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Full text: 61, 1941

22 
Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 61. Band Nr. 5 
Salzgehalt 
Tiefe 
I 
II 
III 
IV 
V 
VI 
VII 
0 
33,73 
33,84 
33,90 
33,80 
33,51 
33,78 
34,42 
20 
33,70 
33,88 
33,85 
33,84 
33,51 
33,91 
34,42 
50 
33,80 
34,01 
33,88 
33,99 
33,97 
34,20 
34,42 
75 
33,95 
34,06 
34,04 
34,10 
34,30 
34,32 
34,44 
100 
34,10 
34,15 
34,12 
34,15 
34,37 
34,38 
34,47 
150 
34,37 
34,31 
34,34 
34,30 
34,56 
34,48 
34,51 
200 
34,54 
34,47 
34,49 
34,45 . 
34,64 
34,52 
34,55 
250 
34,60 
34,58 
34,57 
34,55 
31,66 
34,58 
34,59 
.300 
34,62 
34,64 
34,61 
34,61 
34,67 
34,63 
34,60 
350 
34,65 
34,67 
34,63 
34,64 
34,68 
34,64 
34,63 
400 
34,66 
34,68 
34,65 
34,66 
34,68 
34,66 
34,61 
500 
34,67 
34,68 
34,67 
34,67 
34,68 
34,67 
34,63 
000 
34,69 
34,69 
34,69 
34,67 
34,68 
34,67 
34,64 
700 
34,68 
34,69 
34,69 
34,68 
34,68 
34,68 
34,64 
800 
34,68 
34,69 
34,69 
34,68 
34,69 
34,68 
34,66 
900 
34,68 
34,69 
— 
34,68 
— 
34,68 
— 
gehörend, lag dicht an der Eisgrenze und in ausgedehnten Treibeisfeldern (s. Abschnitt Bi), so daß unter der 
Einwirkung des schmelzenden Eises der Salzgehalt aber auch die Temperatur stark herabgedrückt wurde. Im 
übrigen fällt bei den Gruppen I und III der starke Wärmeüberschuß in der warmen Zwischenschicht auf, gleich 
zeitig ist der Salzgehalt geringer als in den restlichen „kalten“ Gruppen. Diese stellen in den Schichten von 
100 bis rund 400 m eine Mischung dar zwischen dem Winterwasser von —1,69 0 und 34,38 % 0 (M o s b y 1934, 
76) und dem Wasser der zentralen warmen Zwischenschicht von 0,6 0 und 34,68 %o (W ü s t 1935, 147). Die 
beiden „warmen“ Seriengruppen nähern sich aber diesem Beziehungspunkt erst in großen Tiefen unter 800 bis 
1000 m. Das Wasser der höheren Schichten muß sich weiter nördlich mit salzärmerem Wasser gemischt haben, 
als es das Winterwasser des Weddell-Meeres darstellt. Nach Clo wes (1933) verkörpert dieses Wasser eine 
Beimischung aus dem südpazifischen Ozean, das mit der ostwärts gerichteten Wasserbewegung der südlichen 
Breiten in den Südatlantik eindringt analog dem Eindringen von Tiefenwasser aus dem Südatlantik in den 
westlichen Indischen Ozean (W ü s t 1935). 
Die bei den Serien 16 und 24 festgestellte Unstetigkeit in der warmen Zwischenschicht kommt also auch bei 
den mittleren Verhältnissen der Seriengruppen zum Ausdruck. Die gezogene Grenze wird von der später zu 
behandelnden horizontalen Verteilung der hydrographischen Elemente gestützt. Bedeutsam ist, daß die Gruppen 
V und VI südlich des Südantillen-Bogens nicht von dem wärmeren Wasser der Zwischenschicht erfaßt sind. 
Entweder hängt dieses mit der südlicheren Lage der beiden Gruppen zusammen, oder was wahrscheinlicher ist, 
der Südantillen-Bogen riegelt die Zufuhr des wärmeren Wassers in der Zwischenschicht ab. 
Kurve VII zeigt die t/S-Beziehung der westlichsten Gruppe, deren Wassermassen ebenfalls eine Mischung 
der angeführten Wasserarten sind; entsprechend der Herkunft aus dem inneren Weddell-Meer sind die Wasser 
massen kalt und nur schwach geschichtet, wie der ziemlich einheitliche Salzgehalt zeigt. Kurve VIII gibt die 
Mittelwerte der Serien 3 bis 55 (aus Tabelle 4) im t/S-Diagramm und zeigt einen stark ausgeglichenen Ver 
lauf aber mit allen Merkmalen der Wasserschichtung im Weddell-Meer. In der sommerlich erwärmten und 
salzarmen Oberflächenschicht fällt die Temperatur zum Winterwasser in 75 bis 100 m ab, um dann mit dem 
Salzgehalt rasch anzusteigen, bis die warme Zwischenschicht erreicht ist; daß hier eine fast einheitliche Wasser 
masse vorliegt, zeigt die dichte Lage der Tiefenpunkte von 300 bis 600 m. Von dort an fällt die Temperatur 
bei gleichbleibendem Salzgehalt, und die t/S-Kurve zeigt nach einem scharfen Knick den Übergang zum antark 
tischen Tiefenwasser. Die punktierte Linie gibt die Beziehung zwischen Salzgehalt und Sauerstoff, die spiegel 
bildlich der Temperaturkurve folgt; das Minimum des Sauerstoffs liegt in 400 m in gleicher Tiefe wie das 
Temperaturmaximum. 
3. VERTIKALSCHNITTE a, b,-c und d. 
In dem auch bisher als Einheit behandelten Gebiet der Serien 3 bis 55 ließen sich drei Vertikalschnitte 
anlegen: Schnitt „a“ über die ganze Ausdehnung der Serien in zonaler Richtung und Schnitt „b“ und „c“ 
zwischen 22 0 und 26 0 W in meridionaler Richtung. Während Schnitt „a“ zeitlich verschieden liegende 
Serien aus rund drei Monaten zusammenfaßt, umfaßt Schnitt „b“ und „c" Zeiträume von je 10 bzw. 6 Tagen 
(Abb. 30 bis 37).
	        
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