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Full text: 62/63, 1942/43

Walter Gehlhaar: Die meteorologischen Meßelemente der Marineradiosonde 
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Die verschiedenen Thermometer streuen um den Wert « 0 = « (q 0 ) für Q a =1,28 [kg/m 3 ] 
(Dichte bei 1000 mbar und 0° C): 
Thermometer 
6008 
0,54 
6026 
0,48 
6029 
0,52 
6030 
0,51 
6007 
0,53 
9295 
0,52 
6242 
0,51 
T225 
0,66 
T854 
0,47 
T957 
0,59 
T815 
0,64 
T868 
0,48 
Als Mittelwert findet man « Q = 0,54 ± 0,04, wobei + 0,04 die wahrscheinlichen Abweichungen 
angibt. Die Streuung um diesen Wert ist hauptsächlich bedingt durch die verschiedene Glasdicke 
und damit die verschiedene Wärmeleitfähigkeit des Thermometerkörpers. Als mittlere Kurve, 
gültig für trockene Kontaktthermometer an der Sonde, ergibt sich mithin: 
« = 0,61 • -T- 
Unter Zugrundelegung der „Normalatmosphäre“ (konstanter Temperaturgradient bis 200 mbar) 
erhält man den Trägheitsfaktor sowie die Halbwertzeit Z2— z i als Funktion des Luftdruckes p; 
diese Darstellung ist für die Radiosondenauswerlung sehr praktisch (Tabelle 1). Bei Abweichungen 
P 
[mbar] 
[°C] 
[kg/m3] 
a 
[min] 
z 2— Z 1 
[sec] 
1000 
+ 14,3 
1,22 
0,55 
22,9 
900 
+ 8,6 
1,12 
0,58 
24,1 
800 
+ 2,3 
1,01 
0,61 
25,4 
700 
— 4,5 
0,91 
0,64 
26,6 
600 
— 12,3 
0,80 
0,68 
28,3 
500 
— 21,1 
0,69 
0,73 
30,4 
400 
— 31,5 
0,58 
0,80 
33,3 
300 
— 44,6 
0,46 
0,90 
37,4 
200 
— 61,0 
0,33 
1,06 
44,1 
150 
— 61,0 
0,25 
1,23 
51,5 
Tabelle 1 .* Trägheitswerte des trockenen Thermometers (Trägheitsfaktor a und Halbwertszeit —zi) 
als Funktion des Luftdrucks p und der Luftdichte p, berechnet für eine Normalatmosphäre. 
der Atmosphärentemperatur von der angegebenen „Normaltemperatur“ ändert sich « nur gering 
fügig: schwankt z. B. die Temperatur des 500 mbar-Niveaus um ± 10° C, dann wird « = 0,734 
± 0,015 und der Temperaturfehler bei einem Gradienten von 2°/min kleiner als 0,1° C. 
Die Messungen an feuchten Thermometern zeigen folgendes Ergebnis für die Dichteabhängig 
keit des Trägheitsfaktors: 
« = f((>) überWasser (ü.W.): im gemessenen Dichtebereich von q = 1,3 bis 0,5 [kg/m 3 ], 
der für die praktische Anwendung in Frage kommt, ist der Trägheitsfaktor bei gut angefeuchtetem 
Strumpf nahezu unabhängig von der Dichte,
	        
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