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Full text: 58, 1938

Wolf Wendeleid Spangenherg: Strahlungs-Klimatologisdie Betraditungen. 
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Betrachtet man auch hier bei den Orten: Davos, Hoch-Serfaus und Zugspit}e — genau wie bei den 
Transmissionskoeffizienten —• die Differenzen, so ergibt sich folgende kleine Übersicht: 
Tabelle 6. 
Trübungsfaktoren: Differenz: T von Davos minus T von Hoch-Serfaus: 
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 
0,21 0^21 0,17 — 0,09 0,10 0,09 0,02 -0,05 0,00 ' ~ 0,05 0,16 0,16 
Differenz: T von Hoch-Serfaus minus T von der Zugspitje: 
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 
— 0,16 — 0,18 0,03 0,33 0,09 0,33 0,14 0,24 0JL9 —0,02 —0,18 0,26 
(in Einheiten des Trübungsfaktors) 
Diese Werte haben natürlich ein den bei den Transmissionskoeffizienten erhaltenen Resultaten ent 
gegengerichtetes Vorzeichen, denn einer Zunahme des Trübungsfaktors entspricht eine Abnahme des Trans- 
missionskoeffizienten. 
8. Intensitäts-Maxima. 
Die Aufgabe dieses Kapitels ist, an Hand der Verteilung der monatlichen Höchstwerte der Strahlung 
die Ergebnisse der vorigen Abschnitte zu kontrollieren und zu erweitern. Bei diesen Untersuchungen werden 
auch noch die Jahre 1936 und 1937 hinzugenommen. 
Es handelt sich hier aber nur um die absoluten Maxima jeden Monats, im Gegensatj zu W. 
B. Rimrner (31), der in seiner Arbeit die Maxima der Intensität am Mittag verwendet. Hierzu ist 
zu bemerken, daß die absoluten Höchstwerte der Strahlung im ganzen nicht am wahren Mittag auftreten, 
sondern meistens einige Zeit davon entfernt. Die Mittagshöchstwerte wurden hier deshalb nicht verarbeitet, 
da sie mitten in der Zeit liegen, in der die eingangs erwähnte Mittagsstörung ihre stärksten Ausmaße hat. 
Sie können daher sehr leicht in zunächst noch unkontrollierbarer Weise vollkommen entstellt sein und 
somit zu falschen Schlüssen Anlaß geben. Bei den oft sogar mehrere Stunden von Mittag entfernten ab 
soluten Maximis ist dieser Einfluß schon etwas herabgesegt. Es ist natürlich eine Frage für sich, ob die 
absoluten Maxima der Strahlung zu solchen Betrachtungen, wie hier, überhaupt gebraucht werden dürfen, 
oder ob — und das ist durchaus nicht unwahrscheinlich — sie vielleicht sogar von den Trübungsverhältnissen 
der Atmosphäre ein klareres und naturgetreueres Bild geben können, als andere Methoden es ermöglichen, 
die ihren Schlüssen Mittelwerte zugrunde legen. Bei Mittelbildungen von Strahlungswerten schleichen 
sich leicht Momente entstellender Natur ein, die von anderen Ursachen herrühren als gerade vom atmo 
sphärischen Reinheitsgrad an sich. Dagegen erfordert eine Bearbeitung eines Strahlungsmaterials nach der 
Methode der Maxima eine große Anzahl von Messungen, was aber bei den hier untersuchten Orten leider 
nicht immer der Fall ist, namentlich im Winter. 
Die Tabelle 7 enthält die monatlichen Höchstintenaitäten der Sonnenstrahlung, gemittelt über die Jahre 
1930 bis 1937 und reduziert auf mittlere Sonnenentfernung. 
Tabelle 7. 
Mittlere monatliche Strahlungsmaxima (cal pro em ! und Minute) (bezogen auf mittlere Sonnenentfernung). 
Monat 
Danzig 
Breslau 
Dresden 
Schömberg 
Taunus 
Davos 
Hoch-Serfaus 
Zugspitje 
Januar 
1,03 
0,99 
1,09 
1,22 
1,27 
1,41 
1,48 
1,49 
Februar 
1,20 
1,16 
1,24 
1,36 
1,35 
1,51 
1,56 
1,58 
März 
1,33 
1,24 
1,36 
1,42 
1,42 
1,55 
1,61 
1,62 
April 
1,40 
1,29 
1,40 
1,44 
1,41 
1,56 
1,59 
1,64 
Mai 
1,42 
1,32 
1,41 
1,39 
1,41 
1,57 
1,58 
1,65 
Juni 
1,44 
1,32 
1,42 
1,42 
1,42 
1,55 
1,54 
1,64 
Juli 
1,39 
1,31 
1,38 
1,41 
1,40 
1,54 
1,54 
1,64 
August 
1,30 
1,25 
1,37 
1,38 
1,38 
1,54 
1,53 
1,61 
September 
1,30 
1,25 
1,33 
1,38 
1,36 
1,52 
1,54 
1,62 
Oktober 
1,22 
1,16 
1,29 
1,31 
1,34 
1,49 
1,53 
1,57 
November 
1,07 
0,97 
1,12 
1,26 
1,24 
1,44 
1,50 
1,53 
Dezember 
0,90 
0,92 
1,04 
1,17 
1,23 
1,39 
1,46 
1,46 
Jahr 
1,25 
1,18 
1,29 
1,35 
1,35 
1,51 
1,54 
1,59
	        
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