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Full text: 60, 1940

Johanna fr ob el: Das Klima von Katalonien und der Provinz Castellón auf Grund der spanischen Wetterbeobachtungen usw. 27 
Sie wird mit Hilfe der Formel von W. Gorzcynski (Nouvelles Isothermes de la Pologne, de l’Europe et du 
Globe terrestre. Warschau 1918) eliminiert: 
1-7 ' Ap 
sin cp 
20.4 
k bedeutet den Kontinentalitätsgrad in Prozenten eines Maximalwertes, den die Station Werchojansk in Ost 
sibirien darstellt. 
Die Karte 4 zeigt die Werte von k für alle Temperaturstationen und die mit ihrer Hilfe gezeichneten 
Linien gleichen Kontinentalitätsgrades. Im Verlauf der Isolinien der Kontinentalität kommt der thermische 
Unterschied zwischen den Küstenstationen und den Binnenstationen gut zum Ausdruck. Im Küstenbereich 
laufen die Isolinien annähernd parallel zur Küste, während sie im Beckengehiet mehr einer konzentrischen 
Anordnung folgen. Das Maximum der Kontinentalität liegt im Beckenbereicli bei Juneda. 
Die Werte auf den Karten, die die Temperaturverteilung im Januar und August darstellen, sind nicht 
auf den Meeresspiegel reduziert. Charakteristisch für den Verlauf der Januartemperaturen (Karte 5) ist das 
Auftreten der höchsten Werte am mediterranen Küstensaum, analog zu den geringsten Schwankungen und 
den höchsten Jahresmitteltemperaturen am Mittelmeergestade. Das Januarmaximum liegt hei der Station 
S. Sebastian (11.1°), die auch die kleinste Jahresamplitude aufweist. Ihrer Insellage verdankt die Station 
Columbretes die mittlere Januartemperatur von 11°. Verfolgen wir den Verlauf der Isothermen, so sehen 
wir, daß die 10°-Januarisotherme vom Golf von Rosas aus in südwestlicher Richtung an der Küste entlang 
zieht. Ihr parallel verlaufen landeinwärts die 9°-, 8 - und 7°-Linien. Die letztere zieht am Westrand der 
Ebene von Am pur dan entlang und hält sich dann südwärts an den Ostrand der Binnenkette. Im Durch 
bruchstal des Ebro stößt sie landeinwärts fast bis Tivisa vor. An der 6°- und 5°-Isotherme wird das Aus 
greifen der mediterranen Temperaturen gegen das Ebrobecken hin noch deutlicher. Südlich des Ebrodeltas 
folgen die Isothermen dann wieder den durch das Randgebirge und die Küste gegebenen Leitlinien. Vom 
Beckeninnern kommend, können wir die 4°-Januarlinie ap den Umrandungen des Beckens feststellen. Nach 
den Gebieten der höchsten Massenerhebung zu, nordwärts nach den Pyrenäen und südöstlich nach dem Gewirr 
von Gebirgsketten in Nordvalencia, verlaufen parallel zur 4°-Isotherme die 3°, 2° usw. Innerhalb der Pyre 
näenhochtäler besitjt die Cerdaüa wieder den höheren Wert von 1.7° gegenüber Viella I im Val d’Aran mit 
1.3°. Vergleichen wir die Januarmittel der mediterranen Stationen mit denen des Ebrobeckens, so fällt der 
große Gegensatj zwischen dem warmen Küstensaum und dem schon kontinental kalten Beckengebiet auf: 
Barcelona I 9.3° 
Tarragona I 9.4° 
Lérida I 4.3° 
Juneda 3.7° 
Bei der Betrachtung der Temperaturverteilung im August (Karte 6) erscheinen wiederum sehr hohe 
Werte an der Mittelmeerküste. Wieder bewegen sich die Isothermen küstenparallel und folgen dabei den 
schmalen Küstensäumen, den Tieflandsbuchten und küstenparallelen Talungen. Landeinwärts und nach der 
Höhe zu werden die Temperaturwerte des wärmsten Monats kleiner. Am Ebro rücken die mediterranen 
Temperaturen wieder gegen das Becken vor. Vom Innenrande der Beckenumwallungen nehmen die Tempe 
raturen nach dem Zentrum des Beckens wieder zu. Die 23°-Linie geht am Fuße der östlichen und nördlichen 
Umrandungen entlang. Zu beiden Seiten des Segre liegt in der Gegend von Fraga und Juneda der heißeste 
Teil der Beckenregion. Vom Ebrobecken her scheinen die hohen Sommertemperaturen in den Hochtälern 
gegen den Pyrenäenwall vorzudringen. Ein Gegensa^ macht sich innerhalb der Hochtallandschaften bemerk 
bar. Viella I im Val d’Aran bleibt gegenüber der Cerdana um ca. 2° zurück. Vergleicht man Viella I mit 
Benasque, so ist der südliche Hang wiederum der wärmere. 
Die mittleren täglichen Maximal- und Minimal -Temperaturen. 
Die mittleren täglichen Maxima bzw. Minima der Temperatur sind ebenso wie die mittleren Monats 
temperaturen auf die Normalperiode 1906—1925 reduziert worden (Tabelle XII und XIII). 
Der Jahresgang der mittleren Maxima bzw. Minima bietet dieselben charakteristischen Merkmale wie 
das Bild der mittleren Monatstemperaturen. Die Höchstwerte fallen bei den mittleren Maxima wie auch bei
	        
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