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3ine Seem, Abstand keine Brandung zu schen, obgleich zu der Zeit eine hohe
Dünung stand. Die Tiefen sind regelmässig und die Felsen sind steil abfallend.
Nachdem man die Linie passirt hat, welche die Spitze Brothers und das
Vorgebirge Tenacatita verbindet, darf man sich der Westküste auf nicht weniger
als !/a Seem. und der Ostküste auf nicht weniger als !/a Seem. nähern. Wenn
nan nach der Westbucht bestimmt ist, so kann man östlich und nördlich von
ler kleinen Bird-Insel passiren. Letztere ist 3 Met. hoch und es befinden
sich 5.5 Met, Wasser bis dicht an dieselbe,
Einen guten Ankerplatz findet man bei dem Tenacatita Dorfe auf 18 Met.
Wasser, wenn das Dorf nördlich frei von dem äusseren Felsen bei der Spitze
Breakwater und der ungefähr 1 Met. hohe Flat-Felsen etwas innerhalb“ dem
Vorgebirge. Tenacatita zu sehen ist. Von diesem Ankerplatze flacht das Wasser
‚egelmässig nach der Küste zu ab, und es kann ein Schiff welches laden. will,
dicht unter. Land auf 12,3 Met. Wasser ankern.
Vorräthe. Wasser kann man sowohl nahe beim Dorfe wie auch in der
Tamarinda Bucht erhalten; Brennholz ist reichlich zu haben, und zahlreiche Vich-
heerden wurden in der Nachbarschaft der Bucht gesehen. Auch sind reichlich
Coquito-Nussschaalen vorhanden.
6. Beschreibung der Bucht Rice an der Südküste von Feuer-
{and.!) Diese Bucht liegt, wie die „Hydrographic Notice“ No, 16, London 1876,
berichtet, an der Südostseite der Halbinsel Hardy, der Südküste von Feuer-
land, innerhalb einer. kleinen ungefähr 2 Seem. nordwestlich von der Spitze
Lort befindlichen Insel; sie hat einen kleinen aber sicheren, gegen alle Winde
geschützten Ankerplatz auf 11 Met. Wasser, Sandgrund, und ist von Mr.
Rice, Führer der britischen Bark „River Boyne“, entdeckt worden. Die
Kohlenladung des Schiffes hatte ungefähr 160 Seem. südwestlich vom Cap Horn
am 12, Oetober 1875 Feuer gefangen, der Führer suchte und fand in dieser
Bucht Schutz. Das Schiff wurde querab von einem'im Innern der Bucht befind-
ıichen Strom auf den Grund gesetzt, Daselbst war ebener Sandgrund, während
des dreitägigen Aufenthaltes stand keine Dünung in die Bucht hinein. .
Frisches Wasser und Holz zur Feuerung war sehr reichlich in der Bucht
zu finden.
7. Lothungen in der Nähe der Diego Ramirez Inseln.?) Süd-
Amerika. Nach derselben „Hydrographie Notice“ No. 16, berichtet Mr.
W. Greenwood, Führer des britischen Schiffes „Gareloch“, 1875, dass der-
selbe in der Nähe der Diego Ramirez Inseln nachstehende Lothungen aus-
geführt hat:
In einem Abstande von 6'/2 Seem. im Osten der Inseln wurden gelothet
157 Met., Kies und bunter Sand; 5'/2 Seem. entfernt 146 Met., feiner bunter
Sand; 4'/2 Seem. entfernt 137 Met., Sand und Muscheln; und in einem ge-
schätzten Abstand von 3%4 Seem. von der Einfahrt einer kleinen Bucht an der
Ostseite der zweitgrössten Insel 128 Met., Sand und Muscheln. Diese zweit-
grösste Insel ist an ‘ihrem im Westen liegenden Berge zu erkennen, welcher
ler höchste Berg der ganzen Gruppe ist.
Die Variation daselbst betrug 22° 10’ Ost 1876.
8. Inseln Beaglo und Cambridge und das Cap Tres Montes,
Kiste von Patagonien.®) Nach derselben „Hydrographie Notice“ ist die
Höhe der Insel Beagle bei dem Cap Isabel, der Westspitze des Queen- Adelaide
Archipels auf 137 Met. geschätzt worden; ferner befinden sich am Fussc des
Jap George, dem Südende der Insel Cambridge einige alleinstehende Felsen;
die Höhe des Cap Zres Montes, des Südendes der gleichnamigen Halbinsel
ist auf 457 Met. geschätzt worden.
9. Mündung des Esmeralda-Flusses.*) Ecuador. Dieselbe liegt
ungefähr 6 Seem. östlich der Spitze Gorda. Von der Spitze Coquito, der west-
lichen Einfahrtsspitze erstreckt sich in der Richtung ENE ungefähr 3/4 Seem.
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) South-America-Pilot Part. II, 7. Edit, pag. 30.
” South-America-Pilot, Part. II, 7. Edit. pag. 30,
South-America-Pilot, Part, IT, 7, Edit, pag. 164 u. 176.
Findlay, South- Pacific-Directory 1871, pag. 221. South-America Pilot, Part, II, 1875,