Dr. Horst Podszus: Beobachtungen über sonnentägige Wiederkehr von erdmagnetisdien Stürungsformen.
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Uhrzeit in MEZ ist in Spalte 3 und entsprechend in Spalte 6 angegeben. Hierzu ist zu bemerken, daß, wenn nicht anders
erwähnt, der Impulsbeginn eingetragen wurde. War der Einsag schwer zu erfassen, wurde die maximale Amplitude als
Nullpunkt gewählt. In Spalte 4 und 7 finden wir die Abweichungen in Minuten und Gamma von den Mittelwerten
von D und H. Hierbei bedeutet + A D Abweichung von D nach Osten, +A H Abweichung von H in anwachsendem
Sinne. Spalte 9 und 10 liefern die Differenzen der Spalten 4 und 7. Die Differenz ist positiv, wenn die Störung im
Wiederholungsfälle zugenomtnen, resp. negativ, wenn der Impuls abgenommen hat. Die Spalte 8 gibt die Zeitdiffereuz
wieder. Jede Störungsfolge ist nummeriert, um von vornherein darauf hinzuweisen, daß mehrere hintereinanderfolgende
Störungen zu einer Folge gehören. Um bei beispielsweise zweimaliger Wiederholung die Zeitdifferenz von der ersten zur
zweiten Wiederholung richtig fortführen zu können, ist in den Spalten 2 bis 4 wieder mit der ersten Wiederholung
begonnen worden. Spalte II gibt die Zahl der Störungswiederholungen innerhalb jeder einzelnen Folge an und schließlich
Spalte 12 die Störungstypen nach obiger Definition.
Allgemein stellen wir fest, daß zwar Zachen und Bays in dieser Tabelle auftreten, dagegen keine plötjlichen
Einsäße (i). Der Impetus tritt nach Abb. 4 ganz unregelmäßig auf. Für die Stürme kommen nach gleicher Abbildung nur
die Monate Februar, März und April also solche in Frage, in denen 24 resp. 48 Stundenwiederkehr vorhanden sein
könnte, jedoch ist die Anzahl der Stürme pro Jahr zu gering, um hierüber Aussagen machen zu können. Es dürfte
daher gerechtfertigt erscheinen, eine derartige Untersuchung bis nach der elfjährigen Periode, also etwa 1939/40,
hinauszuschieben.
Die Tabelle 9 zeigt nun 40 an ihrer Form erkannte Störfolgen für Bays und Zachen, von denen 23 eine ein
malige Wiederholung, 9 eine zweimalige und 8 eine dreimalige Wiederholung in Vielfachem von etwa 24 Stunden auf
weisen. Dieses sind insgesamt 105 beteiligte Impulse, Bedenkt man, daß ein gewisser Teil der wiederkehrenden Typen
nicht erfaßt werden kann, da er durch andere Störungen überlagert und dadurch undeutlich resp. unkenntlich wird, hier
aber nur die eindeutigen Störungsarten untersucht worden sind, so muß man die oben genannten Zahlen als hoch
ansehen.
Im folgenden sollen nun einige dieser wiederkchrenden Störungstypen gezeigt und beschrieben werden. Da mir
auch Registrierungen des Marine-Observatoriums Wilhelmshaven zur Verfügung standen, sind dieselben in die folgenden
Abbildungen eingefügt worden.
26.11.36
27.11.36
< 26.11.36
12711.36
Am 26. 11. 1936 zeigte sich um 10 Uhr Ortszeit eine Zache, die bei ihrer Wiederholung am 27. 11., also nach
24 Stunden, eine etwas kleinere Amplitude hatte. In beiden Fällen ist A D bezw. A H positiv. Vor und nach diesem
ipipuls war keine andere Störung in den Registrierungen vorhanden. Ähnlich verhält es sich bei Abb. 8,
7 8 9 10 11
Abb.8