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Full text: 59, 1939

Gerhard Schumacher: Das Klima Südkoreas auf Grund der japan. Wetterbeobachtg. der Jahre 1914 bis 1933 19 
Juni Juli August Sept. 
in 18,3% 46,4% 27,3% 8,0% 
aller untersuchten Jahresreihen. 
Aus diesen Zahlen ist ersichtlich, daß die kleinste Regenmenge in die Monate zwischen Oktober und März 
fallen kann, in einigen wenigen Jahren sogar auf September oder Mai. Die größten Häufigkeitswerte weisen die 
drei Wintermonate auf, mit dem Januarwert an der Spitze. Maximale Monatsmengen können von Juni bis Sep 
tember erwartet werden. Relativ am häufigsten ist das Maximum im Juli verzeichnet, im September am wenigsten 
häufig, meist nur im Süden und auf Quelpart. 
Im SW und im mittleren W (etwa der Provinz Zenra-nandö und dem Süden von Zenra-hokudo) ist die 
Häufigkeitszahl für Oktober, November, Dezember, Januar, Februar nicht recht unterschiedlich, wenn auch die 
Januarzahlen etwas hervorragen und die Novemberzahlen zurücktreten. Im Osten, in der ganzen Provinz Keisyo- 
hokudo, ist der Dezember und im geringen Abstand der Januar der Monat mit den kleinsten Niederschlägen. Der 
NW erhält am häufigsten im Januar den kleinsten Monatsniederschlagsbetrag. 
Der SW und der mittlere W zeigen fast die gleiche Häufigkeit des Auftretens der größten Regenmengen im 
Juni, Juli, August, mit geringem Hervortreten des Juli. Der S und mittlere E erhält weitaus am häufigsten die 
größte Regenmenge im Juli oder im August. Die Stationen nördlich der Linie Kunsan—Zensan—Seiyö zeigen das 
starke Hervortreten der maximalen Regenmenge im Juli. 
Den Wert 0 des Niederschlagsbetrages im Mittel weist keine Station in keinem Monat auf. Einige Male 
zeigt der Januar und ganz vereinzelt auch der Dezember und Februar den Monatsbetrag von 0,0 mm. 
Auch jetzt muß wieder betont werden, daß der monatliche Betrag in den einzelnen Jahren stark variiert, 
ähnlich wie es schon bei der jährlichen Niederschlagsmenge durch die Tabelle (S. 17) gezeigt worden ist. Auch 
diese große Variation wird im genetischen Teil dieser Arbeit ausführlich behandelt und erklärt werden. 
c) Die mittlere Anzahl der Niederschlagstage. 
Im folgenden Teil soll die räumliche Verschiedenheit der jährlichen Niederschlagshäufigkeit und der jähr 
liche Gang der Niederschlagshäufigkeit, worunter die Anzahl der Tage mit mindestens 0,1 mm Niederschlag zu 
verstehen ist, beschrieben werden. Die Zahlen sind neben den Werten der Niederschlagsmenge wichtig zur Kennt 
lichmachung, ob es in einem Gebiet häufig, aber wenig regnet; oder selten, aber heftig (siehe TabelleXVI). 
Eine völlig exakte Vergleichsmöglichkeit ist nicht vorhanden, da diese Werte wegen ihrer Unreduzierbarkeit 
nicht auf dieselbe Normalperiode bezogen werden konnten. 
Die größte Zahl der Niederschlagstage weisen die Stationen der Mitte an der Westseite der Mittelkette auf: 
MosyüA 122 Tage, Tin-an 133 Tage, Zensyü 128 Tage. Ein weiteres Gebiet mit großer Zahl an Niederschlagstagen 
liegt im Südwesten: Kosyü 3 123 Tage und Moppo als Hafen an der Südwestküste sogar 134 Tage. Die Nordwest 
stationen haben im Durchschnitt an 100 Tagen Niederschlag zu verzeichnen. Bei den westlichen Inseln steigt die 
Zahl der Tage von N nach S von 105 auf 124 Tage. Die Stationen in der Mitte an der Ostseite der Mittelkette 
zeigen bedeutend niedrigere Werte als an der Westseite: Werte um 80 Tage. Zur Küste nimmt die Zahl zu bis 97. 
Der ganze Süden weist etwa 96 Niederschlagstage auf. 
Saisyü auf Quelpart hat am häufigsten Niederschlag zu verzeichnen: durchschnittlich 146mal im Jahr. Die 
südlich vorgelagerte Insel Marato ähnelt den Südwestinseln. 
Der jährliche Gang der Zahl der Niederschlagstage sei hier nur kurz allgemein charakterisiert, da eine aus 
führliche Behandlung im regionalen Teil erfolgt. Fast alle Stationen weisen im August die größte Zahl der 
Niederschlagstage auf und nur etwas geringere Werte in den anderen Regenmonaten, Juni, Juli, September. Eine 
Ausnahme bildet Saisyü, hier fällt in den Hauptwintermonaten häufiger Niederschlag als im Hochsommer. Im 
allgemeinen ist die Zahl der Niederschlagstage in den Wintermonaten auf dem Festland gering. Der Minimalwert 
fällt auf den Januar oder Dezember. Nur die westlich vorgelagerten Inseln zeigen ein sekundäres Maximum im 
Januar. 
d) Die mittlere Anzahl der Tage mit Schnee. 
Nur für die 5 Hauptstationen liegen neben der Zählung der Tage mit Niederschlag speziell Zählungen der 
Tage mit Schneefall vor (siehe Tabelle XVIII). Moppo und Zensyü im Westen weisen durchschnittlich 36 bzw. 
32 Tage mit Schneefall auf, Taikyü im Osten 18, Husan an der Südostküste nur 8 und Saisyü 18 Tage. Die Haupt-
	        
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