Great Sandy oder Beagle-Inseln') werden drei durch Riffe mit
sinander verbundene Inseln benanut. Von der felsigen NE-Insel erstreckt sich
das Riff nach Süd bis zu der kleinen mittleren sandigen Insel, von hier biegt
es nach SW um und zicht sich bis zu der grössten, der SW-Insel, hin. Bei
der SW-Spitze dieser Insel ist noch ein ungefähr !/s Seem. langes Riff.
Ankerplatz. Wenn man die SW- Spitze der grössten Insel WSW peilt,
so findet man auf 7,3 bis 9 Met. Wasser einen guten, gegen alle herrschenden
Winde geschützten Ankerplatz.
Die Mary-Ann Gruppe besteht aus acht kleinen Inseln, von denen
lie meisten aus Sand gebildet sind; einige sind ganz und einige nur zum Theil
von Riffen umgeben. Die Fahrwasser zwischen diesen Inseln sind der vielen
Sandbänke und Untiefen wegen, die in ihnen sich befinden, für die Schiff-
<ahrt gefährlich.
Ein gefährliches Riff, auf dem zeitweise hohe Brandung stcht, erstreckt
sich in nördlicher Richtung von der NW-Insel dieser Gruppe, und der unebene
Boden in der Umgebung dieses Riffes erzeugt starke Kabbelungen, wenn Ebbe
und Seebrise zusammentreflen.
Gezeiten. Zwischen den Riffen, welche sich von der NW- Insel der
Mary-Ann Gruppe und von der Insel Barrow erstrecken, hat der Gezeitenstrom
bei Springzeit eine Stärke von 3 Knoten.
Port Weld. Dicser Hafen liegt ungefähr 15 Sccm. SSW von der Insel
Great Sandy und wird von einer leichten Einbuchtung der Küste und der kleinen
Mangrove-Insel Kate Kearney, in ungefähr 21° 23‘ Süd-Br. und 115° 27‘ Ost-Lg.,
gebildet. Kin guter Ankerplatz befindet sich auf 3,7 Met. Wasser, Sand- und
Schlamm - Grund, welcher gegen alle Winde, mit Ausnahme der nördlichen,
xoschützt ist.
Die Hafenzeit ist hier ungefähr Mittags und die Fluthhöhe bei Spring-
zeit beträgt 3 bis 3.7 Met.
Aus einem ungefähr 2 Seem. östlich von Port Weld befindlichen Bache
kaun man Wasser entnehmen; es ist aber brack.
Insol Thevenard. Lieutenant F.J. Rendell von I. Br. M.S. „Beagle“,
1874, berichtet, dass diese Insel 35 Seem. W'/4S von Port Weld liegt und in
Jer Richtung Ost— West 7 bis 8 Secm. lang ist, und nicht ungefähr 3 Seem.,
wie man bisher angenommen hatte.
Beadon liegt in ungefähr 21° 35‘ Süd-Br. und 115° 1‘ Ost-Lg. Die
Schiffe müssen daselbst auf 4.6; Met. Wasser, ungefähr 1 Seem. von der Küste
entfernt, nahe bei der Mündung eines kleinen Flusses, wenn die Insel Direction
in Nord peilt, ankern. Die Barre des kleinen Flusses ist flach, aber innerhalb
derselben ist eine Wassertiefe von 3.7 Met., woselbst Boote sicher liegen
zöNNCH.
Gutes Trinkwasser kann man aus den hinter den Sandhügeln gegrabenen
Brunnen entnehmen.
Der kleine Fluss bei Beadon und der ungefähr 7 Secm. südwestlich davon
gelegene Fluss Curlew sollen die Mündungen des Flusses Ashburton sein.
Die Hafenzoit zu Beadon ist ungefähr 4* 30%». und die Fluthhöhe bei
Springzeit beträgt 2.1 bis 2.4 Met.
Wind und Wetter.) Während der Sommer-Monate, besonders im Januar
und Fobruar, tritt an der NW-Küste von Australien um 10% a, m. ungefähr die
Secbriso ein; sie weht von SW bis WNW den ganzen Tag frisch und hält
zuweilen bis Mitternacht an. Sobald der Wind nach Norden zu zurückgeht,
Vängt es stärker zu wehen an. Um 4 oder 5" p. m. ungefähr werden die
Wolken über dem Lande gewöhnlich dichter, es wetterleuchtet und gelegentlich
kommen sie mit einer heftigen Böc ungefähr um 7 oder 8 p. m. über die
Küstenlinie,
Lieutenant F. J. Rendell, von I. Br. M. S. „Beagle“, berichtet, dass
zwischen November 1873 und März 1874 die Temperatur am Tage 33.3° C. und
) a. a. O. pag. 166, re
A Vgl. „Annal, d. Hydrogr,* etc, 1876, pag, 46,