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Karte verzeichneten etwas abweichen, da während des Aufenthaltes S. M. S.
„ Vineta“ in Yokoska der niedrigste Wasserstand bei Niedrigwasser Springzeit
mit starkem SW-Winde nicht eintrat,
Die Wassertiefe im Hafen südwärts von Kyi Yama scheint durch Ver-
schlammung etwas abzunehmen. Auch ist der Ankergrund in diesem Theile bei
weitem nicht so zuverlässig, als man nach den Aussagen der Werft-Ingenieure
annehmen sollte.
Bei zwei Gelegenheiten gerieth S, M. S. „ Vineta“ bei starkem Westwinde
in’s‘ Treiben, da. der Anker nicht hielt. Der Ankergrund besteht oben aus
Schlamm (Schlick), welcher in dicker Schicht auf Fels lagert, weshalb der
Anker nicht immer einen festen Haltepunkt findet.
Auf Eyi-Yama, Toogotska, Okuri Dagi, Shi-Sakt und Kara-Sawa befinden
sich jetzt runde, weisse Steinsäulen von circa 4 Met. Höhe und 2 Met. Dicke,
welche von einer neuen Vermessung herrühren und bei der jetzigen ebenfalls
als feste Punkte benutzt wurden. Dieselben sind in der Skizze als kleine ab-
gestumpfte Kegel eingetragen worden.
Die Missweisung ist aus der erwähnten Karte auf 3° 40‘ West entnommen.
Die diesseitigen an jedem dafür geeigneten Tage ausgeführten Azimut-Beobach-
tungen mit dem Normal-Compass und sorgfältig vor und nach jeder Beobachtung
bestimmten Collimationsfehler ergaben als Durchschnitt von 15 verschiedenen
Observationen, jede aus einer Reihe von 7 Peilungen und 2 Höhen bestehend,
eine Missweisung von 3° 56‘ West.
Die Höhen der hervorragendsten Hügel wurden ebenfalls neu gemessen
and zwar theils in der Verlängerung einer sorgfältig gemessenen Basis, theils
zeitlich von derselben. Es wurden‘ jedoch alle Höhen etwas geringer ge-
Funden, was vielleicht daher rührt, dass diesesmal angestrebt wurde, die Höhe
der Bergrücken selber, nicht die der höchsten Bäume auf denselben, zu be-
stimmen, Es ergaben sich demnach folgende Höhen:
Tempelberg (NW-Seite des Hafens). . . 120 Met.
Signalberg bei Zyi-Yama . . . . . . 48 Met.
Berg bei Kara-Sawa (SW Seite). . . 90 Met.“
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