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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 4 (1876)

1992 
sie nichts Genaueres angegeben werden kann. Nach den Karten des Hafen- 
meisters von Punta Arenas soll diese Tonne in der Mitte des Südrandes der 
Triton. Bank liegen; die vom Capitain der chilenischen Corvette „Magallanes“ 
angegebenen Peilungen (s. No. 38 d. „Nachr. f. Seef.“ 1876) stimmen nach der 
Karte nicht genau auf einen Punkt zusammen, die Mehrzahl derselben bringt 
die Tonne aber in die Mitte des nördlichen Randes der Bank. (Diese Tonne 
ist später vertrieben [s. No. 108 d. diesj. „Nachr. f. Seef.“] und alsdann eine 
schwarze, eiserne, cylinderförmige Tonne mit einer weissen Kugel auf 7.3 Met. 
Tiefe verankert worden [s. No. 275 d. diesj. „Nachr. f. Seef.“] In dieser letzten 
Anzeige ist aber die Peilung: Berg Dixon in S 67° 10‘O0 falsch angegeben, es 
muss heissen: Berg Dixon in N 67° 10‘0.) 
g. Eine weisse Pyramidenbake auf Direction Hill am östlichen 
Eingange der ersten Enge oder First Narrows (s. No. 561 d, „Nachr. f. Seef.“ 
1875 und der „Annal, d. Hydr.“ 1875, pag. 452). Diese Bake auf der Spitze 
des höchsten der dortigen Hügel errichtet, markirt sich gut. 
h. Eine rothe spitze Tonne mit Korb südlich der Narrow Bank vor 
dem östlichen Kingang in die First Narrows (Erste Enge). Nach der Karte des 
Hafenmeisters von Punta Arenas liegt diese Tonne 0.6 Seem, südöstlich der 
Mitte des südöstlichen Bankrandes auf ca. 18 Met. Wasser von der Bake auf 
Direction Hill in N0z0'/s0 in 7.4 Seem. Entfernung (s. No. 276 d. diesj. „Nachr. 
f. Seef.“). An dieser Stelle wurde sie unsererseits auch gesehen. 
„ Eine schwarze spitze Tonne (ob mit einem Korb darauf konnte 
nicht erkannt werden) auf der nördlichen Spitze vor Great Orange Bank. Diese 
Tonne soll nach der Karte des Hafenmeisters N 78° O 9.6 Seem. von der Bake 
auf Direction Hill liegen, also ungefähr '/z Seem. nördlich der Bake, auf 
[8 Met. Wasser. Sie ist unsererseits indess nicht dort, sondern ca. 31/2 Seem. 
weiter ostnordöstlich, ungefähr !/4 Seem. nördlich der dort vorhandenen gefähr- 
lichen 3.7 Met. Stelle, gesehen worden. Es ist zu vermuthen, dass sie nicht 
hierher vertrieben ist, sondern dass sie hier liegen soll, weil sie an dieser 
Stelle für alle einkommenden Schiffe viel richtiger und wichtiger liegt, als auf 
der den Karten des Hafenmeisters entnommenen Stelle. (Die Tonne ist von ihrer 
früheren Position vertrieben und später bei der 3.7 Met. Stelle verankert 
worden, s. No. 276 der dies). „Nachr. f. Seef.“) 
k. Eine Pyramidenbake auf Cap Possession, deren Farbe und Form 
wegen eintretender Dunkelheit nicht mehr genau zu erkennen war (s. No, 561 der 
„Nachr. f. Seef.“ 1875 und „Annal. d. Hydr.“ etc. 1875, pag. 452). 
l. Eine Pyramidenbake auf der äussersten Spitze von Dungeness am 
östlichen Eingang der Magellan Strasse. Sie wurde in mondloser Nacht auf 
3 Seem. Entfernung gesehen (s. No. 433 d. „Nachr. f. Seef.“ 1875 und „Annal. 
d. Hydr.“ ete. 1875, pag. 452). 
An die Aufführung dieser gegenwärtig in der Magellan Strasse vor- 
handenen 11 Seezeichen knüpft Freiherr v. Schleinitz nachstehende Bemer- 
kungen: 
„Die hier angeführten Seezeichen der Magellan Strasse, welche fast 
sämmtlich erst in der allerletzten Zeit errichtet sind, erleichtern die Navigirung 
durch diese Strasse bei Tageszeit, weniger zur Nachtzeit, da an Leuchtfeuern 
ausser dem nur für die Rhede bestimmten und selbst für diesen beschränkten 
Zweck unzulänglichen Feuer von Punta Arenas weitere Nacht-Seezeichen in der 
Magellan Strasse bisher nicht existiren. Zu der Beantwortung der Frage, ob 
diese Tag-Seezeichen für ein Passiren der Magellan Strasse mit Dampf- und 
Segelschiffen für die Jetztzeit genügen, muss wegen der, wenigstens im west- 
lichen Theile der Strasse fast ausschliesslich herrschenden stürmischen West- 
winde ‚die Passage nach West und diejenige nach Ost von einander gesondert 
vetrachtet werden. 
Was zunächst die Segelschiffe anbetrifft, so kann man als feststehend 
ansehen, dass selbst bei der vorzüglichsten Beleuchtung und Betonnung der 
Strasse und trotz der Schwierigkeiten und Gefahren, welche ein Umschiffen des 
Cap Horn von Ost nach West bietet, die Passage in dieser Richtung von ihnen 
niemals durch die Strasse. genommen werden wird, denn in den wenigen Fällen, 
in denen die Passage von gut segelnden und gut bemannten Kriegsschiffen zu 
vesonderen Zwecken unternommen worden ist, haben sie Monate dazu gebraucht,
	        
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