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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 4 (1876)

4 
Der Werth von TE weicht erheblich sowohl von dem aus den Zeiten 
gefundenen als auch von dem an andern Orten aus den Höhen abgeleiteten ab 
(der kleinste von Airy in „Tides and waves“ S. 379 mitgetheilte Werth 0.2267 
wird als „worthless“ bezeichnet.) Dagegen ergiebt sich aus den von Lenz 
„Fluth und Ebbe des Meeres“ S. 54 für Cuxhaven gegebenen Zahlen dies Ver- 
hältniss = 0.1376, also noch kleiner als für Wilhelmshaven. Wir dürfen daher 
wohl trotz der ungewöhnlichen Kleinheit dem Werthe für unsere Küste eine 
reelle Bedeutung beilegen. 
Die Formel für die halbmonatliche Ungleichheit in Höhe wird also, nach- 
dem noch durch einen graphischen Process die Grösse @ bestimmt und 
für Hochwasser a — 1®* 26min. 
für Niedrigwasser x — 2% min. 
gefunden worden: 
Hochwasser: halbm. Ungl.: = V 2.9322 + 1.0278 cos 2 (g — 1* 26m.) — Mittel. 
Niedrigwasser: „ » = V29322-— 1.0278 cos 2 (p — 2* 3») — Mittel. 
Hiermit berechnet erhält man: 
Hochwasser 
R. B. B.-R. 2. B.-R. 
FE 0.26" + O3" — O.030 Iagm + O1" 
+ 0.29 + 0.19 0.10 Ası + 0.04 
F 0.25 + 0.09 -O.16 \sı + 0.01 
+ 0.15 + 0.06 Nng J.22 - O.os 
+ 0.01 + O.os D.o2 7.08 -O.10 
— 0.15 I.11 O.na * Y.08 — O.13 
— 0.28 — 0.20 Jung 0.21 — Q.or 
— 0.32 — O3 + 0.09 - O.28 . da46 + 0.18 
— 0.26 —0.20 ° + 0.06 FH O.28 + 0.32 + 0.04 
— 0.13 — 0.04 + 0.09 + 0.22 + 0.21 — Q.o1 
+ 0.02 —+ 0.06 + 0.04 + 0.09 + O.12 + QO.os 
+ 0.16 + 0.16 O.00 —+ 0.05 — Q.os — 0.08 
mittl. Fehler einer Beobach- mittl. Fehler einer Beobach- 
tung = + 0.og"- tung = -—+ 0.08" 
Die Uebereinstimmung .ist gerade nicht befriedigend, was offenbar seinen 
Grund in den Niedrigwasserbeobachtungen hat. Weshalb aber die Mittelwerthe 
der letzteren unsicherer sein sollten, als die vom Hochwasser, ist freilich nicht 
gut zu erklären, es sei denn, dass der Wind auf den niedrigen Wasserstand 
einen grösseren HEinfluss ausübe als auf den hohen, was jedenfalls einer 
näheren Untersuchung bedarf. Man sieht aus den systematischen Abweichungen 
B.-R. für Hochwasser, dass sich dieses durch Annahme anderer Werthe für h, 
und h‘ bei weitem besser wird darstellen lassen. 
Wir haben vorhin h‘ gefunden als das Mittel aus der Differenz der 
Amplitude von Spring- und Nippfluth. Bezeichnen wir den höchsten und nied- 
:igsten Wasserstand bei Springfluth mit Hı und hı, bei Nippfluth mit Ha und he, 
80 ist: 
Niedrigwasser 
bh = Ya (m — hı) — (Hz —h)) 
— 14 ((Hı — He) + (bz — hi) 
'n (7 DO) 
h’ ist also das Mittel aus den halben Amplituden des Hoch- und Niedrigwassers 
für sich. Nehmen wir nun jede dieser halben Amplituden (für Hochwasser 0.23 
für Niedrigwasser O.ss) als h‘ an und berechnen das entsprechende h durch 
Division von h‘ mit 0.181 =, so ergeben sich die beiden Formeln: 
Hochwasser: 
halbmonatliche Ungl. = V 1.6683 -+- 0.5847 cos 2 (g — 1% 26») — Mittel 
Niedrigwasser: 
halbmonatliche Ungl. — V/4,5754 1.6000 cos 2 (g — 29h min.) —. Mittel
	        
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