Skip to main content

Full text: 61, 1941

28 
Aus dem Ardm der Deutschen See warte und des Mutineobsei vatonunis. — 61. Band Nr. ‘1. 
freie, nichtsynchronisierte Kippschw ingung mit der Hauptuhl* zusammen auf gezeichnet, nach 
dem sich eine passende Verschiebung zwischen beiden eingestellt hatte, so daß die Auswertung 
nicht durch Überdeckungen beeinträchtigt wird. Diese nichtsyriehionisierte Frequenz ist in 
allen Fällen etwas zu klein, wenn auch in verschiedenem Ausmaß. Bei der synchronisierten 
Kippschwingung der Reihen a und b ist das letzte Intervall vor dem Synchronisationsimpuls 
dementsprechend etwas zu kurz. Dies erklärt sich daraus, daß der synchronisierende Impuls der 
gerade fälligen Entladung etwas zuvorkommen muß. wenn eine Phäsendrelmng zur Berichti 
gung eint roten soll. 
Diese Ungleichförmigkeil in den Abständen der Impulse hängt naturgemäß von der Ver 
stimmung der Kippfrequenz und von der Stärke der Spannungsstöße des Transformators Tr in 
Fig. 22 ab. die ihrerseits mit dem Betrage der Verstimmung zunehmen muß. wenn die Kipp 
frequenz im Tritt mit der I hr bleiben soll. Es hat sich aber gezeigt, daß die Ungleichförmigkeit, 
die wegen der Betriebssicherheit in Kauf genommen werden muß. so gering ist. daß sie die Zeit- 
w angenaufZeichnung nicht stört. Die Ungleichförmigkeil müßte sich in Schwankungen der 
Schreibfeder des Registriergeräts der Zeitwaage mit der Periode von 2 Sek. bemerkbar machen. 
Dies ist jedoch selbst dann nicht der Fall, wenn die Spannungsstöße zur Synchronisation über 
mäßig hoch bemessen werden, wie später gezeigt cs ird. 
Um zu einer Beurteilung der Verfälschung zu gelangen, w elche sich an dem Ausschlag des 
selbstschreibenden Strommessers der Zeitwaage ergibt, infolge der Abweichung der Kipp 
frequenz von dem Sollwert 5/Sek., sei zunächst noch einmal die Stromkurve der Zeitwaage be 
trachtet. Fig. 24. Durch das Geräusch der X-Uhr wird der Strom jeweils eingeschaltet, durch 
die Impulse der als N-Uhr dienenden Kippschwingung wird er gelöscht. Das Registrierinstrument 
zeigt den Mittelwert dieser Stromstöße an. Liegt nun die Löschung infolge der Frequenz 
abweichung zu spät, und zwar von Stromstoß zu Stromstoß in steigendem Maße, bis durch die 
Ss uchronisation wieder die Phasenberichtigung cintritt, so macht sich dies in einer Verfälschung 
des Mittelwertes bemerkbar, welche ihrerseits dem Mittel aus den Verspätungen entspricht. Die 
Ausmessungen der Registrierungen nach Art der Fig. 25 ist daher sinngemäß so vorgenommen 
worden, daß die Verspätungen der einzelnen Impulse gegen die Teilpunkte 0.200.0.400, 0.600 usw . 
der Zeitskala gemittelt wurden. Der Nullpunkt der Zeitskala ist durch den Kontaktanfang der 
Hauptuhr gegeben. Nach einigen Vorversuchen waren die Messungen Nr. 5—(0 einwandfrei 
ausgefallen. Daraus ergaben sich die folgenden Werte der Tabelle Fig. 25. 
A 
Strom bzw 
I Strommittel 
Am v 
n 
1 
r 
Mittelwert 
XJ 
> 
< 
> 
< 
J. 
\< 
> 
< 
. 
L ... 
X N X N X N X N X N X N X N 
»-< - Verspätungen Am - Fehler des Strommittek. 
Fig. 24- Stroinkurvc. 
Messung Mittel 
der Ver 
spätungen 
Nr. ¿f m 
10-’ scc 
5 11.7 
6 8.6 
7 6.5 
8 8.7 
9 5.4 
10 9.9 
Anzahl Frequenz- 
der abweich ii ng 
Werte 
dP 
•L 
40 
1.85 
40 
1.5 
40 
0.8 
50 
1.4 
50 
0.5 
40 
1.4 
r. 25 
Die Werte ¿Im müßten nach der Sachlage den Weiten Jp proportional sein. Die Ausglei 
chung unter Annahme linearer Abhängigkeit ergibt 
I m = (2.86 ~r 4.64 f p) ■ I0' :: sec. 
Diese Gerade ist in Fig. 26 gezeichnet. Al s mittlerer Fehler der J m-Werte ergibt sich 
± 0.48- 10 2 Sek. Die Konstante 2.86- 10 ;; Sek. ist die Ansprechzeit des Relais R 1 in Fig. 22. 
Nach ausreichender Betriebszeit, etwa 1—2 Tage, läßt sich das Gerät dauernd mit sehr ge 
ringer Frequenzabweichung betreiben. Der Betrag dieser geringen Abweichung läßt sich nach
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.