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Full text: 59, 1939

Ludwig Schnebcl: Beitrag zur Zyklogenese. 
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A. Einleitung. 1 ) 
An den Wetterlagen vom 25. bis 27. Januar 1937 und 6. bis 9. Juni 1937 sollen die atmo 
sphärischen Zustände und Vorgänge zweier Zyklonen untersucht werden, die zur Zeit ihrer 
besten Entwicklung vom mitteleuropäischen Aufstiegsnetz einigermaßen gut erfaßt werden. 
Da direktes Material nur bis durchschnittlich 5000 Meter Höhe zur Verfügung steht, beschränkt 
sich vorliegende Untersuchung in der Hauptsache auf die untere Troposphärenhälfte, also auf 
jenen Teil der Atmosphäre, in welchem sich die wesentlichen Wettervorgänge abspielen. Die 
Vorgänge in der Stratosphäre können wir hier nur mit Hilfe indirekter Aerologie berück 
sichtigen. 
Beiden Wetterlagen ist gemeinsam, daß die entstehende Störung ihre Entwicklung rasch 
beendet und wieder abklingt. Die Gründe hierfür sind aber für den winterlichen und den 
sommerlichen Fall verschieden. Es soll an Hand des vorliegenden Materials versucht werden, 
die wesentlichen Ursachen für die gleichsam „vorzeitigen Zyklonenauflösungen“ darzulegen. 
B. Das Material und seine Verarbeitung. 
Zur Herstellung der Karten diente das Funkmatexial der Seewarte Hamburg und des 
Flughafens Frankfurt/Main. Das aerologische Material wurde dem „Täglichen Wetterbericht 
des Deutschen Reichswetterdienstes, herausgegeben von der Deutschen Seewarte“ und dem 
„Deutschen Meteorologischen Jahrbuch 1937, Teil V“ entnommen. 
Es war nicht nötig, eigene Bodendruckkarten herzustellen. Für vorliegende Untersuchung 
waren die des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Frankfurt/Main und der Wetterflugstelle 
Frankfurt/Main in Verbindung mit denen im „Täglichen Wetterbericht“ der Deutschen See 
warte ausreichend. 
Zur Auswertung und Diskussion wurden die folgenden Karten und Figuren her gestellt 
und verwertet 2 ). 
Bodendruckkarten (08 Uhr). 
Dreistündige Bodendruckänderungskarten in Verbindung mit Wolkenkarten (08 Uhr 
und 19 Uhr). 
Isallobaren-Pulsations-Diagramm (Januar). 
Aufstiegsdiagramme a) nach Stiive (Schnitte) 
b) nach Shaw. 
Absolute Topographien der 800-, 600- und 500-mb-Flächen (500 mb). 
Änderungskarten der absoluten Topographien der 800-, 600- und 500-mb-Flächen. 
Stabilitätskarten: 1000 bis 550, 900 bis 550 und 800 bis 550 mb (SK 1000/550 und 
SK 800/550). 
*) Vgl. zu vorliegender Untersuchung die im Literaturnachweis angeführten Arbeiten. 
9 Auf die Veröffentlichung des gesamten Zeichenmaterials wird mit Rücksicht auf Plagmangel verzichtet. Das Ver 
öffentlichte ist in 0 angeführt.
	        
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