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3. Spit Tonne. Sie ist roth, hat eine Stange mit Kugel im Topp und
liegt auf 6.7 Met. Wasser, östlich der flachsten Stellen bei Spit Sand.
4. Mittel-Bank Tonne. Sie ist schwarz und liegt auf 5.5 Met. Wasser
an der Westkante der Mittel Bank, 1%4 Seem. NWzW von der Spitze Elephant
entfernt.
Die Breite des Fahrwassers zwischen den Tonnen wechselt zwischen 4'/2 Kblg.
und 21/4 Seem.; die schmalsten Stellen befinden sich nahe der Spit Tonne wo
das Fahrwasser 6 Kblg., und zwischen der Spitze Elephant und der Südkante
der Mittel Bank, wo es nur 4!/ Kblg. breit ist. Die geringste Wassertiefe auf
der Barre ist nahe der Aussentonne, sie beträgt während der trockenen Jahres-
zeit (von December bis April) bei Niedrigwasser Springzeit 5.2 Met.
Ankerplatz. Der beste äussere Ankerplatz für Schiffe, welche auf das
Einsegeln warten müssen, ist östlich der Ansegelungstonne auf 6.4 Met. Tiefe bei
Niedrigwasser, wenn der Leuchtthurm von China-Ba-Keer zwischen SWzW und
WzS, ungefähr 7 Seem. entfernt, peilt; daselbst ist der Grund gut haltbar.
Dieser Ankerplatz ist ausserhalb der starken Gezeitenströmung. Nördlich der
Spitze Elephant ist gleichfalls ein guter Ankerplatz, bei der weissen hölzernen
Bake, die sich in. der Nähe des Orts Mao befindet, an dem nordwestlichen
Ausläufer der Mittel-Bank auf 4,5 bis 9 Met. Wasser, Schlammgrund.
Gezeiten. Die Hafonzeit bei der Spitze Elephant ist 3% 15=in.; die Fluthhöhe
beträgt bei Springzeit 6.4 und bei Nippzeit 4.0 Met., bei dem Leuchtfeuer von
China-Ba-Keer ist 1'/a Stunde früher Hochwasser.
Die Fluth setzt an der Westseite des Martaban-Golfs nach NE und auf
lie Spit Tonne zu. Bei Springzeit erreicht dieselbe nahe der Untiefe Krishna
cine Geschwindigkeit von ungefähr 4 Knoten.
Beim Aufsegeln des Fahrwassers muss ein Schiff darauf Acht geben,
nicht durch die Fluth auf den schmalen Sandrücken, welcher die Mittel-Bank
und die östlichen Sände verbindet, gesetzt zu werden. Bei halber Fluth, wenn
die Bänke unter Wasser sind, setzt der Strom, nachdem er die zweite rothe
Tonne passirt hat, über Spit Sand gerade nach der Spitze Elephant zu. Die
Ebbe setzt von der Spit Tonne quer über das Fahrwasser nach den langen
Sänden hin.
Winde. Im December ist der Wind nordöstlich und dreht mehr nach
Osten zu um; er weht während des Tages frisch; das Wetter ist in diesem Monat
gewöhnlich schön. Im Januar ist der Windmehr nördlich und weht zuweilen für
eifige Tage stark aus Osten; gegen Ende des Monats herrschen leichte Land- und
Seebrisen. Die Luft ist alsdann diek und nebelig. Im Februar sind die Land- und
Seebrisen regelmässig; die letztere ist in der Nähe der Küste frischer. Dicke
Nebel herrschen während des ganzen Monats. Im März trifft man auch noch
leichte Land- und Seebrisen mit nebeligem Wetter an,
Von December bis März beträgt die Temperatur im Schatten zwischen
21.7 und 26.7° €.
Lootsen. Das Lootsenfahrzeug befindet sich gewöhnlich nahe oder südlich
der Ausegelungstonne. Das Fahrzeug führt im Grosstopp bei Tage eine roth
and weiss senkrecht gestreifte Flagge und bei Nacht 2 weisse Feuer unter-
einander.
Anmerkung. Schiffsführer, welche keine Localkenntniss haben, dürfen,
mit Ausnahme besonderer Umstände, es nicht wagen, die Ansegelungstonne
ahne Lootsen nördlich zu passiren,
Segelanweisung. Von Westen kommende und nach Rangoon bestimmte
Schiffe müssen das Feuer der Untiefe Krishna in Sicht bringen. Sobald dieses
Feuer Nord peilt und man 5 Secem. von ihm entfernt ist, führt ein NE-Kurs,
48 Seem. weit, bis innerhalb der Lichtgrenze des China-Ba-Keer Feuers. Wenn
ein Schiff den Golf aufkreuzt und China-Ba-Keer Feuer östlich von NE in
Peilung bringt, so muss es sofort ostwärts steuern und nicht cher, als bis das
Feuer westlich von NW peilt, näher als 3 Seem. herangehen. Von hier steuere
man nordöstlich bis dasselbe Feuer WSW, ungefähr 7 Seem. entfernt, peilt und
ankere daselbst auf ungefähr 7.3 Met. Tiefe bei Niedrigwasser bis zum Tages-
anbruch.