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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 5 (1877)

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alsdann 48 Met. bis innerhalb 1 Scem, von der Küste, wo die Tiefen auf 
37, und nach und nach auf 31, 22, 15 und 11 Met. abnehmen. Die letztere 
Fiefe befindet sich dicht bei der Pedro Huck. 
Die Pedro Bucht, in welcher man auf 8.2 Met. Wasser, Sand oder 
Schlammgrund, zeitweise ankern kann, befindet sich an der Westseite der 
Pedro Huck. Gewöhnlich steht eine hohe Dünung in dieser Bucht, mit Aus- 
nahme nach anhaltenden östlichen oder südöstlichen Winden, nach welchen 
die Wassertiefe dann bis zu 0.6 bis 0,9 Met. abnimmt. Man kann aber nicht 
zu allen Zeiten gleich gut landen. 
Die Küste erstreckt sich von der Pedro Bucht ab 3'/2 Seem. weit 
nach NW%/4W bis zur Spitze Black Spring, und zeigt mehrere Einbuchtungen, 
von denen die grösste die Frenchman Bucht ist. Dieser Küstentheil ist von 
Riffen umgeben, in welchen sich nur eine oder zwei Durchfahrten befinden, die nur 
von den Fischern oder den längs der Küste wohnenden Lootsen gekannt sind. 
Letztere passen überall auf Schiffe auf, welche die Lootsenflagge geheisst haben. 
Von der Spitze Black Spring, auf welcher ein kleiner Sandhügel sich 
befindet, steigt das Land, in einer Entfernung von *%/4 Seem. nach NE zu, bis 
zu dem 152 Met. hohen Bergrücken Sand Hill an. 
Die Bucht Starve Gut liegt ungefähr in der Mitte zwischen der Spitze 
Black Spring und der 4 Seem. NWzW'!/2W davon befindlichen Spitze Paratee 
oder Sand Hill. Ein im Wasserspiegel liegendes Riff erstreckt sich längs der 
Küste dieser Bucht, mit Ausnahme an ihrem NE-Theil, wo ein schmaler Sand- 
strand sich vorfindet. Von diesem aus landeinwärts beginnt ein Sumpf, welcher 
sich zwischen den 9 bis 12 Met. hohen die Küste einschliessenden Sandhügeln 
und dem Bergrücken Sand Hill bis jenseits des Black River hinzieht. 
Ankerplatz. In der Bucht Starve Gut können Schiffe zeitweilig, auf 
7.3 Met. Wasser, !/s Seem. von der Küste entfernt, ankern; sie wird gewöhnlich 
von kleinen Fahrzeugen besucht, welche nach weiter östlich gelegenen Plätzen 
bestimmt sind und nicht gegen die Strömung gegenan können, die nach anhalten- 
den östlichen Winden 1 bis 1'/2 Knoten die Stunde nach Westen zu setzt. 
Die Spitze Paratee oder Sand Hill, von welcher aus bis zum Black 
River sich die Küste N%4W hinzieht, ist niedrig und mit einigen Palmen 
bestanden. Das Küstenriff erstreckt sich 23/4 Seem. westlich dieser Spitze und 
„icht sich dann in nördlicher Richtung bis zu der Rifflinie hin, welche dem 
Ankerplatz beim Black River Schutz gewährt. 
Lothungen. Ungefähr 4 Seem. südlich der Spitze Cutlass beginnt die 
Aussengrenze einer tieferen Stelle; diese erstreckt sich westlich, beinahe parallel 
mit der Küste, In dem östlichen Theil dieser 2 Seem. breiten Vertiefung sind 
37 Met. Wasser und diese Tiefe nimmt, bis quer ab von der Spitze Black Spring, 
bis zu 53 Met. zu; an der letzten Stelle ist die Vertiefung noch 1 Seem. breit. 
Zwischen dieser tiefen Stelle und der Grenze der Lothungsbank sind 40 bis 
30 Met. Wassertiefe. An der Grenze der Lothungsbank, 7 Seem. im Süden der 
Spitze Paratee, beträgt die Wassertiefe noch 37 Met., doch gleich südlich hier- 
von kann man mit 183 Met. Lothleine keinen Grund erreichen. 
Segelanweisung für die Küste von Niederländisch Guyana. 
Süd-Amerika. 
Die „Hydrographic Notice“ No. 56, Washington, d.d. 13. November 1876, 
enthält nachstehende Segelanweisung für die Küste von Niederländisch Guyana. 
Saramina-Fluss.!) Man muss beim Segeln längs der Küste stets das 
Loth gebrauchen und, sobald man Wassertiefen von 5.5 bis 7 Met, antrifft, 
seinen Kurs augenblicklich zwischen NNW und SW ändern. ; 
Bei Niedrigwasser müssen die Schiffe soweit von der Küste abbleiben, 
dass diese nicht zu sehen ist, um die Bänke zu vermeiden, und selbst in dieser 
Entfernung findet man nicht mehr als 5.5 Met. Wassertiefe. 
| „West India Pilot“ Vol, I, 1872, pay. 38.
	        
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