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Full text: 59, 1939

Ulrich Roll: Zur Frage des täglichen Temperaturganges und des Wärmeaustausches 
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Um festzustellen, ob 1. zutrifft, muß bei der Ableitung der täglichen Temperaturschwankung in 
verschiedenen flöhen die lineare Zunahme des Austauschkoeffizienten mit der Höhe berücksichtigt 
werden. Wir setzen daher 
A 
— = c 0 + Cj z (c 0 , q = Konstante) 
und erhalten unter Benutzung der Abkürzung 
= Yt ^ C « + C i ^ 
durch Integration der Austauschdifferentialgleichung 
äs _ 1 äA ds A d*s 
<>t ß <1S dz Q dz® 
im Anschluß an Haurwitz die Leitungswelle in der Gestalt 
2n\ 
05) s^Ce T H<\ (fVi) 
Hierin bedeutet C eine Konstante und H 0 <*) eine Hankelsche Funktion nullter Ordnung, deren 
Werte aus Tabellenwerken wie J a h n k e und Emde !ä zu entnehmen sind. Durch Aufspaltung in 
Real (3!)- und Imaginär (3)-Teil ergibt sich 
H« 0 (f VT) = K (f VT) + i 3 (CV i) 
und unter Verwendung von 
wird aus (15) 
r = VW+3* 
12a ,, . 
S, — c r sin (— t — (p + d L ) 
L J 
?*o 
<5l — Phasenkonstante 
Die den Beziehungen (11) entsprechenden Gleichungen lauten nunmehr 
(16) 
a L = C r (£) 
8 l = 81 — ?(£) 
Da eine Zusammenfassung dieser beiden Gleichungen nicht möglich ist, sind beide Ausdrücke als Dar 
stellung des funktionalen Zusammenhanges zwischen a L und S L in Parameterform anzusehen. Der 
Parameter £ stellt im wesentlichen die Flöhe dar. Die zeichnerische Darstellung der Gleichungen (16) 
ergibt eine verzerrte logarithmische Spirale. 
Die Berechnung der Konstanten geschieht durch Einsetzen von gemessenen Werten für eine bestimmte 
Höhe z. Unseren Berechnungen wollen wir unter Benutzung späterer Ergebnisse hinsichtlich des Aus 
tausches folgende Werte zugrundelegen: 
c 0 = — 125,9 c t = 2,522 cm sec -1 
T = 86400 sec p = 1,213.10~ 3 g cm -3 
Da für kleine z der Imaginärteil der H a n k e 1 sehen Funktion H 0 W rasch sehr große negative Werte 
annimmt, bestimmen wir die Konstanten C und d‘i zweckmäßig nicht für z = 0,5 m, sondern für 
z = 20 m. Aus den Werten der Tabelle 4 a 2 L ° = 1,62, S 2 L ° = 36,5° ergibt sich 
C = -2,248 
8L = 163,5° 
Die aus den Formeln (16) unter Verwendung der angegebenen Konstanten für verschiedene z bzw. £ 
berechneten Werte von a Jj und 8 L sind in der Figur 8 durch eine strichpunktierte Kurve dargestellt. Die 
Werte für kleinere z als 20 m konnten wegen der erwähnten raschen Zunahme des Imaginärteils von
	        
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