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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 5 (1877)

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3. Spit Tonne. Sie ist roth, hat eine Stange mit Kugel im Topp und 
liegt auf 6.7 Met. Wasser, östlich der flachsten Stellen bei Spit Sand. 
4. Mittel-Bank Tonne. Sie ist schwarz und liegt auf 5.5 Met. Wasser 
an der Westkante der Mittel Bank, 1%4 Seem. NWzW von der Spitze Elephant 
entfernt. 
Die Breite des Fahrwassers zwischen den Tonnen wechselt zwischen 4'/2 Kblg. 
und 21/4 Seem.; die schmalsten Stellen befinden sich nahe der Spit Tonne wo 
das Fahrwasser 6 Kblg., und zwischen der Spitze Elephant und der Südkante 
der Mittel Bank, wo es nur 4!/ Kblg. breit ist. Die geringste Wassertiefe auf 
der Barre ist nahe der Aussentonne, sie beträgt während der trockenen Jahres- 
zeit (von December bis April) bei Niedrigwasser Springzeit 5.2 Met. 
Ankerplatz. Der beste äussere Ankerplatz für Schiffe, welche auf das 
Einsegeln warten müssen, ist östlich der Ansegelungstonne auf 6.4 Met. Tiefe bei 
Niedrigwasser, wenn der Leuchtthurm von China-Ba-Keer zwischen SWzW und 
WzS, ungefähr 7 Seem. entfernt, peilt; daselbst ist der Grund gut haltbar. 
Dieser Ankerplatz ist ausserhalb der starken Gezeitenströmung. Nördlich der 
Spitze Elephant ist gleichfalls ein guter Ankerplatz, bei der weissen hölzernen 
Bake, die sich in. der Nähe des Orts Mao befindet, an dem nordwestlichen 
Ausläufer der Mittel-Bank auf 4,5 bis 9 Met. Wasser, Schlammgrund. 
Gezeiten. Die Hafonzeit bei der Spitze Elephant ist 3% 15=in.; die Fluthhöhe 
beträgt bei Springzeit 6.4 und bei Nippzeit 4.0 Met., bei dem Leuchtfeuer von 
China-Ba-Keer ist 1'/a Stunde früher Hochwasser. 
Die Fluth setzt an der Westseite des Martaban-Golfs nach NE und auf 
lie Spit Tonne zu. Bei Springzeit erreicht dieselbe nahe der Untiefe Krishna 
cine Geschwindigkeit von ungefähr 4 Knoten. 
Beim Aufsegeln des Fahrwassers muss ein Schiff darauf Acht geben, 
nicht durch die Fluth auf den schmalen Sandrücken, welcher die Mittel-Bank 
und die östlichen Sände verbindet, gesetzt zu werden. Bei halber Fluth, wenn 
die Bänke unter Wasser sind, setzt der Strom, nachdem er die zweite rothe 
Tonne passirt hat, über Spit Sand gerade nach der Spitze Elephant zu. Die 
Ebbe setzt von der Spit Tonne quer über das Fahrwasser nach den langen 
Sänden hin. 
Winde. Im December ist der Wind nordöstlich und dreht mehr nach 
Osten zu um; er weht während des Tages frisch; das Wetter ist in diesem Monat 
gewöhnlich schön. Im Januar ist der Windmehr nördlich und weht zuweilen für 
eifige Tage stark aus Osten; gegen Ende des Monats herrschen leichte Land- und 
Seebrisen. Die Luft ist alsdann diek und nebelig. Im Februar sind die Land- und 
Seebrisen regelmässig; die letztere ist in der Nähe der Küste frischer. Dicke 
Nebel herrschen während des ganzen Monats. Im März trifft man auch noch 
leichte Land- und Seebrisen mit nebeligem Wetter an, 
Von December bis März beträgt die Temperatur im Schatten zwischen 
21.7 und 26.7° €. 
Lootsen. Das Lootsenfahrzeug befindet sich gewöhnlich nahe oder südlich 
der Ausegelungstonne. Das Fahrzeug führt im Grosstopp bei Tage eine roth 
and weiss senkrecht gestreifte Flagge und bei Nacht 2 weisse Feuer unter- 
einander. 
Anmerkung. Schiffsführer, welche keine Localkenntniss haben, dürfen, 
mit Ausnahme besonderer Umstände, es nicht wagen, die Ansegelungstonne 
ahne Lootsen nördlich zu passiren, 
Segelanweisung. Von Westen kommende und nach Rangoon bestimmte 
Schiffe müssen das Feuer der Untiefe Krishna in Sicht bringen. Sobald dieses 
Feuer Nord peilt und man 5 Secem. von ihm entfernt ist, führt ein NE-Kurs, 
48 Seem. weit, bis innerhalb der Lichtgrenze des China-Ba-Keer Feuers. Wenn 
ein Schiff den Golf aufkreuzt und China-Ba-Keer Feuer östlich von NE in 
Peilung bringt, so muss es sofort ostwärts steuern und nicht cher, als bis das 
Feuer westlich von NW peilt, näher als 3 Seem. herangehen. Von hier steuere 
man nordöstlich bis dasselbe Feuer WSW, ungefähr 7 Seem. entfernt, peilt und 
ankere daselbst auf ungefähr 7.3 Met. Tiefe bei Niedrigwasser bis zum Tages- 
anbruch.
	        
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