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Sobald man die östliche Einfahrtsspitze ]EzN peilt, muss man nach der
Steuerbordseite hinüber halten, dabei ungefähr 230 Met. von der Küste entfernt
oleiben und auf die Mündung des Flusses Cano zu steuern.“
„Die von Capt. Freiherrn von der Goltz, a. a. O., pag. 18, gegen die
Verlegung des Hafens von Sabanilla nach Barranquilla erhobenen Bedenken
haben sich“, wie Capt. Donner bemerkt, „nach den jetzigen Erfahrungen als
richtig erwiesen. Sabanilla selbst ist ein sicherer und leicht anzusegelnder
Hafen; die Eisenbahn von dort nach Barrangquzlla ist ein gutes und sicheres
Communicationsmittel. Um die Vortheile des Einlaufens in die Strommündung
zu verwerthen und das Umladen in leichte Fahrzeuge zu ersparen, müsste der
Nebenarm des Magdalenen - Stromes, an welchem Barranguilla liegt, entweder
schiftbar gemacht, oder überbrückt werden.“
7. Ballast-Löschplatz in Port Pirie, Spencer Golf, Nach einer
Bekanntmachung des „Marine Board Office“ in Port Adelaide müssen die nach
Port Pirie in Ballast bestimmten Schiffe, den Ballast innerhalb der sich in der
Richtung ENE'zE—WSW'/W erstreckenden Linie, zwischen der Spitze Lowly
und dem Hummock Hill, über Bord werfen.
Zur bessern Bezeichnung der oben angeführten Linie ist in derselben
auf 11 Met. Tiefe bei Niedrigwasser eine grosse weisse Tomne, welche ein
Dreieck und eine Kugel als Toppzeichen hat, verankert worden.
8, Wassertiefe auf der Barre des neuen Hafens in der Trinity -
Bucht. Queensland. Nach einer Bekanntmachung der Regierung von
Queensland hat der Hafenmeister von Port Hünchinbrook berichtet, dass die
Wassertiefe auf der Barre des neuen Hafens in der 7rindty-Bucht, bei Niedrig-
wasser 2.7 Met., und dass die Fluthhöhe bei Springzeit 3.7 Met. beträgt. Die
Mündung des daselbst mündenden Flusses liegt in SW von dem Cap False.
Beim KEinsogeln muss man die östliche Einfahrtsspitze des Flusses in
5zW'!/2W bringen und dann in dieser Richtung darauf zusteuern. Sobald man
sich ungefähr 1 Seem. von den Kinfahrtsspitzen befindet, nimmt die Wassertiefe
bis auf 7,3 Met. zu und diese Tiefe bleibt bis in den Fluss hinein.
9. Ankerplatz im Hafen von Lyttelton. Neu Seeland. Nach
einer Bekanntmachung des Hafenmeisters Fr. D. Gibson zu Lyttelton darf
kein den Hafen aufsuchendes Schiff nördlicher als NW von der Peilung des
westlichen Endes des östlichen Wellenbrechers ankern. Diejenigen Schiffe, welche
in Lee vor dem westlichen Wellenbrecher ankern, müssen die Ansegelung an
den Ladeplatz von Peacock frei lassen.
10. Uober die Einsegelung des Cua-Cam-Flusses, des südlichen
Armes des Lacht - Huen (Songkot oder Songka), bis Hai - phong in Tong-King
theilen wir aus einem, uns von Herrn Capt. Schück in. Hamburg ein-
gesendeten Berichte des Capt. C. H. F. Ringe, Führer der Deutschen Bark
„Bertha“ aus Hamburg nachstehende Bemerkungen mit, welche die in den
„Ann. d. Hydrogr.“ etc., 1876, pag. 511, hierüber bereits veröffentlichten An-
yaben in einigen Punkten ergänzen.
„Der südliche "heil des Cua- Cam - Armes wird von einer schmalen,
hügeligen Halbinsel begrenzt, deren höchster Theil, Grand Mirador, 131 Met,
hoch ist; am südlichen Theil derselben liegt die kleine Insel Hon Dau, 42 Met.
hoch; auf ihrem höchsten Punkt steht ein weisses Haus mit einem Strohdach,
neben ihm zwei kleine Hütten. An der Südostseite des Hauses ist ein Gerüst,
an welchem ein weisses Feuer brennt, es ist nur nach See zu bei klarer Luft
8 Seem. weit sichtbar; anstatt dieses Feuers soll in nächster Zeit ein Thurm
zebaut und ein stärkeres Feuer errichtet werden; auch auf Doson (Cap
Dau-shon) sollen ein resp. zwei Leitfeuer errichtet werden. Vor der Fluss-
mündung sind zwei Barren, die äussere streckt sich eben nördlich von Horn Dau
nach NE; sie ist ca 2% bis 3 Seem. breit, besteht aus hartem braunem Sand
mit etwas Schlamm, und die Wassertiefe beträgt bei Springzeit Niedrigwasser
3.5 Met. Die innere Barre ist gleich oberhalb Doson (Cap Dau-shon) 1!/2 Seem.
lang, besteht aus weichem Schlamm und hat 2.5 Met. Wassertiefe. Die Fluth-
höhe beträgt bei Springzeit 3 bis 3.4 Met.
Sollte man genöthigt sein, ohne Lootsen einzulaufen, und sollte es die
Wassertiefe gestatten, so bringe man Hon Dau in West und Doson in NW Y2W,
and steuere recht auf die Fischerstöcke zu, welche in NE von Doson stehen.