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Full text: 62/63, 1942/43

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marilleobservatoriums — 62. Band Nr. 1 
für verschiedene Temperaturen registriert, und daraus wird die Registrierweite /°C berechnet. Mit 
dieser Eichung, mit der Anfangstemperatur im Dewargefäß und der Registrierung gewinnt man 
den Temperaturverlauf im Innern, Es wurden verschiedene Kontrollmessungen mit einem Wider 
standsthermometer in der Tiefkühlanlage gemacht; während der ersten 15 Minuten bleibt die Tem 
peratur sehr konstant, der Fehler in der Endtemperatur nach 55 Minuten Abkühlzeit war kleiner 
als 0,5° C, wenn man von 10 zu 10 Minuten mit linearen Temperaturgradienten rechnet, die man 
der Registrierung innerhalb dieses Zeitraumes entnimmt. Mit den gewonnenen Temperaturen zur 
Zeit der Frequenzsprünge werden die Druckwerte gemäß der Formel (12) reduziert. Die Vergleichs 
messungen zeigten im Druckbereich von 1000 bis 70 mbar einen wahrscheinlichen Fehler von 
± 0,2%. Die Temperatur im Dewargefäß bleibt seihst bei sehr lange dauernden Aufstiegen weit 
oberhalb des Gefrierpunktes des Quecksilbers. 
Durch dieses Druckmeßverfahren ist somit das gesetzte Ziel der Meßbereicherweiterung und 
der Genauigkeitsteigerung weitgehend erreicht. Dazu tritt als weiterer Vorteil die eindeutige Ent- 
scheidharkeit, ob der Ballon noch steigt oder bereits wieder absinkt, die bei keiner der bisherigen 
Radiosondenkonstruktionen mit diskreten Druckmeßwerten in ähnlicher Weise vorhanden ist. 
Praktisch ist der meteorologischen Erforschung der größten Höhen mittels der Marineradiosonde 
nur noch eine Grenze gesetzt durch die Ballonfrage.
	        
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