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Ans dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 62. Band Nr. 1
der Eichpunkte untereinander möglich gemacht ist. Die Frequenzbeeinflussung geschieht dadurch,
daß die Meßelemente durch die Kontaktgabe kleine hochfrequente Schwingungsgebilde, die induktiv
an die Sender angeschlossen sind, sprungweise verändern (Abb. 5). Die Thermometer sind an die
a) Induktive Ankopplung des „trockenen“ Thermometers
an Sender I.
b) Induktive Ankopplung des „feuchten“ Thermometers
und der beiden Druckkörper an Sender II.
Qu Quecksilberfaden, Qu th Quecksilberthalliumfaden.
Anzapfungen eines flachgewickelten Spulenkörpers angelötet und zusammen mit diesem Spulen
körper auf eine Tragplatte montiert (Abb. 6a und b); die beiden Halteösen dieser Platte vermitteln
gleichzeitig den elektrischen Kontakt der angezapften Spule mit der Ankopplungsspule an den
Sender. Der Thermometerfaden ändert dieses Schwingungsgebilde sprungweise, sobald er einen
Platinkontakt passiert; diese Änderung wirkt induktiv auf den Sender zurück und verschiebt dessen
Frequenz. Die Verschiebung kann willkürlich gewählt werden je nach der Anzahl der zwischen
zwei Anzapfungen liegenden Windungen und deren Querschnitt. Auf diese Weise ist eine Unter
scheidung zwischen großen und kleinen Frequenzsprüngen getroffen worden, aus deren unregel
mäßiger, aber feststehender Reihenfolge sofort die Nummer des zugehörigen Kontaktes festgestellt
werden kann. Die Druckkörper sind ebenfalls induktiv an den Sender angekoppelt (Abb. 5b) mit
einer einzigen Kopplungswindung. Zusammen mit dem „feuchten“ Thermometer sind sie gemein
sam auf eine Tragplatte montiert und bilden, ebenso wie das „trockene“ Thermometer, eine vom
Sondenkörper unabhängige Einheit (Abb. 6b). Der Kurzschluß eines Kontaktpaares durch den
Faden bewirkt einen Frequenzsprung, der die entgegengesetzte Richtung hat und etwa um das
10-fache größer ist als die kleinen Sprünge des feuchten Thermometers. Dadurch ist er von diesen
eindeutig zu unterscheiden. Zwischen 600 und 450 mbar findet die Überlappung der Meßbereiche