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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 4 (1876)

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Plymouth bis Madeira 1180 Seem. in 8 
Madeira „ Rio de Janeiro 3700 „ „25 
Rio de Janeiro „ Melbourne 9400 „ 75 
Melbourne „ Sydney 600 2 2 
Sydney „ Levuka 2400 „„ „? 
Levuka „ Apia 600 » + 
Apia „ Yokohama 4300 „21 
„ Yokohama „ Nagasaki 800 5 
8 Reisen zwischen Nagasaki und Tschifu 5100 „46 
Von Nagasaki bis Yokohama 800 „ 5 
Yokohama „ Honolulu 3850 „ 24 
Honolulu „ San Francisco 2800 „ „22 
San Francisco „ Valparaiso 7800 „ „54 
Valparaiso „ Montevideo ‚3400 „ „25 
Montevideo „ Plymouth 7200 „ 64 
S. M. S. „Arcona“ hat hiernach 53,930 Seem. in 417 Seetagen zurück 
gelegt, also durchschnittlich 129 Seem. den Tag oder 5.37 Seem. die Stunde. 
Seetagen. 
„ 
An 
Aus den Reiseberichten S. M. Kbt. „Cyclop‘“, Capitain- Lieutenant 
v. Reiche. 
Der Fluss Min bei Foochow in China. 
Der Commandant S. M. Kbt. „Cyclop“, Capt.-Lieut. v. Reiche, berichtet 
über die Wassertiefen und die Ufer und Arme des Flusses Min unter- und ober- 
halb der Pagoda-Rhede bei Foochow Nachstehendes: 
„Die Wassertiefenverhältnisse des Flusses Min sollen auf der Barre und 
im unteren Theile des Flusses nach Aussage des Hafenmeisters seit den letzten 
20 Jahren sich nicht geändert haben; auch wurde bei dem wiederholten Pas- 
siren desselben mit dem Kanonenboot in der Richtung der Rinne und der Tiefe 
in derselben nach der vorhandenen Karte keine Veränderung wahrgenommen. 
Ausführliche Lothungen vom Boote aus liessen sich jedoch wegen der heftigen, 
während des Nordost - Monsuns auf der Barre stehenden See, augenblicklich 
nicht vornehmen; auch sind die Sommermonate eine dazu besser geeignete Zeit. 
Oberhalb der Pagoda-Rhede sollen sich die Wassertiefen jedoch in jedem 
Jahre mehr oder weniger ändern. Der Strom, in den Sommermonaten bedeu- 
tend wasserreicher und reissender, führt dann grosse Mengen von Schlamm aus 
dem Innern des Landes mit sich herunter, welche zur Zeit des Nordost-Monsuns 
zum Theil wieder zurückgedrängt werden; auch wird dort durch die Anwohner 
des Flusses stets versucht, das angeschwemmte Land, welches ungemein frucht- 
bar ist, durch Anpflanzungen etc. zu befestigen und so mit der Zeit aus jeder 
Bank eine Insel gebildet und eine Veränderung des Wasserlaufes hervor- 
gebracht. 
Am Tage vorher, als „Cyclop“ von Pagoda nach Foochow hinauf und 
hinunter ging, wurde erst jedesmal das Fahrwasser von dem Lootsen an frag- 
lichen Stellen besonders ausgelothet und durch hineingesteckte Bambusstangen 
bezeichnet. Dasselbe geschah bei dem kürzlich dort gewesenen englischen 
Kanonenboot „Midge“ gleichfalls. i 
Unterhalb Pagoda sind die Ufer mehr oder weniger bis dicht an das 
Wasser steil und felsig, auch wird der Strom dort, wie im Mingan- und Kinpai- 
Pass, mehr zusammengedrängt, und so die Wassertiefe unverändert erhalten. 
Oberhalb von Foochow theilt sich der Fluss in zwei Arme, welche sich 
dicht vor der Pagoda-Rhede wieder vereinigen, so eine Insel bildend, auf wel- 
cher gegenüber von Foochow der von den Fremden bewohnte Stadttheil liegt. 
Hier führeii über den nördlichen Arm, vielleicht 2 engl. Meilen auseinander, 
die eine bei der Stadt, die andere mehr oberhalb, zwei grosse steinerne Brücken.
	        
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