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Full text: 61, 1941

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 61. Band Nr. 6 
Landstationen im Sinne dieser Aufstellung sind: 
1. 
Potshausen 
15. Wittstock 
29. 
Tönning 
2. 
Oldenburg 
16. Waren 
30. 
Eckernförde 
3. 
Elsfleth 
17. Güstrow 
31. 
Löningen 
4. 
Diepholz 
18. Triebsees 
32. 
Schöningsdorf 
5. 
Schleswig 
19. Gettorf 
33. 
Soltau 
6. 
Rotenburg 
20. Husum 
34. 
Vechta 
7. 
Berge 
21. Bremen 
35. 
Nienburg 
8. 
Arendsee 
22. Hamburg 
36. 
Bremervörde 
9. 
Dömitz 
23. Nordhorn 
37. 
Ülzen 
10. 
Poppenbüttel 
24. Nesserland 
38. 
Lüneburg 
11. 
Zarrentin 
25. Brake 
39. 
Eutin 
12. 
Perleberg 
26. Wesermünde 
40. 
Neumünster 
13. 
Redlin 
27. Glückstadt 
41. 
Lübeck 
14. 
Barnim 
28. Stade 
Es handelt sich also, hei insgesamt 72 Stationen um 31 Küsten- und 41 Landstationen. Für jede 
dieser Stationen sind die nach den acht Hauptrichtungen der Kompaßrose eingeteilten 218 Wetter 
lagen aufgerechnet worden. Eine Zahl von 33,0 für Brunsbüttelkoog in der Karte besagt, daß dort 
an 33,0 von 100 Beobachtungstagen Niederschlag irgendwelcher Art und Intensität gefallen ist. 
Es wurden die Prozentzahlen aller Land- und aller Küstenstationen für sich gemittelt. Um 
ein Bild von dem thermischen Einfluß zu gewinnen, wurden die Wetterlagen noch nach Jahreszeiten 
aufgeteilt und zwar wurden Frühling und Sommer einerseits und Herbst und Winter andererseits 
zusammengefaßt, also März bis August einschließlich und September bis Februar einschließlich. 
Von den insgesamt verwendeten 218 Wetterlagen fallen 89 auf den Frühling und Sommer und 129 
auf den Herbst und Winter. 
Tabelle 1 
Über alle Jahreszeiten 
aller Richtungen 
F + S 
H + W 
Anzahl 
der Stationen 
Küste 
40,4 % 
34,9 % 
44,0 % 
31 
Land 
44,2 % 
40,3 % 
46,7 % 
41 
Diff. 
3,8 
5,4 
2,7 
72 
Anzahl der Wetterlagen 218 
89 
129 
Aus dieser ersten Form der Tabelle ergibt sich: 
1. Bei der Mittelung über alle Werte ist die Niederschlagshäufigkeit über Land größer als 
über See. 
2. Es ist sowohl über Land als auch über Küste und See im Herbst und Winter die Nieder 
schlagshäufigkeit größer als im Frühling und Sommer. Das scheint zunächst sowohl den Nieder 
schlagskarten in Hellmanns Klimaatlas 6 ) als auch den vom Reichsamt für Wetterdienst herausge 
gebenen Karten der mittleren Niederschlagsverteilung 9 ) zu widersprechen, die gerade im Juli die 
höchsten Werte zeigen. Hingegen weisen die Karten der Verteilung der relativen Feuchtigkeit in 
Hellmanns Atlas 6 ) einen Gang auf, der den Werten der Tabelle entspricht. Das Maximum der rela 
tiven Feuchtigkeit liegt im Dezember-Januar. Die Niederschlagskarten geben Niederschlagsmengen 
und nicht Häufigkeit und damit erklärt sich auch der Widerspruch. Da es darauf ankam, denKüstenein- 
fluß deutlich zu machen, sind durch die Beschränkung der Wetterlagen auf solche mit geradlinigen 
Isobaren die großen frontalen Niederschlagsgebiete ausgesondert, so daß bei der hohen relativen
	        
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