J5s werden die an Hand der Figur VIII abgeleiteten Zusammenhänge graphisch dar
gestellt. Bild IX kann als aus Bild VIII entstanden gedacht werden. Dabei ent
sprechen einander:
in Bild VIII: in Bild IX:
Punkt 0 Schnittpunkt der schwarzen Strahlen
dem Abstand zweier Linien der Schar A Abstand der Schnittpunkte des sich
(konstante Pk + tb -Werte = konstante schneidenden roten Kreisbüschels.
Summenwerte).
Die Figur IX enthält Kurvenscharen von folgender Bedeutung:
1. Die Schar konzentrischer Kreise (schwarz) gibt den geometrischen Ort, für
den das Verhältnis b: a jeweils den angegebenen Wert besitzt.
2. Die Strahlen von 10 zu 10 Grad (schwarz) geben:
in der Bezifferung die Größe des Winkels a, den die Geraden der Schar B
(konstante A t-Werte = konstante Vernachlässigung) mit den Geraden der
Schar A (konstante Pk 4- tb -Werte = konstante Summenwerte) einschließen,
in der Richtung die Richtung des Lotes (a — 270), aus dem Punkte 0 auf
Linien der Schar B (konstante A t-Werte = konstante Vernachlässigung)
nach der Seite der steigenden Funktionswerte.
3. Das Büschel sich schneidender Kreise (rot) ist der geometrische Ort für die
Fußpunkte des vorher erwähnten Lotes, wenn die angeschriebenen Zahlen
werte den Drehungswinkel (ß) der Schar C (konstante Pk 4 t-Werte = Iso-
geopotentiale) gegen die Schar A (konstante Pk 4 tb-Werte = konstante
Summenwerte) angeben.
4. Ein Büschel sich meidender .Kreise (rot) ist der geometrische Ort für die
Fußpurikte des vorher erwähnten Lotes, wenn die Abstände je zweier benach
barter Geraden der Scharen C (konstante Pk 4 t -Werte = Isogeopotentiale)
und A (konstante Pk 4 tb -Werte = konstante Summenwerte) in dem durch
die Zahlen angegebenen Verhältnis — stehen.
Bi
Die Figur IX stellt die Zusammenhänge zwischen je 2 und 2 der 4 angegebenen
Felder dar und gestattet, insbesondere folgende Aufgabe zu lösen:
1. Aus der Richtung und dem Gradienten der Schar B (konstante A t-Werte
= konstante Vernachlässigung) bezogen auf die Schar A (konstante Pk 4 tb-
Werte = konstante Summenwerte) die Abweichungen nach Richtung und
Gradient der Schar C (konstante Pk 4 t-Werte = Isogeopotentiale) gegen
die Schar A (konstante Pk 4 tb -Werte — konstante Summenwerte) zu be
stimmen;
2. für eine bestimmte Abweichung der Schar C (konstante fk 4 t -Werte = Iso
geopotentiale) von der Schar A (konstante Pk 4- tb -Werte = konstante
Summenwerte) nach Richtung bzw. Gradient (z. B. die obere zuzulassende
Fehlergrenze) die Werte festzulegen, die die Schar B (konstante A t -Worte
= konstante Vernachlässigung) nach Richtung und Gradient bezogen auf die
Schar A (konstante Pk 4 tb - Werte = konstante Summenwerte) annehmen
darf.
Beispiel zu Aufgabe 1:
Gegeben: Das Verhältnis b:a = 4,2 und eine Abweichung von 37° für die Schar B
(konstante t-Werte = konstante Vernachlässigung) gegen die Schar A (konstante
Pk 4 tb -Werte = konstante Summenwerte).
Ergebnis: Die Winkelabweichung der Schar C (konstante Pk 4 t-Werte = Isogeo
potentiale) von der Schar A (konstante Pk 4 tb-Werte = konstante Summenwerte)
beträgt 10°, das Gradientverhältnis c: a ist 1,2.
Beispiel zu Aufgabe 2:
Gesucht: Die Abweichung der Schar C (konstante Pk 4 t-Werte —■ Isogeopotentiale)
von der Schar A (konstante Pk 4 tb - Werte — konstante Summenwerte) soll nicht mehr
als 20° betragen. .
Ergebnis: Es dürfen von der Schar B (konstante A t-Werte = konstante Vernach
lässigung) bezogen auf die. Schar A (konstante Pk 4 tb -Werte = konstante Summen
werte) nur Werte verwendet werden, die außerhalb der roten mit 20° bezeichneten
Kreise hegen. Diese Bedingung wird z. B. immer erfüllt sein, wenn b : a > 3,0 ist bzw.
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