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Full text: 58, 1938

Wolf Wendeleirl Spangenberg: Strahlungs-Klimatologiscbe Betrachtungen. 
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vom Mai und März 1930 und 1935. 1935 war — wie früher dargestellt — sehr klar, während 1930 unter 
dem Durchschnitt liegende Werte hatte. Es zeigt sich, wenn man die Differenzen der Intensitäten gleicher 
Sonnenhöhe zwischen 1935 und 1930 bildet, daß der eigentlich charakterisierende Unterschied erst bei 
größeren Sonnenhöhen voll hervortritt: 
Mai 1935 minus 1930 (cal/cnt 2 min). 
Sonnenhöhe 2° 7° 12° 17° 22° 27° 32° 37° 42° 47° 
Differenz 0,02 0,10 0,17 0,19 0,20 0,21 0,23 0,23 0,25 0,26 
Die Abschwächung der Gegensäße in geringen Sonnenhöhen ist sehr deutlich. 
Ganz anders liegt folgender Fall: 
März 1935 minus 1930 (cal/cm 2 min). 
Sonnenhöhe 2° 7° 12° 17° 22° 27° 32° 37° 42° 47° 
Differenz 0,23 0,20 0,18 0,14 0,11 0,08 0,05 0,03 0,00 
Weiter soll hierauf nicht eingegangen werden. 
Figur 11: 
Jahresgang der Intensität 
der Gesamtstrahlung bei 
verschiedenen Sonnen 
höhen (2? 5 bis 27? 5) auf 
der Zugspiße. 
4. Zusammenfassung. 
a) Die hier betrachteten Strahlungs-Schwankungen (dargestellt als Unterschiede der Intensität bei 
gleichen Sonnenhöhen von Tag zu Tag) zeigen eine deutliche Abhängigkeit von der zu durchstrahlenden 
Luftmasse. Sie sind groß bei kleinen Sonnenhöhen und umgekehrt. Sie können bis zu 30 % der Strahlungs 
intensität ausmachen. 
b) Die Rot-Ultrarot-Strahlung schwankt weniger als die Gesamtstrahlung. 
c) Orte in geringer Meereshöhe haben durchweg stärkere Intensitäts-Schwankungen als die hoch 
gelegenen. 
d) Bei der Besprechung einiger lokaler Unterschiede wurde auf die wahrscheinliche Bedeutung des 
Windes für die Schwankungen hingewiesen. 
e) Instrumentelle Einflüsse scheinen hier eine nur untergeordnete Rolle zu spielen und können daher 
unberücksichtigt bleiben. 
f) Auf die Bedeutung unterer Luftschichten bei der Untersuchung langfristiger Durchlässigkeits 
änderungen wurde hingewiesen, die u. U. zu falschen Schlüssen Anlaß geben können. 
Zum Schluß bleibt mir noch die Pflicht, Herrn Prof. Dr. Chr. Jensen für seinen mir stets gewährten 
Rat und für sein Interesse an dieser Arbeit zu danken. 
Wolf Wendeleid Spangenberg.
	        
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