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Full text: 62/63, 1942/43

Ella Sainlenski: Astronomisch mögliche Sonnensdieindauer usw. 5 
Karte IV: 
Karte V: 
Karte VI: 
Karte VII 
Tabelle I: 
.. J a hressumme der möglichen Sonnenscheindauer für A f r i k a“ 
(Tafel 2, hierzu Tabelle IV). 
Es wurden zur Zeichnung die Abweichungen von der Äquatorsumme gewählt. 
Die Karte zeigt den Einfluß der verschiedenen Länge des Sommer- und Winterhalb 
jahrs. Hätte ich die aus der Berechnung nach der trigonometrischen Formel für 
den Stundenwinkel sich ergebenden theoretischen Werte zugrunde gelegt, so wären 
für entsprechende Breiten die positiven und negativen Abweichungen ihrem Abso 
lutwert nach gleich. Die benutzten Werte sind aber nicht auf den Sonnenmittel 
punkt. sondern auf den oberen Rand der Sonne bezogen und schließen außerdem die 
Refraktion ein (siehe Bemerkungen zu Tabelle II. Seite 6). Sie sind also größer als die 
theoretisch sich ergebenden Werte. Der vom scheinbaren Durchmesser der Sonne 
und von der Refraktion herrührende Uberschuß nimmt, wenn auch jahreszeitlich in 
verschiedenem Grade, mit wachsender Breite zu, daher werden in der Jahressumme 
der Sonnenscheindauer die positiven Abweichungen erhöht, die negativen geschwächt. 
Für die mittleren Breiten der Südhalbkugel ergibt sich clabei der Fall, daß die 
negativen Abweichungen fast aufgehoben werden. Für höhere Breiten werden sie 
wieder zunehmen. ( I heoretisch beträgt die Abweichung für die Pole etwa 3 Tage 
19 Stunden oder 91 Stunden, da der Nordpolartag 186 Tage 10 Stunden, der Sücl- 
polarlag 178 l äge 20 Stunden dauert. Die Änderung der Deklination der Sonne 
vom 21. zum 22. März und vom 23. zum 24. September beträgt etwa 24', der schein 
bare Sonnenhalbmesser etwa 16'. An den Polen werden daher vom Erscheinen des 
oberen Sonnenrandes bis zum Erscheinen des Sonnenmittelpunktes etwa 16 Stunden 
vergehen. Die Abweichung für den Nordpol wird also um etw-a 32 Stunden auf 
+ 123 Stunden erhöht, clie Abweichung für den Südpol um etwa 32 Stunden auf 
— 59 Stunden erniedrigt.) 
..Jährliche solare Strahlungsmengen über Afrika“ (Tafel 2, 
hierzu Tabelle VI). 
Das extremere Verhalten auf der Südhälfte hat auf die Jahressumme keinen 
Einfluß. Die Isolinien liegen symmetrisch zum Äquator. 
,.M onatssummen der möglichen Sonnenscheindauer für A f r i k a" 
(Tafel 3. hierzu Tabelle ITT), und 
..M ona fliehe solare Strahl ungs m engen über A f r i k a“ (Tafel 4, 
hierzu Tabelle V). 
Tn die Karten wurden clie halbmonatigen Zenitstände der Sonne eingezeichnet, um 
den Vergleich mit dem Sonnenstand zu ermöglichen. Die Strahlungsmenge ist im 
wesentlichen eine Funktion der Sonnenhöhe und der Sonnenscheindauer. Wie stark 
der Einfluß der Sonnenscheindauer ist, zeigt sich besonders auf Karte VII in den 
Monaten August und Oktober, in denen clie Breiten mit Zenitstand der Sonne außer 
halb der Zone mit größter monatlicher Strahlungsmenge liegen. Im übrigen mögen 
die Karten für sich sprechen. 
3. Bemerkungen zu den Tabellen. 
..Z e n i t s t ä n d e der Sonn e“. 
Die Deklinationen wurden dem Nautischen Jahrbuch für 1941 entnommen. Die 
Werte entsprechen nicht genau den Mittagswerten über dem Meridian von Green 
wich. Da ich für clie Zeichnung der Karte I jeweils für zwei Daten einen Wert 
brauchte, wählte ich einen an beiden Tagen vorkommenden, dem Mittagswert nahe 
liegenden mittleren Wert. Bei dem Mafistab der Zeichnung spielt diese Ungenauig 
keit keine Rolle.
	        
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