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Full text: 60, 1940

Joachim Blütkgen : Geographie der winterlichen Kaltlufteinbrüche in Europa. 57 
unterscheiden. Auch der April weist noch eine relativ große Zahl von NO auf, woran sicher 
die Andauer der Schneedecke in Nordeuropa bis in den April die Schuld trägt. 
Die Abnahme vom Quellgebiet in Lappland bis Finnland bzw. Mittelschweden ist nur 
gering. Dort jedoch begegnen wir einer ausgesprocheneren Grenze. Die folgenden Bereiche 
sind gewissermaßen verankert in Südskandinavien, welches eine größere Anzahl von Fällen 
aufweist als clas Baltikum. Von hier aus nehmen die Zahlen nach Polen, Deutschland und Ost 
england— Belgien ab. Vom Rhein nach Westen zu ist der Abfall etwas stärker, so daß in der 
nordöstlichen Nordsee die Häufigkeitsgrenzen dicht beieinander liegen. Das bedeutet, daß die 
nach Südskandinavien reichende KL außerdem seitlich über das Baltikum durch Mitteleuropa 
nach SW schwenkt. Frankreich wird immer noch von einem Viertel aller Fälle betroffen, die 
Po-Ebene etwas weniger. Sogar Spanien wird noch von einem Zehntel erreicht, während das 
übrige Italien sowie NW-Europa nur selten betroffen werden (wohlgemerkt immer nur an den 
Temperaturen um und unter 0° gemessen!). Das Gefälle für NO-KE ist also kein einheitlich 
von Nordost nach Südwest gerichtetes. 
Weis nun die Dauer der NO-KE betrifft, so haben wir es hier mit dem im Mittel am 
längsten anhaltenden Typ zu tun. Zahlenmäßig am häufigsten sind die dreitägigen NO-KE, sie 
verhelfen namentlich dem März zu einem Maximum. Was jedoch die gesamte Tagessumme be 
trifft, so stehen den 3tägigen die 5- bis 6tägigen Fälle nicht nach: 3tägige 102 Tage, 5tägige 
95 Tage, 6 tägige 96 Tage. Die vieltägigen Fälle, welche zahlenmäßig naturgemäß nicht stark 
vertreten sein können, erhöhen die Gesamttagessumme des Dezember und Februar maßgeblich. 
Tabellarisdie Zusammenstellung’ 
der NO-KE nach 
Zahl 
und Tagi 
assumme 
(gegliedert 
nach Monate: 
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der Dauer in Tagen) 
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