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Full text: 59, 1939

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 59. Band, Nr. 2 
Stationen besser miteinander vergleichen zu können. Die ungleiche Länge der einzelnen Monate wurde nicht 
eliminiert. 
Die Verteilung des Niederschlags auf die einzelnen Monate ist recht verschieden. Zunächst seien deshalb 
die Durchschnittswerte betrachtet. Es muß aber gleich von vornherein betont werden, daß diese Werte nicht 
schlechthin charakteristisch für den typischen jährlichen Niederschlagsgang sind. Es wurde zunächst versucht, an 
Hand der durchschnittlichen Werte Niederschlagstypen aufzustellen. Dieses Verfahren war jedoch nicht geeignet, 
da die Typen der Durchschnittswerte selten mit dem Niederschlagsgang der einzelnen Jahre übereinstimmen, wie aus 
der Häufigkeitstabelle XV sofort zu ersehen ist. 
Bei der Besprechung der Häufigkeitszahlen der einzelnen Monate in bezug auf maximalen und minimalen 
Monatswert des betreffenden Jahres soll dann kurz auf Unterschiede des Jahresganges des Niederschlags in ver 
schiedenen Räumen eingegangen werden. 
Die größte Niederschlagsmenge fällt durchschnittlich in die beiden Sommermonate Juli und August, bei den 
weitaus meisten Stationen in den Juli. Die kleinste Niederschlagsmenge wird durchschnittlich in den Winter 
monaten Dezember, Januar, Februar, z. T. auch schon imNovember oder erst im März registriert. 
Die minimale durchschnittliche monatliche Regenhöhe schwankt zwischen 43 und 14 pro Mille der mittleren 
Jahressumme und die maximale monatliche Regenhöhe zwischen 160 und 312 pro Mille: 
Saisyü 
43 
160 
Tyatitö 
34 
185 
Kosyü 3 
29 
194 
Seiyü . 
23 
208 
Rinpi . 
21 
221 
Zuisan 
18 
257 
Tinsen . 
14 
312 
Wie dieses Südnordprofil zeigt, besteht eine beträchtliche Abnahme der minimalen monatlichen Regen 
höhe von Süd nach Nord und ebenso eine beträchtliche Zunahme der maximalen monatlichen Regenhöhe von 
Süd nach Nord. 
Für dieselben Stationen sieht die Tabelle der absoluten durchschnittlichen Regenmenge folgendermaßen aus: 
Saisyü . . 
59,1 mm 
220,2 mm 
Tyatitö 
• 30,1 „ 
183,4 „ 
Kosyü 3 . 
35,5 „ 
237,8 „ 
Seiyü . . . 
28,5 „ 
252,0 „ 
Rinpi 
24,6 „ 
261,3 „ 
Zuisan . . 
• 21,0 „ 
302,9 „ 
Tinsen . . 
16,5 „ 
370,7 „ 
Die absoluten Zahlen zeigen also dasselbe Ergebnis wie die pro-Mille-Zahlen. Nur die Südwestinsel Tyatitö hat 
eine kleinere absolute Zahl, ähnlich wie bei der jährlichen Niederschlagsmenge. 
Vom Winterminimum steigt die Regenmenge langsam bis Ende März, wird dann im April etwas größer und 
zeigt im Mai im Durchschnitt ein Absinken oder ein Gleichbleiben des Betrages, schwillt dann zum Sommermaxi 
mum an und fällt nach der noch relativ hohen Menge im September ab zu den geringen Oktober- und Winter 
werten. Juni bis September ist die Hauptregenzeit, Oktober bis März die Haupttrockenzeit. Wie stark dieser idea 
lisierte Durchschnittsverlauf in den einzelnen Jahren modifiziert wird, geht aus der Häufigkeitstabelle XV hervor. 
Es sind nur die Stationen berücksichtigt, die mindestens 15 vollständige Beobachtungsjahre aufweisen. Man sucht 
für alle diese Stationen den maximalen bzw. minimalen Monatswert in den einzelnen Jahresreihen auf und addiert 
für Gesamtsüdkorea die Häufigkeitszahlen in den einzelnen Monaten. Die Prozentzahlbildung soll einen Vergleich 
erleichtern. Der minimale Monatsbetrag des Jahres fiel auf: 
Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April Mai 
in 0,6% 16,1% 8,6% 24,8% 26,1% 17,7% 5,7% 0,25% 0,15% 
aller untersuchten Jahresreihen, und der maximale Monatsbetrag auf:
	        
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