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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 4 (1876)

308 
Datum 
| 
Zeit des 
Wassertiefen 
in Meter bei 
Niedrig- 
1876 ı Hochwassers | USERS | 
Hoch- Niedrig- 
wasser wasser 
April 1 
„1 
„2 
81 
min. n min. ; 
ı O0 a.m.| 9 25 a. m.“ 
‚0 30 p. m. — 
11 20 p.m.|10 30 a. m. 
11 45 p.m.|11 5 a. m. 
5.38 
5.38 — 
5.63 3.35 
5.49 3.66 
4 
5. 
12 O0 p.m.|12 30 pm 
0 Oa.m.| 3 Op.m. 
549 | 3.85 
3.35 
» 2 08a. m. 
‚4 5 0a.m 
£, 5 55 am. 
; 9710 30 a. m. 
„ 10{10 0 am. 
„10| 8 Op.m 
”11| 1 Op.m.| 
id 
"30 p.m. D48 3.35 
- 30 p.m.| 548 3.35 
>30 p.m.1 4.88 3.66 
> Op.m./| 4.88 3.66 
3 0 p.m. 
) 30 a. m. } 4.88 3,35 
830 a.m.)| 5.08 3.35 
Bemerkungen. 
Erstes Viertel. An diesem Tage waren 
‚2 Hochwasser. 
Mond in Erdnähe am 22, März. 
Grössere Wassertiefe bei Hochwasser 
Nippzeit als bei Hochwasser Spring- 
zeit. 
Zwischen Nipp- und Springzeit war 
der Unterschied bei Niedrigwasser 
nur 0,5 Met. und bei Hochwasser 
nur 0.61 Met, 
Vollmond um Ok 30min, p, m, 
An diesem Tage waren 2 Gezeiten. 
Hiernach beträgt die Fluthhöhe 2.13 Met. Die Fluth setzt von Osten in 
die Strasse und von NE in die Bucht. 
Teifune und Teifun-Böen. Teifune sind bei der Insel Hainan zuweilen 
von ganz besonderer Heftigkeit. Dieselben treten gewöhnlich wie bei Hongkong in 
den Monaten von Juni bis October auf; in den Monaten August und September 
sind sie am heftigsten. In den letzten 5 Jahren sind aber keine besonders 
starken Stürme bemerkt worden. Die Stadt K’iwung-chow soll seit historischen 
Zeiten dreimal durch einen Teifun vollständig zerstört worden sein. 7 
Die ganz besonders heftigen Teifune werden hier Chü-fung und die ge- 
wöhnlichen Teifune Pao-fung genannt. 
Die Fluthwelle ist bei solchen Gelegenheiten, trotz der flachen Küsten, 
weniger zerstörend, als man annehmen sollte. Die zahlreichen Sandbänke, von 
denen einige sehr gross sind, bilden eine Art Schutzdamm. Nur bei dem Canton- 
Teifun im Jahre 1862 ist der durch die Fluthwelle entstandene Schaden ein 
sehr bedeutender gewesen. 
Ausser den Teifunen wird Hoi-how noch häufig von eigenthümlichen 
Stürmen heimgesucht; dieselben haben Aehnlichkeit mit denjenigen im Mittel- 
meer, welche dort „white squalls“ genannt werden. Man nennt dieselben hier 
„Typhoon Squalis“. Diese böenartigen Stürme halten nur wenige Minuten an, 
sind aber so heftig, dass Boote dabei leicht verunglücken können. Schiffen und 
grossen Dschunken sind diese Stürme weniger gefährlich und nur selten erleiden 
solche dadurch einen Schaden. 
Temperatur etc. Die durchschnittliche Temperatur des nördlichen 
Theiles von Hainan ist nur wenig höher als diejenige von Hongkong, aber das 
Klima ist sehr feucht, denn es herrschen unaufhörlich stets sehr lange anhaltende 
Nebel. Mr. Taintor berichtet, dass der Frühling trocken ist, aber während 
anseres Aufenthaltes regnete es beinahe 3 Wochen. Die Monsune treten wie 
in Hongkong auf, der SW-Monsun weht von April bis October und der NE- 
Monsun von October bis April. Die Stärke des Monsuns ist an der Nordküste 
der Insel sehr verschieden und unregelmässig, 
Trinkwasser, Die Schiffe können hier leicht Trinkwasser einnehmen, 
es wird in Fahrzeugen, für 30 Cents die Tonne, längsseit gebracht. Ueber 
die Güte desselben sind die Ansichten aber sehr verschieden. Das Wasser, 
welches der „Ling-Föng“ erhielt, war sehr gut, wogegen einige andere Dampfer 
im Hafen, in ziemlich gleicher Quantität, brakes oder schlammiges Wasser erhielten.
	        
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