben Werth. zeigt, wie auf der Ausreise gefunden wurde, so 
ist anzunehmen, dass die in der Kielrichtung. wirkende Componente der 
magnetischen Kraft des Schiffes im Ganzen dieselbe geblieben ist. Es lassen 
sich demnach die Werthe —— = x und —— — y aus den Beobachtungen mit 
ziemlicher Genauigkeit entwickeln. Zur Bestimmung derselben erhält man durch 
Einsetzung der für den jedesmaligen Beobachtungsort geltenden‘ Werthe der 
Tangente der Inclination und horizontalen erdmagnetischen Kraft (die für die 
Nordsee — 1 genommen) die folgenden Gleichungen: 
— 0.028 = 245 X + Y. 
— 0.034 = 2,95 X — La J. 
+0.061 = 070 x + 0.60 y. 
- O.192 = — 1.30 x +0.85 y. 
O.146 = — 1.60% 064 J. 
‚ O0ar7 = — 0.46% O0 y. 
+ 0.01 = — 0.36 X O.48 y. 
+ 0.008 = 0.27 x , O5 y. 
+ 0.084 = — 0.70. x + 0.52 y. 
+ 0.136 = — lis7 x +0. y. 
0== 036 x + 0.59 y 
— os — 25x -L. MW
	        
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