23
Helmuth Geißler: Die deutschen Hochseepegel.
dP A o und damit d
PaO
T„
kleiner, und die Spalte b würde noch kleinere Werte erhalten als für
den Mensingpegel.
Es zeigt sich also, daß der Fehler dW^ der Pegel mit Bourdonröhren fast linear mit der
Auslegetiefe zunimmt und im wesentlichen auf die Ungenauigkeit der zur Temperaturmessung
verwendeten Bimetallstreifen zurückzuführen ist. Bei Verwendung von Quecksilberthermo
metern kann man eine Verkleinerung von dT auf ± 0.01 C erreidien und damit die Meß
genauigkeit der Pegel wesentlich erhöhen. In Tabelle Nr. 2 sind in Abhängigkeit von der
Auslegetiefe z die Werte zusammengestellt, die dT hödistens annehmen darf, wenn das Glied c,
absolut genommen, nicht größer als 2 werden soll. Bei dieser Forderung werden also die Pegel
Tabelle 1.
Aus
lege
tiefe
z
dT 0
T
dP.o
P A o
№
I T -£ a *-
dp
dL
dW N =
*0
A
L“ * Min.
[ T Max. 1
L — ^Min.J
± l'V-i-b’+c’+d 2
III
= a
= b
= c
-d
10
+ 0.5
280
± 100
2000
+ 0.357
1.0
+ 0.78
± 0.089
+ 0.714
± i
+ 1.46
25
±0.5
280
+ 150
3500
± 0.537
1.0
4- 0.78
± 0.134
4- 1.250
+1
+ 1.78
50
+ 0.5
280
± 225
6000
+ 0.804
0.8
4- 0.78
± 0.161
4- 2.145
+1
+ 2.50
75
± 0.5
280
± 300
8500
4- 1.071
0.6
+ 0.78
± 0.161
+ 3.035
± i
+ 3.29
100
+ 0.5
280
+ 375
11000
4- 1.342
0.4
± 0.78
± 0.134
+ 3.93
+1
± 4.13
150
+ 0.5
280
+ 525
16000
4- 1.873
0.2
0.78
± 0.094
± 5.72
± i
+ 5.86
200
+ 0.5
280
+ 675
21000
± 2.416
0.1
± 0.78
± 0.060
± 7.50
+1
+ 7.60
250
± 0.5
280
± 825
Fehlere
26000
inteile un
± 2.956
d Gesamt
0.1
fehler für
+ 0.78
die Pege
± 0.074 ± 9.28
1
mit Bourdonröhren.
+1
± 9.36
bis zu einer Hödisttiefe von 500 m verwendbar sein, wenn wir ± 0.01° C als Fehler für Queck
silberthermometer ansetzen.
Tabelle 2.
z
i dT 1
z
i dT !
Z
|dT|
Z
¡dT j
0 m
0.55 ° C
75 m
0.063° c
400 m
0.013 ° c
900 m
0.0059° C
5
0.36
100
0.049
500
0.0105
1000
0.0053
10
0.27
150
0.033
600
0.0088
2000
0.0027
25
0.15
200
0.025
700
0.0075
3000
0.0018
50
0.089
300
0.017
800
0.0066
4000
0.0013
Größte zulässige Temperaturfehler in Abhängigkeit von der Auslegetiefe.
Die Luftabsorption im Raume A beim M e n s i n g p e g e 1.
Für den Mensingpegel liegt nodi eine besondere Fehlerquelle in der Absorption von Luft
durch das in den Raum A eingedrungene Seewasser, und diese soll jetzt gesondert behandelt
werden. Die erste Aufgabe ist eine Abschätzung der Menge des eingeströmten Meerwassers.
Eine solche ist auf rechnerischem Wege möglich. Steht der Pegel nach dem Versenken auf dem
Meeresboden, so hat die Luft im Raume A kurz vor dem öffnen des Ventils 1 einen Druck, der
in m Seewasser gemessen (1 m Seewasser = Druck einer Seewassersäule von 1 m Höhe) gleich
[10 + z Max .— 6] ist. Der Wert 10 entspricht dem Atmosphärendruck, —6 der Einstellung der
Überdruckventile (in der Beschreibung und Skizze mit Nr. 5 bezeichnet), und z Max . ist die Maxi
maltiefe des Wassers an der Anlegestelle im Zeitraum zwischen dem Ausbringen des Pegels