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Meilen von Wuhn. Ausser den Kanälen, welche nach Uingku-Fu und Taiping- 
Hsien führen, stellen zwei andere die Verbindung mit Soy-au und Tung-po her. 
Der Soy-au-Kanal ist im Sommer für kleine Boote fast 100 englische Meilen 
weit schiffbar und führt durch cinigo Striche, wolche Seide hervorbringen, 
während der Kanal nach Tung-po von cinheimischen Fahrzeugen bedeutender 
Grösse etwa 70 englische Meilen weit befahren werden kann. 
Nördlich vom Yang-tze verbindet ein guter, breiter Kanal, der im Sommer 
für Schiffe von 10—12 Fuss Tiefgang schiffbar ist, Wuhu mit Su-tschau-fu, 
dem Haupthandelsplatz für Mittel-Anhui. Die Nominal-Tiefe des Kanals im 
Winter ist 1.2 Met. Wasser, seine Durchschnittsbreite beträgt über 200 Yards 
183 Met.). 
( Das gegenwärtige Ansehen Wuhu’s ist das einer gedeihlichen und ver- 
kehrsreichen Haudelsstadt. Es giebt zahlreiche, grosse und gutgebaute Kauf- 
läden in den Vorstädten, die Strassen sind mässig breit und gut gepflastert. 
Der Kanal ist für eine bedeutende Strecke gedrängt voll von Dschunken, und 
Alles in Allem sieht der Platz blühend und geschäftig aus. Die Einwohnerzahl 
mag oberflächlicher Veranschlagung zufolge 40—50,000 sein. Der Hafen von 
Wuhw ähnelt dem Ankerplatze von Chiangktang, besitzt demgemäss Felsen, 
Stromschnellen und in Folge dessen Strudel. 
Temperaturvertheilung im Stillen Ocean 
nach den Reihentemperatur-Messungen an Bord I. Br. M. 8. „Challenger“ 
in den Jahren 1874 und 1875. 
(Nach dem Report of H. M. S. „Challenger“ No. 6.) 
In dem fünften officiellen Bericht des Commandos I. Br. M. S. „Challenger“ 
(Hydrogr. Proceed, 37873) hatte der Staff- Commander T. H. Tizard ein 
vorläufiges Resume der Krgebnisse der im westlichen Theile des Stillen Oceans 
zwischen Nex-Guinea und Japan an Bord des „Challenger“ angestellten Reihen- 
temperatur-Beobachtungen gegeben (s. diese Annalen pag. 109). 
In dem sechsten Bericht (Hydrogr. Proceed. 37891) giebt Tizard im 
Anschluss an die Darstellung der Temperaturverhältnisse des Stillen Oceans in 
der Tiefe von 2743 Met. (1500 Fad.) und am Meeresboden (s. pag. 462) eine 
mit Tabellen und Diagrammen illustrirte Uebersicht der verticalen und horizon- 
jalen Vertheilung der Temperatur im Stillen Ocean zwischen 40° Nord-Br. und 
40° Süd-Br.; die Ergebnisse der derselben zu Grunde liegenden Beobachtungen 
finden, für den nördlichen Stillen Ocean durch die Reihentemperatur-Messungen 
der „Tuscarora“ und für den südlichen durch die S. M. S. „Gazelle“, nicht 
unwichtige Ergänzungen, auf welche wir in einem besonderen Artikel zurück- 
kommen werden. 
Wir theilen hier zunächst die oben erwähnte Arbeit des Staff-Commander 
Tizard mit, wie sie in dem Report of H. M. S. „Challenger“ No. 6 veröffent- 
licht worden ist; 
In dem nördlichen Stillen Ocean sind 52 Reihentemperatur - Messungen 
erhalten worden, nach denen einige Diagramme construirt wurden, welche 
die Isothermen und ihre Lagerung von der Oberfläche bis zum Meeresboden 
darstellen. 
Temperatur- und Stromverhältnisse des Stillen Oceans zwischen Neu-Cuinea 
und Japan. Der erste Isothermenschnitt erstreckt sich von den Meangis-Inseln 
bis zu den Admiralitäts-Inseln (vgl. Ann, d. Hydr. 1875 pag. 383; 1876 pag. 109), 
in einer nahezu von Ost nach West gerichteten Linie; in ihm sind, wie zu er- 
warten ist, die Isothermen nahe zu einander parallel. Indessen unterscheiden 
sich in dem westlichen Theile dieses Schnittes die Temperaturen der oberen 
Schichten der Lothungsstellen nahe bei den Philippinen und Gillolo beträchtlich 
von denen der zu beiden Seiten dieser Lothungsstellen liegenden Meerestheile, 
nämlich von denen der Celebes-See im Westen, und von denjenigen des Stillen 
Oceans östlich von diesen Lothungsstellen in demselben Parallel. An diesen 
letzteren ist das Wasser der Oberfläche um 0.s° C. kälter, in 50 Fad. (91 Met.) 
Tiefe um 4° C., bei 100 Fad. (183 Met.) um 2° C, kälter als rechts und linke