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Full text: 61, 1941

Hans Waiden: Über eine Sturmdepression im Tyrrhenischen Meer 
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Wie das Auffrischen der Winde in Marseille andeutet, kommt auf ihrem Wege durch das Rhonetal 
die kontinentale Kaltluft am 10. April zwischen 8 und 14 Uhr über dem Mittelmeer an. Sie fließt nun weiter 
südwärts: Am 11. April morgens ist sie über Nord-Tunesien erkennbar. In der Folge dringt sie auch in süd 
östlicher Richtung vor und scheint sich mit der über die Apenninen absteigenden kühlen Luft, die über dem 
Tyrrhenischen Meer wieder Feuchtezunahme erfährt, zu vermischen. So liegt am 12. April auch Sizilien in der 
Kaltluft. Der Aufstieg Malta-Halfar zeigt vom 11. April bis 13. April die ziemlich geringe Abkühlung von 
2 bis 4 Grad, wobei teilweise sogar Feuchtezunahme eintritt. — In der Zeitspanne vom 9. zum 11. April 
erfuhren der Aufstieg von Malta eine Erwärmung von 0,5 bis 4 Grad (gleichzeitig teilweise Feuchtezunahme) 
und der Aufstieg von Syrakus um 2 bis 4 Grad bei gleichzeitiger Feuchtezunahme (Figuren 5, 6). Dieser 
Vorgang findet seine Erklärung in den südlichen Winden, die ini Ionischen Meer ständig bis zur Nacht vom 
11. zum 12. und zeitweise auch im Seebereich südlich von Sizilien wehten. 
Im Zusammenhang mit den Änderungen des Luftdrucks wird die Verteilung der Kaltluft erneut ver 
folgt werden.
	        
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